Ernst Kaufmann

 4,6 Sterne bei 70 Bewertungen
Autor von Blanke Gier, Bleiche Erben und weiteren Büchern.
Autorenbild von Ernst Kaufmann (©Ernst Kaufmann)

Lebenslauf

Ernst Kaufmann, geboren in Wien, studierte Musik und Literatur. Er verfasst Sachbücher, Erzählungen und Kriminalromane. Daneben schreibt er seit vielen Jahren Drehbücher für Film und Fernsehen. Die Fälle mit Chefinspektor Martin Ruprecht sind seine neue Krimireihe, in der die Festspielstadt Salzburg zum Schauplatz für internationalen Machenschaften wird.  

Ernst Kaufmann lebt als freier Schriftsteller in Wien und wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Wie sein Chefinspektor liebt er ausgedehnte Wanderungen mit seinen Hunden, hört mit Vorliebe Jazz und hat ein Faible für alte Autos.

 

Alle Bücher von Ernst Kaufmann

Cover des Buches Blanke Gier (ISBN: 9783702510701)

Blanke Gier

(21)
Erschienen am 22.09.2022
Cover des Buches Bleiche Erben (ISBN: 9783702510886)

Bleiche Erben

(19)
Erschienen am 02.05.2023
Cover des Buches ANDERSWO WEIT (ISBN: 9783868412628)

ANDERSWO WEIT

(12)
Erschienen am 06.10.2021
Cover des Buches Wiener Herz am Sternenbanner (ISBN: 9783868410969)

Wiener Herz am Sternenbanner

(6)
Erschienen am 11.02.2014
Cover des Buches Himmlisch pikant (ISBN: 9783702507657)

Himmlisch pikant

(0)
Erschienen am 02.10.2014
Cover des Buches Sündig Süß (ISBN: 9783702507206)

Sündig Süß

(0)
Erschienen am 17.09.2013
Cover des Buches Vom Rand der Vernunft (ISBN: 9783903406209)

Vom Rand der Vernunft

(0)
Erschienen am 16.10.2023

Neue Rezensionen zu Ernst Kaufmann

Cover des Buches Wiener Herz am Sternenbanner (ISBN: 9783868410969)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Wiener Herz am Sternenbanner" von Ernst Kaufmann

Bellis-Perennis
Eine Hommage an einen fast vergessenen Künstler

Ernst Kaufmann, der als Autor von Kriminalromanen bekannt ist, hat mit dieser Biografie den Komponisten Bruno Granichstaedten (1879-1944) aus der Vergessenheit geholt.  

Viele Leser werden denken, Bruno Granichstaedten? Nie gehört.  

Bruno Granichstaedten war ein gefeierter Komponist jüdischer Abstammung aus Wien. Schnell wird klar, dass der Knabe musikalisch ist und erhält Klavierunterricht unter anderem von Anton Bruckner (1824-1896), dessen 200. Geburtstag aktuell gefeiert wird.  

Ernst Kaufmann erzählt detailliert und pointiert aus Granichstaedtens Kindheit und Jugend sowie über die ersten Erfolge als Komponist, spart aber die eine oder andere Enttäuschung nicht aus. Der junge Granichstaedten hat viel Erfolg bei den Frauen, weshalb Privatleben mitunter ein wenig turbulent ist.  

Nach der Machtübernahme der Nazis glaubt er, wie so viele andere jüdische Bewohner Österreichs, seine Teilnahme als Soldat im Ersten Weltkrieg sowie seine Bekanntheit können ihn retten, zu mal er ja katholisch getauft war. Während seine Tochter Johanna geradezu prophetisch die Gräuel des Regimes erkennt und 1938 in die USA emigriert, schafft es Bruno 1940 mit seiner aktuellen Lebenspartnerin und Sängerin Rosalie Kaufmann (1910-1979) gerade noch rechtzeitig nach Amerika. Sein Sohn Felix aus erster Ehe wird von der Gestapo abgeholt und 1943 ermordet.  

Obwohl Granichstaedten einige Empfehlungen hat, kann er in Amerika nicht Fuß fassen. Zum einen hat er in den zahlreichen anderen geflüchteten jüdischen Komponisten, die es schon viel früher nach Amerika verschlagen hat, eine große Konkurrenz und zum anderen findet seine Musik nicht den Anklang wie erwartet. 

Der herzkranke Bruno Granichstaedten stirbt am 30. Mai 1944 in New York. 

Meine Meinung: 

Ernst Kaufmann, dessen Vater der Bruder von Rosalie Granichstaedten-Kaufmann ist, hat hier eine lebendige Biografie des Komponisten geschrieben. Der Schatten, der durch die NS-Diktatur über Europa liegt, ist auch im Schreibstil zu finden. Die ersten Kapitel sind leicht und locker zu lesen. Bruno Granichstaedten komponiert zahlreiche eingängige Melodien und hat mit seinen Operetten großen Erfolg. Nach und nach verdüstert sich Leben und Erzählung. Jüdische Musik ist nicht mehr gefragt und wird verboten, weshalb Granichstaedtens Einkommen stetig schrumpft. Er will Österreich respektive Deutschland, wie so viele seiner jüdischen Zeitgenossen, nicht verlassen. Seine Tochter Johanna (aus der Ehe mit Selma) hat hier den größeren Weitblick. 

Die Jahre der Flucht in Luxemburg und die spätere Emigration in die USA haben wenig von der Leichtigkeit der Worte aus dem ersten Teil der Biografie gemein. So wie Granichstaedten als Person in eine Depression rutscht, wirkt auch die Schilderung seiner letzten Lebensjahre. Die Leichtigkeit der Zwischenkriegszeit mit Granichstaedtens Erfolgen ist verklungen.    

Ernst Kaufmann, der selbst Musik studiert hat, beschreibt detailgetreu die Arbeit des Komponierens, die bei Granichstaedten oft bis zur Erschöpfung ging. Einmal im Flow, kann er nicht aufhören.  

Das Buch enthält nicht nur die Beschreibung der wesentlichen Stationen von Bruno Granichstaedtens Leben, sondern auch zahlreiche Fotos aus seinem Nachlass, ein Werkverzeichnis, das die Vielseitigkeit des Künstler darstellt sowie Ausschnitte aus Zeitungskritiken, die in kursiver Schrift gehalten, sich vom übrigen Texte abheben und eine Zeittafel. Gut gefallen mir die Kurzbiografien von Bruno Granichstaedtens Weggefährten wie Taufpate und Volksschauspieler Alexander Girardi, Komponist Anton Bruckner, Schriftsteller Frank Wedekind oder die Brüder Hubert und Ernst Marischka, die in der Nachkriegszeit mit den „Sissi-Filmen“ bekannt werden. 

Im Vorwort würdigt Prof. Herbert Prikopa (1935-2015), selbst Künstler, Sänger und Kabarettist, Bruno Granichstaedten als großen Künstler. 

Fazit: 

Gerne gebe ich dieser detaillierten Biografie des vielseitigen Künstlers Bruno Granichstaedten, der auf Grund seiner jüdischen Herkunft, im deutschen Sprachraum verfemt und zur Flucht getrieben worden ist, 5 Sterne.

 

Cover des Buches Blanke Gier (ISBN: 9783702510701)
Sikals avatar

Rezension zu "Blanke Gier" von Ernst Kaufmann

Sikal
Aufregung in der Salzburger Kunstszene


Der Selbstmord eines Kunstexperten soll so rasch wie nur möglich zu den Akten. Zumindest wenn es nach dem Chef von Inspektor Ruprecht geht. Der lässt sich aber so schnell nicht abwimmeln. In seinem ersten Fall beginnt sich schon zu Beginn sein Bauchgefühl einzumischen, denn irgendetwas stimmt an diesem Selbstmord nicht. Schon bald stellt sich heraus: es war wie vermutet Mord.

 

Nun beginnt die Arbeit des Inspektors und bringt so einiges an Unruhe in die Kunstszene der Festspielstadt. Um selbst zur Ruhe zu kommen, spaziert Ruprecht immer wieder mit seiner Hündin der Salzach entlang und nimmt die Leser bildhaft auf seinen Spaziergängen mit. Als der Ermittler im Zuge seiner Recherchen einer international agierenden Bande von Kunstdieben nahe kommt, beginnt die Geschichte in Fahrt zu kommen. Sein Chef möchte ziemlich wenig Aufsehen erregen in der Stadt. Ruprecht setzt sich jedoch gekonnt immer wieder über die Bedenken seines Vorgesetzen hinweg.

 

Alleine jedoch könnte der Ermittler es nicht schaffen, den Fall zu lösen und so tragen neben seiner Schwester, welche als Journalistin bestens in der Szene vernetzt ist auch noch weitere Familienmitglieder zur Klärung des Falls bei.

 

Ernst Kaufmann hat mit Inspektor Ruprecht eine Figur erschaffen, der man die gesetzten Handlungen gerne abnimmt. Durchsetzungsvermögen und das gewisse Gespür wo und wann man nachhaken kann sind Eigenschaften, die man an der Figur gerne sieht und welche auch nicht aufgesetzt erscheinen.

