Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin Cecelia Ahern gelesen und gehört und es wird nicht meine letzte sein. Ich bin immer wieder aufs neue begeistert, wie uns die Autorin mit in eine Geschichte nimmt, die alles so detailliert dar stellt. Ich kann mich immer wieder sehr gut in die Charaktere hinein versetzen und die Gefühle und Handlungen nach empfinden. Leider fand ich bei diesem Buch die Geschichte etwas langatmig, wo ich zwischen drin dran gedacht habe, eine kurze Pause davon zu nehmen. Ich wollte unbedingt wissen was aus Elizabeth und Ivan wird. An sich geht die Geschichte tief und zwingt einem zum grübeln, was ich sehr daran mag. Ich freue mich schon auf die nächsten Bücher der Autorin.
Eva Gosciejewicz
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Neue Rezensionen zu Eva Gosciejewicz
Laufzeit 12:21h
Buchseiten 396
Ich bin mit großen Erwartungen an diese Geschichte rangegangen. Obwohl mir das Gehörte nicht gefallen hat, vergebe ich hier 3/5 Sternen, weil ich vermute, das Genre ist einfach nichts für mich.
Abgebrochen habe ich bei Seite 144 / Kapitel 85
Das war die Stelle, als Poppy mit ihren Erich bei der Familie vorsprach. Ich hatte das Gefühl in einem Theaterstück gelandet zu sein. Die Worte waren hochtrabend + gestellt.
Es geht um einen Fluch in der Familie, nach dem die Zweigeborene nie heiratet.
Zwei Hauptfiguren :
Emilia -> Alle sind gemein + unhöflich zu ihr, meist total respektlos. Ihre Nonna beherrscht sie auf eine erniedrigende Weise. Ihre Schwester nutzt sie aus. Daraus ergibt sich eine unselbstständige Frau, die sich nicht im Leben behaupten kann und sich für alles mögliche entschuldigt. Ich habe hier oft mit den Augen gerollt.
Ihre Tante Poppy (das schwarze Schaf) -> eine durchgeknallte Tante, die ihre Nichte nur als Kind sah. Sie möchte ihren 80. Geburtstag feiern + gleichzeitig ihre Jugendliebe heiraten. Dafür lädt sie Emilia + Luci, (eine Kusine von Emilia) nach Europa ein. Auch diese Figur kam mir nicht nahe. Anstatt sich mal ordentlich auszusprechen, sich Zeit zu nehmen füreinander, wird erstmal alles auf Spaß getrimmt. (Kinder amüsiert euch) Auch hier ist der Ton (von Lucy) eher herzlos + oberflächlich. Emilia kann sich nicht entscheiden, ob sie wieder abreist, oder Mitleidheischend noch etwas bleibt.
In der 2. Zeitebene erfährt der Hörer von Poppys Leben aus den 60ern.
Ich fand es mega langweilig.
Inhaltsangabe:
Frühling Berlin 1957: Die Frauenklinik am Mariendorfer Weg möchte endlich wieder Hebammen ausbilden. In der Nachkriegszeit wurde alles darangesetzt, um die Klinik erneut zu einer Institution zu machen. Luise Kirchner wurde zur Oberhebamme ernannt und nimmt zusammen mit ihren Freundinnen und Kolleginnen Margot und Edith die neuen Auszubildenden in Empfang.
Die drei jungen Frauen Jule, Helga und Marion stehen sinnbildlich für die neue Generation Hebammen. Jule ist Ediths Tochter und nach einem Techtelmechtel mit Kurt stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Marion hat ihre Ausbildung fast nicht angetreten, denn sie ist alleinerziehende Mutter. Nur die Großmutter hält noch zu ihr. Helga kommt aus normalen Verhältnissen und die Eltern wünschen sich nichts mehr als sie verheiratet zu wissen. Dafür soll sie eine Haushaltsschule besuchen. Als Helga ihnen von der Hebammen-Ausbildung erzählt, wird sie rausgeworfen!
Die älteren Hebammen und die jungen Auszubildenden tauschen ihre Erfahrungen und Lebensweisheiten aus. Die Gesellschaft hat sich nach dem Krieg verändert, ungeschützte Intimitäten sind verpönt und die Mädchen werden häufig in Ehen gedrängt, wenn sich eine Schwangerschaft einstellt. Oder sie wollen diese abbrechen und geraten an unseriöse und unsauber arbeite Engelmacherinnen.
Die kommenden 18 Monate der Ausbildung werden für alle eine Herausforderung.
Mein Fazit:
Die Saga ist zu Ende – eine neue Generation hat nun übernommen!
Die Geschichte um die drei Hebammen mit Luise, Edith und Margot begann 1917. Ihr Lebensweg war geprägt von den äußeren Umständen. Nicht alle haben ihr Lebensglück gefunden, manche auch erst spät! Aber dennoch haben sie sich immer dem Leben und ihrem Beruf verpflichtet gefühlt.
Nun müssen die drei Damen, die dem Ruhestand immer näherkommen, ihr Wissen und die Erfahrung an die jungen Frauen weitergeben. Es ist deutlich zu spüren, sie tun es mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Rückblicke auf ihre bisherige und ereignisreiche Leben werden angestellt, Erkenntnisse gezogen und nach vorn geschaut. Aber auch die drei jungen Frauen entwickeln sich in den Monaten ihrer Ausbildung, müssen Entscheidungen treffen und sich mit den gesellschaftlichen Konventionen auseinandersetzen. Es sind andere Zeiten, ein gutes Jahrzehnt nach dem Krieg!
Linda Winterberg schafft es, Geschichten zu erzählen, ohne den mahnenden Zeigefinger zu erheben. Es wirkt atmosphärisch, authentisch und gut recherchiert. Eva Gosciejewicz hat den finalen Teil der Reihe wunderbar vertont, wie auch schon die übrigen Bände. Ihre Stimme ist vielschichtig, kann eindringlich, weich oder auch energisch sein. Ich habe mich von der ersten Minute an wohl gefühlt und tauchte in das Berlin der damaligen Zeit ein.
Für einen würdigen Abschluss gibt es fünf Sterne und eine klare Hörempfehlung von mir!








