Ernst Schmid

 4 Sterne bei 11 Bewertungen
Autor*in von Bachpassion, Denk ermittelt in Linz und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Ernst Schmid, geboren 1958 in Jenbach/Tirol, lebt heute in Linz, der Landeshauptstadt von Oberösterreich. Er arbeitet als Hauptschullehrer und hat bisher fünf Gedichtbände und zahlreiche Kriminalromane veröffentlicht. Regelmäßig erscheinen seine Rätsel-Krimis in der „Presse am Sonntag“. Mit „Denk ermittelt in Linz“ gibt er sein Debüt im Gmeiner-Verlag.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ernst Schmid

Cover des Buches Bachpassion (ISBN: 9783903092716)

Bachpassion

 (2)
Erschienen am 01.04.2017
Cover des Buches Bachchoral (ISBN: 9783990740446)

Bachchoral

 (1)
Erschienen am 01.02.2019
Cover des Buches Bachfuge (ISBN: 9783990740064)

Bachfuge

 (1)
Erschienen am 01.04.2018
Cover des Buches Bachoratorium (ISBN: 9783990741351)

Bachoratorium

 (1)
Erschienen am 01.04.2021
Cover des Buches Denk ermittelt in Linz (ISBN: 9783839215098)

Denk ermittelt in Linz

 (2)
Erschienen am 05.02.2014
Cover des Buches Bachkantate (ISBN: 9783990740859)

Bachkantate

 (1)
Erschienen am 19.03.2020
Cover des Buches Im Himmelreich ist der Teufel los (ISBN: 9783902786135)

Im Himmelreich ist der Teufel los

 (1)
Erschienen am 01.09.2012
Cover des Buches Kalt machen (ISBN: 9783902786043)

Kalt machen

 (0)
Erschienen am 01.03.2011

Neue Rezensionen zu Ernst Schmid

Cover des Buches Bachoratorium (ISBN: 9783990741351)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Bachoratorium" von Ernst Schmid

Falsche Heilsversprechen und ihre dramatischen Folgen
Bellis-Perennisvor 2 Jahren

Nachdem mir der 4. Teil dieser Reihe nicht so besonders gut gefallen, besticht dieser 5. wieder mit fesselnder Handlung und perfiden Charakteren. 

Diesmal bekommen es Frieda Bach, Ronny Wendt und Bettina Eichler mit den „Himmelfahrtsjüngern“ zu tun, einer Sekte, die sich selbst als Heilsbringer bezeichnen und allen jenen, die nicht so asketisch leben (wollen), den Weltuntergang predigen.  

Auf die Spur der Öko-Sekte kommen sie durch den Mord an einem Journalisten, der die kriminellen Machenschaften veröffentlichen wollte, die ein ehemaliges Sektenmitglied ihm enthüllt hat.   

Wenig später werden weitere Personen durch Selbstmordattentäter ermordet, die im weitesten Sinne Umweltsünder, wie Autoverkäufer, sind. 

Während Frieda Bach mit ihrem Team fieberhaft ermittelt, spinnt ihr ehemaliger Abteilungsleiter Gruber, nunmehr ins Archiv verbannt, gemeinsam mit der nationalen Partei, deren Mitglied er ist, weitere Rachepläne gegen Frieda. 

Um dem Sektenführer, der Frauen nur als Gebärmaschinen sieht und seine Jünger hermetisch von der Außenwelt abschirmt, näher zu kommen, schließt sich Betty gegen den Willen von Frieda undercover der Sekte an. Was niemand weiß ist, dass es in der Polizei einen Spitzel gibt, der alles, was Frieda & Co. Gegen die Sekte unternehmen schnurstracks dem Anführer melden .... 

Meine Meinung: 

Dieses Buch ist gut gelungen, auch wenn die „Aktivitäten“ des Sektenführers abstoßend sind. Der verlangt nämlich absoluten Gehorsam von seinen Mitgliedern und schreckt auch nicht davor zurück, diesen schon bei Säuglingen durch rohe Gewalt einzufordern, auch wenn er sie Kinder dabei tötet. Seine Jünger müssen enthaltsam leben, während er selbst (natürlich) sich einem ausschweifenden Sexualleben hingibt und auch vor Kindesmissbrauch nicht Halt macht. 

Die Mechanismen, die solche Anführer ausüben, sind recht gut beschrieben und lässt den Leser schaudern. Selbst Betty kann sich dem Charisma des Sektenführers kaum entziehen.  

Wer die undichte Stelle bei der Polizei ist, kann nur geraten werden. Dass es Gruber oder sein Assistent Mayer wären, wäre zu einfach. Da werde ich mich wohl auf einen eventuellen 6. Band gedulden müssen. 

Fazit: 

Ein fesselnder Krimi, der aufzeigt, wie leicht Menschen zu manipulieren sind. Gerne gebe ich hier wieder 5 Sterne. 

 

Cover des Buches Bachkantate (ISBN: 9783990740859)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Bachkantate" von Ernst Schmid

Trotz übel zugerichteter Leichen - für mich der schwächste der Reihe
Bellis-Perennisvor 2 Jahren

Dieser 4. Fall für Frieda Bach, Betty Eichler und Ronny Wendt ist für mich persönlich an der Grenze zum Unappetitlichen. Warum? 

