Ethan Hawke

 3,7 Sterne bei 280 Bewertungen
Autor von Hin und weg, Aschermittwoch und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Geboren 1970 in Austin/Texas wurde Ethan Hawke mit Filmen wie »Der Club der toten Dichter«, »Gattaca«, »Training Day«, Richard Linklaters »Before Sunrise«-Trilogie und »Boyhood« einem großen Publikum bekannt und insgesamt viermal für den Oscar nominiert. »Hin und Weg« war sein Debütroman, seitdem sind bereits zwei weitere Bücher von ihm erschienen.

Alle Bücher von Ethan Hawke

Cover des Buches Hin und weg (ISBN: 9783462049626)

Hin und weg

 (123)
Erschienen am 11.08.2016
Cover des Buches Aschermittwoch (ISBN: 9783462049619)

Aschermittwoch

 (72)
Erschienen am 11.08.2016
Cover des Buches Regeln für einen Ritter (ISBN: 9783462049336)

Regeln für einen Ritter

 (40)
Erschienen am 11.08.2016
Cover des Buches Hell strahlt die Dunkelheit (ISBN: 9783462004441)

Hell strahlt die Dunkelheit

 (23)
Erschienen am 04.05.2023
Cover des Buches Regeln für einen Ritter (ISBN: 9783862318841)

Regeln für einen Ritter

 (3)
Erschienen am 26.08.2016
Cover des Buches Ash Wednesday (ISBN: 9780747574613)

Ash Wednesday

 (8)
Erschienen am 01.07.2004
Cover des Buches The Hottest State (ISBN: 0316540838)

The Hottest State

 (7)
Erschienen am 10.10.2011
Cover des Buches A Bright Ray of Darkness (ISBN: 9781529156409)

A Bright Ray of Darkness

 (2)
Erschienen am 10.02.2022

Neue Rezensionen zu Ethan Hawke

Cover des Buches Hell strahlt die Dunkelheit (ISBN: 9783462004441)
KerstinRothenbaechers avatar

Rezension zu "Hell strahlt die Dunkelheit" von Ethan Hawke

Der Angst auf der Spur
KerstinRothenbaechervor einem Jahr

Der Kinoheld William Harding wird von der Presse vernichtet, nachdem er seine Frau betrogen hat. In seiner Premiere am Theater sucht er die fehlende Anerkennung und muss sich dem eigentlichen Feind stellen – sich selbst. Ergriffen von der bildhaften und gefühlvollen Sprache folge ich dem Helden durch die Trümmer seines Lebens. Längst hat er mit seiner Liebe für das gesprochene Wort und der tiefgründigen Suche nach dem Sinn des Lebens mein Herz erobert. Ein ums andere Zitat lese ich ein zweites Mal und lächele über die Unschuld, die zwischen den Zeilen aufblitzt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und gebe volle fünf Sterne! Mehr davon!

Cover des Buches Hell strahlt die Dunkelheit (ISBN: 9783462004441)
sleepwalker1303s avatar

Rezension zu "Hell strahlt die Dunkelheit" von Ethan Hawke

Teils poetisch, teils unsympathisch aber durchaus lesenswert
sleepwalker1303vor einem Jahr

William (Harding) spielt William (Shakespeare). Das ist nur eines der Themen von Ethan Hawkes Roman „Hell strahlt die Dunkelheit“. Parallel dazu kämpft der 32jährige Mime an weiteren Fronten. Seine Ehefrau und die Mutter seiner beiden Kinder will sich scheiden lassen, nachdem er sie betrogen hat. Drogen und Alkohol sind sein täglicher Begleiter. Und dann noch die Eiterbeule an seinem Bauch. Alles zusammen strickt Ethan Hawke zu einem (teilweise sicher auf eigener Erfahrung basierenden) oftmals überaus poetischen Roman, der der Leserschaft Einblicke in das Leben von VIPs, aber auch hinter die Kulissen des Theaters erlaubt. Ein Buch so ambivalent wie sein Titel. Und es lässt das Publikum mit der Frage zurück: Wie viel vom Autor steckt in seinem Protagonisten?

Aber von vorn.

Kurz vor Beginn der Proben zu Shakespeares „Heinrich IV“ am Broadway steht William Harding vor den Trümmern seiner Ehe. Seine Ehefrau, eine bekannte Popsängerin, hat genug von seiner Untreue und will die Scheidung. Zwischen Theater, Zeit mit den beiden Kindern, Drogen, Alkohol und weiteren sexuellen Abenteuern muss er feststellen: das war’s mit Familie, da ist nichts mehr zu kitten. Zu alledem ist er im Ensemble unter lauter routinierten Theaterschauspielern der einzige Kinoschauspieler. Daher verlangen ihm Proben und Aufführungen unter dem gleichermaßen brillanten wie exzentrischen Regisseur JC Callahan eine Menge ab. Da sollten seine ständigen Selbstzweifel, gepaart mit seiner Arroganz, überbordenden Männlichkeit und seiner Wut eigentlich zu einer Art Katharsis führen. Oder könnten sie zumindest. Vielleicht. Würde er sich auf dem Weg zur Läuterung nicht selbst dermaßen im Weg stehen. 

