Eva Schestag

Lebenslauf

Eva Schestag lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Sie übersetzt aus dem Klassischen und Modernen Chinesischen sowie aus dem Englischen. Unter anderem übertrug sie Werke von Ai Weiwei, Mark Arax, Cai Jun, Can Xue, Han Shan, Luo Guanzhong und Rao Pingru. Sie lehrte am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Räuber und Soldaten (ISBN: 9783751880107)

Räuber und Soldaten

Neu erschienen am 07.03.2024 als Gebundenes Buch bei Friedenauer Presse.

Alle Bücher von Eva Schestag

Neue Rezensionen zu Eva Schestag

Cover des Buches Rachegeist (ISBN: 9783492059039)
K

Rezension zu "Rachegeist" von Cai Jun

Unlesbar und völliger Quatsch
kurti66vor 4 Jahren

Ein Lehrer eines chinesischen Gymnasiums wird verdächtigt, nach einem Verhältnis mit einer Schülerin diese getötet zu haben. Wenig später wird auch er im 'Verlies der Teuflin [sic!]' ermordet, kehrt aber in der Gestalt eines 10-jährigen Jungen zurück, um Rache zu nehmen.

Im pompösen Klappentext wird das Werk dieses 'Chinesischen Stephen King' (Zusatzaufkleber auf Vorderseite) als 'atemberaubend' und 'unfassbar originell' beworben.

Selten einen größeren Blödsinn gelesen; das fängt schon damit an, dass eine Vielzahl von Charakteren eingeführt wird, die sich namentlich teilweise nur durch einen Buchstaben unterscheiden (Shen Ming ==> Shen Min); Aus diesem Grund wurde auch eine Seite mit den 'handelnden Personen' eingeführt; aber bei jedem Kapitel muss man erneut diese Seite zu Rate ziehen, ohne Klarheit über die Handlung bzw. das Geschehen zu bekommen.  Es gibt wirre Zeitsprünge, die Handlung ist nicht stringent, die Sprache ist verquast [reden Chinesen wirklich so geschwollen?] und es kommt null Spannung auf. Zugegeben: ich habe keinerlei Affinität zur chinesischen Kultur und Lebensweise, aber was einem hier an Unsinn geboten wird, ist eine Zumutung. Inwiefern dieses Machwerk  einen Bezug zum modernen China haben soll, bleibt unklar.  Die Protagonisten sind durchwegs Freaks mit absonderlichen Macken und Abgründen. Man kann nur hoffen, dass diese nicht die chinesische Gesellschaft repräsentieren.

 Nach ca. 250 Seiten habe ich entnervt aufgegeben. Wie es dieses Buch unter die Krimis des Monats geschafft hat, ist mir schleierhaft. Vielleicht sollte man die Jury mal hinterfragen; ich will denen jetzt nicht gleich etwas unterstellen, aber ... na ja...  

   

     

Cover des Buches Rachegeist (ISBN: 9783492059039)
Luilines avatar

Rezension zu "Rachegeist" von Cai Jun

Vergleich zu King durchaus berechtigt!
Luilinevor 4 Jahren

Mich hat an diesem Buch besonders der Aufkleber auf dem Cover angesprochen, da ich ein großer Fan von Stephen King bin und auch gerne von anderen Autoren Bücher aus dem Horror-Genre lese. 

Der Autor erzählt hier eine komplexe Geschichte, die sich über viele Jahre erstreckt und auch immer mal wieder in die Vergangenheit springt. Das Buch ist eine Mischung aus Kriminalgeschichte und übernatürlichen Elementen, die aber in einer guten Dosis eingebracht wurden. Das Horrorelement ist hier relativ dezent eingesetzt worden und schwingt unterschwänglich mit.

Mit knapp 500 Seiten ist das Buch schon ein kleiner Schmöker und ich habe insgesamt recht lange für die Geschichte gebraucht. Das lag aber nicht an dem Schreibstil, bzw. der Übersetzung, sondern daran, dass das Buch in der Mitte einige langatmige Passagen hat. Meiner Meinung nach hätte der Autor die ein oder andere inhaltliche Wiederholung auslassen können, um die Geschichte etwas schneller voranzubringen. 

Mit den chinesischen Namen bin ich sehr gut zurechtgekommen, auch wenn manche Personen teilweise unterschiedliche Namen haben. Ein Personenregister am Anfang hilft hier aber weiter, falls man doch einmal den Überblick verliert. Generell muss man die Geschichte schon aufmerksam lesen, da es viele Verstrickungen über einen langen Zeitraum gibt. 

Leider waren die Figuren fast durchweg unsympathisch, aber irgendwie hat es auch zu der düsteren Stimmung und Thematik gepasst. Mir persönlich fehlte aber eine Figur, mit der ich mitfiebern konnte. 

Schon nach circa der Hälfte der Geschichte hatte ich eine starke Vermutung bezüglich der Auflösung, aber der Autor konnte mich am Ende mit einer großen Wendung überraschen.

Fazit:

Der "Vergleich" mit Stephen King ist nicht zu weit hergeholt und in der Hinsicht wurden meine Erwartungen auch erfüllt. Ich fand es spannend, mal ein Buch aus einer ganz anderen Kultur zu lesen und der Autor hat mich neugierig gemacht. 

Das Buch hat mich recht lange beschäftigt und hallt auf jeden Fall nach. Ein paar Kritikpunkte habe ich aber auch und es hat ganz knapp nicht für 4 Sterne gereicht. Dennoch kann ich das Buch empfehlen!

Daher gibt es 3 Sterne!

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