Rezension zu "Der Engel mit der Posaune" von Ernst Lothar
Wunderschön erzählt
Quelle: Verlag / vlb
Wunderschön erzählt
Eine tolle Wiederentdeckung eines Romans, der bereits 1944 entstanden ist. Ernst Lothar gelingt eine zeitlose Darstellung, die auch mehr als siebzig Jahre später in Bann zieht. Vielleicht auch, weil wir wissen, was weiter geschah, denn er endet mitten im Krieg. In jedem Fall lesenswert!
Nachdem ich dieses Buch jetzt über ein Jahr lang von einer Hand in die andere genommen habe, habe ich mich entschlossen es nun wieder ins Regal zu stellen. Ich muss gestehen, dass mich die Geschichte gemäß Klappentext wirklich sehr interessiert, aber vom Stil her möchte ich es Felix gleich tun und flüchten. Nicht nur, dass ich sprachlich teilweise stolperte, damit könnte ich ja sogar noch leben, denn ich wusste ja auf was ich mich einlasse. Nein, es waren eher die Dialoge oder manche Gegebenheiten.
Bei den Dialogen fühlte es sich des Öfteren an wie eine Konversation mit meiner Kollegin. Ich erkläre ihr einen Sachverhalt und sie versteht irgendwas von Pfannkuchen woraufhin sie Rezepte aufzählt (überspitztes Beispiel), wo ich mir denke: Was zur....? Und das passierte leider mehr als einmal. Da ich im Alltag schon nicht mit solchen Situationen klar komme, fand ich es beim Lesen noch anstrengender. Bei den Gegebenheiten fällt mir ein Beispiel, recht am Anfang ein und somit fast frei von Spoiler. Hier kommen Dinge abhanden von verschiedenen Personen. Die Tante sorgt dafür, dass ihre zurück gebracht werden, aber der Neffe tangiert sie so gar nicht. Warum?!
Fazit:
Wie gesagt, ich wollte das Buch wirklich mögen. Ihm eine Chance geben, mehrfach, aber leider sprang der Funke nicht über. Vielleicht werden wir irgendwann zueinander finden, ich hoffe es sehr.
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