Ich gebe zu, ich habe Ethan Hawke außer in „Club der toten Dichter“ noch nie bewusst in einem Film gesehen. Daher war ich gespannt, ob sein Roman ihn mir näherbringen würde. Und, was soll ich sagen? Jein. Zumal das Buch autofiktional ist und keiner sagen kann, wie viel vom Autor tatsächlich in seinem Protagonisten steckt. Ist vermutlich aber auch besser so, denn für mich war William Harding mit Ausnahme von wenigen Passagen ein echter Unsympath. Seine Arroganz, seinen Narzissmus und sein durch Chauvinismus geprägtes Frauenbild fand ich abstoßend, seine Weinerlichkeit und sein Selbstmitleid hatten was von „Opfertrolle in der Opferrolle“ und das von Anfang bis Schluss. Er verliert aus eigener Schuld so vieles und entwickelt sich in keinster Weise zum Besseren.  Und leider schaffe ich es nicht völlig den Schauspieler Ethan Hawke von William Harding zu trennen, ich hatte beim Lesen stets sein Bild vor Augen. 

Aber natürlich macht das den Roman nicht zu einem schlechten Buch. Die Sprache finde ich stellenweise poetisch, die Übersetzung finde ich überaus gelungen und den Theaterstück-artigen Aufbau finde ich treffend gewählt. Allerdings ist es mir stellenweise zu s*xlastig und in diesen Passagen sprachlich zu derb. Neben William als Protagonisten verblassen die meisten Charaktere, aber das Buch verkommt trotzdem nicht zu einer „One-man-Show“, sondern bleibt immer relativ ausgewogen. Die Einblicke, die Hawke durch die Augen seines Hauptcharakters in die Welt des Theaters, aber auch in die Welt der „Reichen und Schönen“ gibt, sind interessant. Spannend und kontrovers ist auch die Rolle der Medien im Buch verarbeitet. Einerseits ist William Harding auf (gute) Kritiken angewiesen und darauf, im Gespräch zu bleiben. Andererseits irritiert es ihn, dass die Öffentlichkeit dadurch mehr über ihn und den Zustand seiner Ehe zu „wissen“ scheint als er. 

Insgesamt ist es für mich kein Buch zum nebenher lesen, manche philosophische Ansätze musste ich erst einmal verdauen, bevor ich weiterlesen konnte. Ich finde, es ist ein Buch, das man stellenweise wirklich auf sich wirken lassen muss, damit man es lesenswert findet und auch am unsympathischen Protagonisten noch eine winzige positive Seite entdecken kann. Für mich ein schwieriges Buch, daher von mir vier Sterne.


Cover des Buches Hell strahlt die Dunkelheit (ISBN: 9783462001655)
Karschtls avatar

Rezension zu "Hell strahlt die Dunkelheit" von Ethan Hawke

Hinter den Kulissen
Karschtlvor 2 Jahren

Es war für mich selbst überraschend, wie sehr ich beim Lesen den Ich-Erzähler mit dem Autor Ethan Hawke in Verbindung gebracht habe, obwohl man den ja beim Buch lesen gar nicht sieht (und dennoch irgendwie immer vor Augen hat).
Währenddessen ich beim Anschauen eines Filmes sehr gut die jeweilige Rolle vom Schauspieler trennen kann. Obwohl ich mir im Fall von Ethan Hawke gut vorstellen kann, dass er in seinen Twenties selbst eine Mischung aus Troy ("Reality Bites") und Jesse ("Before Sunrise") war.

Doch beim Lesen von "Hell strahlt die Dunkelheit" konnte ich den privaten Ethan Hawke, der ja so einige Parallelen zum Protagonisten William Harding hat, nie wirklich ausblenden. Was irgendwie auch doof war, weil mit zunehmendem Schwelgen in Selbstmitleid mir der Williams auch unsympathischer wurde. Den Ethan Hawke mochte ich hingegen bislang immer...

Abgesehen von den Eheproblemen des Protagonisten, die dieser immer wieder anspricht, ist das Buch aber eigentlich mehr ein Blick hinter die Kulissen. Buchstäblich! Man erfährt, was so alles rund um eine Theaterproduktion passiert. Ist interessant für Liebhaber des Theaters, ich hätte mir aber ein bisschen mehr "echte Story" gewünscht.

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Zusätzliche Informationen

Ethan Hawke wurde am 06. November 1970 in Austin, Texas (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

Community-Statistik

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auf 16 Merkzettel

von 7 Leser*innen aktuell gelesen

von 3 Leser*innen gefolgt

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