 

Die Ausflüge durch die Stadt und ins Salzkammergut ziehen die Geschichte leider zum Teil in die Länge und lenken vom eigentlichen Geschehen ab. Vielleicht schafft es ja der Autor in den nächsten Fällen, Inspektor Ruprecht weniger herumreisen zu lassen. Man darf auf alle Fälle auf die nächsten Fälle gespannt sein. 4 Sterne

Cover des Buches Bleiche Erben (ISBN: 9783702510886)
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Rezension zu "Bleiche Erben" von Ernst Kaufmann

kassandra1010
Wenn das Geschäft mit der Schönheit nicht wäre

Inspektor Ruprecht und die Schönheit

Martin Ruprecht ist unterwegs in ein verlängertes Wochenende. Doch weit kommt er nicht. Auf einer Landstraße wird er von einem Unfall angezogen. Auf ihn wirkt die dort herrschende Szenerie mehr als unglaubwürdig. Während die Polizei vor Ort den Unfall als ganz gewöhnlichen Verkehrsunfall behandelt, steigt in Ruprecht das ungute Gefühl auf, dass hier irgendetwas nicht stimmt.

Bei dem Verletzten handelt es sich um Jonas Röhm. Jonas hat gerade gemeinsam mit seiner Schwester Sophia die Firmenanteile ihres Vaters geerbt. Doch Jonas hat kein Interesse an der Firma und so hangelt er sich mit dem ihm zustehenden Geld von einem Abenteuer ins nächste.

Als Ruprecht dank seiner Beziehung zu Konstanze, der besten Freundin von Sophia erfährt, dass ein Kaufangebot eines Schweizer Chemieriesen vorliegt, behandelt er den Unfall als Mordanschlag.

Sein Chef, wenig begeistert von der Idee, muss mit guten Argumenten umgestimmt werden. Dank einer Tonbandaufnahme von Sophia geht es schneller voran, als so manch Beteiligtem lieb ist.

Martin Ruprecht zieht erneut mit seinem ausgewählten Team los, um die Machenschaften eines jähzornigen Firmenchefs, eines dubiosen Lobbyisten und einem von der Welt gebeutelten Trinkers zu beenden. Mit Hilfe seiner Schwester Hanna, die als Journalistin stets die richtigen Fragen stellt, deckt Ruprecht eine Verschwörung auf, die weit über Österreichs Grenzen hinaus ihre Strippen zieht.

Gespräche aus der Community

Gerade zu dem Zeitpunkt, als ein mächtiger Schweizer Multi versucht, eine kleine Firma zu übernehmen, rast Jonas, der Erbe des Unternehmens, mit seinem Sportwage in eine Felswand. Chefinspektor Ruprecht findet sich in seinen Ermittlungen bald mitten in der brutalen Welt der Schönheitsindustrie. 

Sein zweiter Fall führt Ruprecht bis nach Amsterdam und wir verlosen dazu 12 Print-Exemplare.

163 BeiträgeVerlosung beendet
ErnstKaufmanns avatar
Letzter Beitrag von  ErnstKaufmannvor 2 Jahren

Liebe Leserunde,

Liebe Freunde,

ich bedanke mich herzlichst für die rege Teilnahme und die vielen tollen Kritiken. Hiermit schließe ich die Leserunde und hoffe, euch beim nächsten Fall wieder einladen zu dürfen, wenn es heißt: Bittere Quellen - Inspektor Ruprecht und das Wasser.

Somit wünsche ich allen einen geruhsamen Sommer und verbleibe mit den allerbesten Grüßen aus Wien,

Eure

Karin

Ein Kunstexperte hängt tot in seiner Salzburger Wohnung. Bei den Nachforschungen stößt Ruprecht auf ein Netzwerk von Kunstschiebern. Als er den Tätern zu nahe kommt, gerät auch er ins Visier der Drahtzieher.

Der erste Fall führt Inspektor Ruprecht in die Kunstszene der vornehmen Festspielstadt. Wir laden euch herzlich ein, mit ihm auf die Jagd zu gehen und verlosen 12 Print-Exemplare.

111 BeiträgeVerlosung beendet
Andreawrs avatar
Letzter Beitrag von  Andreawrvor 2 Jahren

Vielen lieben Dank, das ich mitlesen durfte. Es war ein absoluter Genuss.

Ich habe rezensiert auf:

Thalia, Weltbild, Morawa, Goodreads und Hugendubel

Liebe Leser,

die Erzählungen handeln von der Atmosphäre unbekannter Landstriche und von bemerkenswerten Begegnungen. Möchtet ihr den Autor dorthin begleiten, bewerbt euch für eines von 10 Exemplaren und nehmt an der Leserunde teil.

Ernst Kaufmann ist in der Runde mit dabei und beantwortet gerne eure Fragen.

Leseprobe unter "Treffpunkt"! 

Ich freue mich auf die Bewerbungen.

Dany Winter, Pressebetreuung

95 BeiträgeVerlosung beendet
ErnstKaufmanns avatar
Letzter Beitrag von  ErnstKaufmannvor 3 Jahren

Herzlichen Dank für die Besprechung und das rege Verteilen.

Liebe Grüße aus Wien

Dany Winter

Zusätzliche Informationen

Ernst Kaufmann im Netz:

Community-Statistik

in 63 Bibliotheken

auf 7 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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