Rezension zu "Der literarische Katzenkalender 2010" von Julia Bachstein
Der besagte Kalender (Def.: täglich, wöchentlich oder monatlich umzublätterndes Papierwerk mit zumeist augenfreundlichen Bildern und einer langweiligen, immer wiederkehrenden Ziffernfolge, die immer mit 1 anfängt und maximal bis 31 steigt) begeistert durch seine offensichtlich zur Schau gestellte Tierliebe (vor allem gegenüber kratzbürstigen, eigenwilligen, sehr behaarten und weiblichen Menschen nicht unähnlichen Geschöpfen), die sich wie Playboy-Bunnys wöchtlich in neuer Position auf den Bildern für den Betrachter räkeln. Hervorzuheben ist noch die, nach abgelaufenem Jahr, Weiterverwertbarkeit als Notizzettel oder Wandschmuck, sofern man zuvor die, für den unkundigen Betrachter sinnlos erscheinenden Zahlenkolonnen abschneidet.