Erwin Ringel

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Lebenslauf

ERWIN RINGEL Geboren 1921 in Temesvar, gestorben 1994 in Bad Kleinkirchheim, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Tiefenpsychologe, Psychotherapeut (Individualpsychologie). 1948 Aufbau des ersten Selbstmordverhütungszentrums Europas in Wien. 1953 Entdeckung und Beschreibung des Präsuizidalen Syndroms. 1954 Aufbau der ersten psychosomatischen Station Österreichs. 1960 Gründung der Internationalen Vereinigung für Selbstmordverhütung (IASP), der heute 58 Länder angehören. 1978 Gründung der Österreichischen Gesellschaft für klinische psychosomatische Medizin. 1981-1991 Ordinarius für Medizinische Psychologie an der Universität Wien. Zu seinen wichtigsten Themen erschienen ca. 600 Arbeiten, davon 26 Bücher.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Erwin Ringel

Immer noch aktuell

Zum österreichischen Staatsfeiertag könnte man viele literarisch bedeutsam gewordene Töchter und Söhne der Alpenrepublik vorstellen. Ich habe mich dennoch für Erwin Ringel, einen der bekanntesten Psychiater des Landes und Vater der Suizidprävention entschieden. Nicht zuletzt deshalb, da manche politischen Granden bei weiterem Fortschritt der angespannten weltpolitischen Lage nur mehr die Wahl zwischen "Alkohol oder Psychopharmaka" für die Bevölkerung sehen...


Aber auch, weil sich Erwin Ringel in seinen erstmals 1984 erschienenen Abhandlung über "Die österreichische Seele" als höchst belesen zeigt und seine Argumente eben mit diesen federschwingenden großen Töchtern und Söhne des Landes zu untermauern weiß. So bemüht er Rainer Maria Rilke bei seinem Plädoyer für die Entfaltung des Kindes, klärt über die Rolle von Friedrich Torbergs "Der Schüler Gerber" für die Verhütung von Selbstmorden auf, stellt den Frieden im Licht der Tiefenpsychologie anhand der Oper dar und spricht geneell den Künstler:innen die Rolle der Hoffnungsträger zu.


Besonders empfehlen kann ich die zweite und die siebte der gesammelten zehn Reden, denn sie haben nichts an ihrer Aktualität verloren: "Wege der Selbstverwirklichung in unserer Zeit" und "Was kränkt, macht krank - Psychosomatik und Arbeitsklima". Diese kann man auch getrost lesen und davon profitieren, wenn man nicht mit der Alpenrepublik verbandelt ist.

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