Die männlichen Opfer einer spektakulären Mordserie, die Linz in Atem hält, werden grausam misshandelt, bevor sie getötet werden. Und immer ist eine sexuelle Kompetente mit im Spiel. Gruber, der intrigante direkte Vorgesetzte des Trios, will die erste Tat als politische Willkür eines Verrückten darstellen. Doch spätestens nach dem zweiten Toten ist die Theorie schnell vom Tisch, denn die drei Männer gehören einer schlagenden Studentenverbindung als sogenannte „Alte Herren“ an. Die Anzahl der Schnitte im Gesicht der Toten deuten darauf hin, dass noch weitere Morde zu befürchten sind, 

Blöderweise gehören nicht nur Gruber, sondern auch der neu gewählte Bundeskanzler dieser Verbindung an. Übt hier jemand Vergeltung für ein Vergehen?  

Ein zweiter Handlungsstrang ist ganz sicher ein Rachefeldzug, der Frieda und ihr Team in Atem hält und sie persönlich betrifft.  

Meine Meinung: 

Dieser 4. Krimi rund um Frieda Bach ist für mich der schwächste, auch wenn es zahlreiche Tote gibt. Vor allem die detaillierte Beschreibung der Taten wirken für mich abstoßend.

Auch die Qualen, die Frieda angedroht werden, sind nicht nach meinem Geschmack. So viel Brutalität ist nicht ganz meines.

Ich war nahe dran, das Buch abzubrechen, doch die Neugier, ob endlich dem intriganten Gruber das Handwerk gelegt werden kann, hat mich weiterlesen lassen. 

Fazit: 

Wer gerne blutige Krimis liest, dem kann dieser hier gefallen, mir wars fast zu viel, daher nur 3 Sterne.

 

Cover des Buches Bachchoral (ISBN: 9783990740446)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Bachchoral" von Ernst Schmid

Blutige Spur in die Vergangenheit
Bellis-Perennisvor 5 Jahren

In diesem 3. Fall erhalten Frieda Bach und Ronald Wendt, die beiden in eine Abstellkammer verbannten Ermittler, Zuwachs: Bettina Eichler, eine junge etwas unkonventionell gekleidete Polizistin. Sie soll das Team für Cold Cases verstärken. Allerdings geschieht dies nicht auf Grund gesteigerten Wohlwollens durch Abteilungsleiter Gruppeninspektor Gruber, sondern ist ebenfalls Verbannung, weil Bettina es gewagt hat, Gruber zu widersprechen. Der heftet sich nämlich die Erfolge von Frieda und Ronald auf seine Brust, in der Hoffnung die Karriereleiter schnell hoch zu klettern. Na, wenn er sich da nur nicht verspekuliert. 

Diesmal sind Frieda und ihr Team mit einer 50 Jahre zurück liegenden Mordserie an Frauen beschäftigt. Für Frieda wird der Fall für eine wahre Zerreißprobe: ihr verstorbener, geliebter Mann wurde damals verdächtigt, mehrere Frauen gefoltert und bestialisch ermordet zu haben. Wie konnte sie sich von ihm so täuschen lassen?

Noch während sie die in alten Akten wühlen, geschehen mehrere Frauenmorde, die der alten Serie frappant ähneln. Ist hier ein Nachahmungstäter am Werk?  

Parallel zu den aktuellen polizeilichen Ermittlungen muss sich Frieda der unbekannten Vergangenheit ihres Mannes stellen. 

Meine Meinung: 

Wie wir es von Autor Ernst Schmid gewöhnt sind, schickt er Ermittler und Leser tief in die Abgründe der Menschen. Der Plot ist auch diesmal ähnlich wie bei den Vorgängern („Bachpassion“ und „Bachfuge“).

Neu hingegen ist die Person von Bettina „Betty“ Eichler, die mit Piercing und knappen Röckchen eher dem Klientel der Kriminalpolizei als einer Ermittlerin ähnelt. Dass sie die Nichte des Polizeipräsidenten ist und trotzdem auf dessen Protektion pfeift, macht die junge Frau so richtig sympathisch.  

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Der Autor verwendet wohl gesetzte Worte. Das Wortspiel mit Friedas Nachnamen „Bach“ und dem Komponisten kommt immer wieder vor.  

Häufige Perspektivenwechsel machen den Thriller so richtig spannend. Zu Beginn der jeweiligen Ansicht steht der Name der entsprechenden Person: Also „Katharina“, „Christina“ etc.. Nur beim Täter ist die Überschrift „Er“ - und das aus gutem Grund. Nun weiß man, dass es sich um einen männlichen Täter handelt, wobei, das ist auf Grund der Grausamkeit ersichtlich. Erst langsam entwickelt (im Sinne von ans Tageslicht kommen) sich der ganze Hintergrund.  

Die Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten. Allen voran natürlich das Ermittler-Trio. Auch Mathilde, die Schwägerin von Frieda ist eine Type für sich. 

Die beschriebenen Gewaltorgien sind jetzt nicht unbedingt jedermanns Sache. Auch für mich gerade noch lesbar. Eine weitere Steigerung muss jetzt meiner Meinung nach nicht sein. Der Cliffhanger am Ende des 3. Bandes lässt auf einen weiteren Fall schließen. 

Fazit: 

Ein blutiger Thriller, der durch gekonnte Schreibweise besticht. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

 

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