Eva Illouz

 4,3 Sterne bei 44 Bewertungen
Autorin von Warum Liebe weh tut, Gefühle in Zeiten des Kapitalismus und weiteren Büchern.
Autorenbild von Eva Illouz (© Susanne Schleyer / Suhrkamp Verlag.)

Lebenslauf

Liebe in Zeiten des Kapitalismus: Die israelische Soziologin wurde 1961 in Marokko geboren. Als sie zehn Jahre alt war zog sie mit ihrer Familie nach Frankreich, wo sie seither lebt. Sie studierte in Paris und an der University of Pennsylvania Soziologie und spezialisierte sich im Laufe ihrer wissenschaftlichen Karriere auf das Thema Emotionen, Kapitalismus und Konsumgesellschaft.

Mittlerweile hat sie über ein dutzend Bücher zu diesen Themen verfasst, die in über 15 Sprachen übersetzt wurden. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Warum Liebe weh tut“ und „Die Errettung der modernen Seele“.

Sie schreibt regelmäßig Artikel für Zeitungen und lehrt seit 2006 als Professorin für Soziologie und Anthropologie an der Hebräischen Universität in Jerusalem.

Alle Bücher von Eva Illouz

Cover des Buches Warum Liebe weh tut (ISBN: 9783518467077)

Warum Liebe weh tut

 (15)
Erschienen am 11.04.2016
Cover des Buches Das Glücksdiktat (ISBN: 9783518469989)

Das Glücksdiktat

 (6)
Erschienen am 27.10.2019
Cover des Buches Gefühle in Zeiten des Kapitalismus (ISBN: 9783518294574)

Gefühle in Zeiten des Kapitalismus

 (5)
Erschienen am 30.07.2007
Cover des Buches Der Konsum der Romantik (ISBN: 9783518294581)

Der Konsum der Romantik

 (4)
Erschienen am 26.11.2007
Cover des Buches Die neue Liebesordnung (ISBN: 9783518064870)

Die neue Liebesordnung

 (4)
Erschienen am 17.06.2013
Cover des Buches Warum Liebe endet (ISBN: 9783518587232)

Warum Liebe endet

 (3)
Erschienen am 21.10.2018
Cover des Buches Die Errettung der modernen Seele (ISBN: 9783518295977)

Die Errettung der modernen Seele

 (2)
Erschienen am 25.07.2011

Videos

Neue Rezensionen zu Eva Illouz

Cover des Buches Das Glücksdiktat (ISBN: 9783518469989)

Rezension zu "Das Glücksdiktat" von Edgar Cabanas

Ausführlich da notwendig
Ein LovelyBooks-Nutzervor 4 Jahren

Ein Muss für all diejenigen, die den gesellschaftlichen Prozessen der Individualisierung (vgl. Ulrich Beck) hin zur Singularisierung (vgl. Andreas Reckwitz) und der Umformung des ordoliberalen Primats der sozialen Marktwirtschaft hin zur Logik einer scheinbar entgrenzten Herrschaft des neoliberalen Marktes (vgl. z. B. Butterwegge) kritisch gegenüberstehen. Die Autorin und der Autor paaren diese kritischen Dispositionen dabei mit der gegenwärtigen Vermaktungs- und Ideologiesierungsstrategie, welche durch Vertreterinnen und Vertreter der Positiven Psychologie, allen voran des Entwicklers des prominenten Konzeptes der "erlernten Hilflosigkeit" bei Depressionen Martin Seligman, prominent gemacht wurden. Die herrschenden Verhältnisse stellen sich dabei als ideale Spielwiese (oder gar als Ausdruck für die Möglichkeit dessen?) für eine singularisierte, neoliberale Glücksökonomie heraus. Erwähnung finden dabei zudem die Ideen rund um Resilienz (ebenfalls Seligman) und Achtsamkeit (vgl. Kabat-Zinn). Kurzum stellen die Autoren fest, dass unsere Gegenwart als ein perfider Alptraum des, oder feuchter Traum für deren Anhänger, Pursuit of Happiness und des urdeutschen Vetters "Jeder ist seines Glückes Schmied" angesehen werden kann. Der Schluss vergisst allerdings die Subversivität der Analyse, welche von den Autoren aufgestellt wurde bezüglich der Teilnahme an Machtdiskursen im Sinne von Foucaults Begrifflichkeit von Macht, auszuformulieren, weshalb die aufmerksame Leserin oder der aufmerksame Leser sich allenfalls in ihrer kritischen Haltung bestätigt und durch die Synthesis der partikulären Topoi Individualismus, Singularisierung, Entfremdung, Verdingleichung und Neoliberalismus anhand des Glücks bereichert, findet aber wenig nützliches bezüglich eines oppositionellen Gestus. Deshalb. 4 von 5 Sternen.

