Cover des Buches Seelenrisse (ISBN: 9781973155560)
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Rezension zu Seelenrisse von Eva Lirot

Seelenrisse

von thenight vor 6 Jahren

Rezension

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thenightvor 6 Jahren
Inhalt: Innerhalb kurzer Zeit geschehen zwei Morde, beide Opfer werden mit einer Plastiktüte über dem Kopf und eingeritzten Symbolen auf dem Körper aufgefunden. Jim Devcon und sein Team stehen vor einem Rätsel. Als ein dritter Mord geschieht, erkennt zunächst nur Tatjana Kartan die Zusammenhänge, aber Tatjana ist nach den traumatischen Erlebnissen der letzten Zeit noch immer nicht Diensttauglich geschrieben und darf eigentlich nicht an den Ermittlungen teilnehmen.
Kenner der Reihe wissen allerdings auch, das sich Tatjana nicht davon abhalten lässt, das zu tun was ihr richtig erscheint.


Meine Meinung. Achtung kann Spuren von Spoilern enthalten.
Zwar kann Seelenrisse durchaus allein gelesen werden, aber zum besseren Verständnis halte ich persönlich es für besser die Vorgängerbände zu kennen.
Seelenrisse, ist wieder weit mehr als ein Krimi, es geht um mehr als um die profane Jagd nach einem Mörder, die man vergisst und sich dem nächsten Fall, dem nächsten Buch zuwendet.
Seelenrisse beschäftigt sich mit der Psyche der Menschen. Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen bevor aus den Rissen in der Seele, Brüche werden die vielleicht niemals mehr heilen können?
Eva Lirot lässt ihre Leser, teilhaben an dem Heilungsprozess Tatjanas, die durch Alpträume die Vergangenheit bewältigt und zeigt an ihrem Beispiel wie wichtig eine gute psychologische Betreuung nach schrecklichen Erlebnissen ist. Und sie zeigt was geschehen kann wenn ein Mensch mit Rissen in der Seele erneut ein traumatisches Erlebnis hat und allein damit fertig werden muss.
Der Schreibstil Eva Lirots ist wie gewohnt flüssig und ich konnte bis zum Ende miträtseln, welches Motiv hinter den Morden steckt, da wurde ich zu Beginn auf eine völlig falsche Fährte geführt.
Die Reihe um Jim Devcon und sein Team, gehört zu den wenigen Büchern, bei denen mich tiefere Einblicke in das Privatleben der Protagonisten nicht stören, da die Verknüpfungen zu den Fällen immer stimmig und logisch sind, außerdem kenne ich Jim Devon ja nun schon seit seinem ersten Fall und wenn man jemanden schon so lange kennt, will man natürlich auch wissen wie es ihm persönlich geht. ;o)
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