Cover des Buches Die neue Liebesordnung (ISBN: 9783518064870)
Nespavanjes avatar

Rezension zu "Die neue Liebesordnung" von Eva Illouz

Illouz vs. Grey&Steele
Nespavanjevor 7 Jahren

Bevor Shades of Grey erschienen ist und die heimischen Bestsellerlisten im Sturm erobert hat, ist Eva Illouz mit "Warum Liebe weh tut" der Liebe soziologisch auf den Grund gegangen. Sie analysiert darin den Einfluss von Kapitalismus und Massenmedien auf Gefühls- und Beziehungskonzepte in der modernen Gesellschaft,ausgehend des 19. Jahrhunderts und immer mit gut fundierten Beispielen. Und auch wenn es nicht viele zugeben werden - ich hab auch die Shades of Grey - Trilogie gelesen und dabei hab ich mich immer gefragt, was wohl Eva Illouz über SoG denkt. Das die Soziologien es auch tatsächlich gelesen hat und mit - Die neue Liebesordnung - einen Essay darüber geschrieben hat, konnte ich im ersten Moment gar nicht glauben.


Illouz schreibt in diesem Sachbuch nun über den Werte- und Moralwandel der anscheinend durch SoG ausgelöst wurde, was ein wenig obsolet ist, bedenkt man, dass E. L. James die Urfassung von SoG, bevor sie damit berühmt geworden ist, von einer Internetseite löschen musste, weil die beschriebenen sexuellen Inhalte moralisch nicht vertretbar waren. Dennoch war ich höchst neugierig, wie denn nun Frau Illouz Christian Grey und Anastasia Steele analysiert und ihre Sicht der Dinge darlegt. Um nicht zu viel zu verraten: Ich war dann doch sehr erstaunt was sie alles entdeckt hat und wie sie die eigentlich doch sehr klassische Liebesgeschichte interpretiert.

Cover des Buches Gefühle in Zeiten des Kapitalismus (ISBN: 9783518294574)
Sokratess avatar

Rezension zu "Gefühle in Zeiten des Kapitalismus" von Eva Illouz

Eva Illouz in Grundthesen
Sokratesvor 10 Jahren

Das Buch enthält die im Jahre 2004 gehaltenen Adorno-Vorlesungen an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Im Wesentlichen enthalten die Vorlesungsmitschriften die von Eva Illouz vertretenen Grundthesen und reflektieren insoweit ihre soziologischen Grundpositionen und Forschungsinteressen. So diskutiert sie die gesellschaftliche Veränderung in der Unternehmens- und Arbeitswelt, beschäftigt sich mit der zwiespältigen, aber immanent wichtigen Rolle der Psychologie/Psychoanalyse seit dem Beginn des 20. Jh. für die Entwicklung der westlichen Gesellschaften, und schließlich - dem aktuellsten ihrer Themen - der Veränderung von (romantischer) Liebe in kapitalistischen Zeiten. Hier anknüpfend schließlich das in Deutschland 2012 erschienene Buch "Warum Liebe wehtut" (Suhrkamp). Ihre Kritik an Online-Partnerbörsen hat Illouz im vorliegenden Buch bereits herausgearbeitet, nimmt in "Warum Liebe wehtut" eine endgültige Formulierung ihrer Thesen vor. - Wer sich bislang weniger an ihre Standardschriften getraut hat, wird mit Stil, Denkweise und Grundthesen in dieser doch recht schmalen Publikation für den Anfang ausreichend Lesekost erhalten.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Zusätzliche Informationen

Eva Illouz wurde am 29. April 1961 in Fès (Marokko) geboren.

Eva Illouz im Netz:

Community-Statistik

in 86 Bibliotheken

auf 27 Merkzettel

von 8 Leser*innen aktuell gelesen

von 1 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks