Klappentext:
1952: Ein DDR-Flüchtling wird an der innerdeutschen Grenze nahe des kleinen Örtchens Hohegeiß erschossen. Ruth und andere Bewohner, die den Vorfall beobachtet haben, glauben, dass es sich um Ruths Verlobten Friedrich handelt …
2025: Die Welt der optimistischen Dreifachmutter Romy gerät ins Wanken, als ihr Mann seinen Job verliert und sie bittet, das Häuschen im Harz zu verkaufen, das Oma Ruth ihr vererbt hat. Glückliche Kindheitserinnerungen lassen sie zögern. Sie fährt mit ihren Freundinnen – den »Frühstücksfrauen« – nach Hohegeiß und kommt dort einer tragischen Liebesgeschichte auf die Spur …
Meine Meinung:
Mit diesem Buch geht die Reihe der "Frühstücksfrauen" in die zweite Runde. Dieses Mal bekommt Romy "ihre Geschichte" und deshalb ist das Buch auch unabhängig vom 1. Band lesbar.
Zuerst möchte ich etwas zu dem wunderschön Cover sagen. Ich finde es einfach wunderbar. Hätte ich die Reihe vorher noch nicht gekannt und das Buch einfach so im Buchladen gesehen, hätte ich sofort danach gegriffen. Es lädt einfach direkt zum Lesen ein und spätestens beim Klappentext wäre mein Interesse geweckt gewesen.
Da ich aber bereits den 1. Band gelesen hatte, war mir die Reihe bereits bekannt, und ich wollte es mir sowieso nicht nehmen lassen, die nächste Geschichte der Frühstücksfrauen kennenzulernen.
Was soll ich sagen... Dieses Buch hat mich von der 1. Seite an in seinen Bann gezogen. Schon der Prolog beginnt mit einem Paukenschlag und macht sprachlos.
Aufgeteilt ist das Buch schließlich in zwei Zeitebenen. Zum einen spielt es in der Vergangenheit in den 50er Jahren und zum anderen in der Gegenwart.
Ich war so sehr berührt und gefesselt von der Geschichte. Die Gefühle sind sehr authentisch dargestellt, sodass man richtig mitfühlen konnte. Der geschichtliche Hintergrund mit der deutschen Teilung war dabei ebenfalls detailliert und emotional bewegend dargestellt.
"Wo die Lupinen blühen" war für mich eine sehr bewegende Reise, die ich trotz der ganzen Dramatik sehr genossen habe. Fiktion und wahre Begebenheiten sind wunderbar miteinander verknüpft und geben der ganzen Geschichte das gewisse Etwas.
Von mir bekommt das Buch daher auch ganz klar die vollen 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Eva Seifert
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Alle Bücher von Eva Seifert
Die Frühstücksfrauen - Ein Geheimnis in Pommern
Ein schwedischer Sommer
Ein Sommer unter Apfelbäumen
Ein isländischer Frühling
Wo die Lupinen blühen
Neue Rezensionen zu Eva Seifert
Marlene, alleinerziehende Mutter mit schwieriger Kindheit wird von ihrer kranken Mutter Editha in deren ehemalige Heimatnach Pommern geschickt. Dort soll sie etwas wichtiges finden, was einst vor der Flucht versteckt wurde.
Ohne viel Hoffnung nach all der Zeit fündig zu werden, fährt Marlene unterstützt durch ihre Freundin Alix, nach Blumenwerder. Als sie ankommen wird das Haus gerade zum Verkauf vorbereitet aber der Besitzer erklärt sich bereit die beiden suchen zu lassen. Und tatsächlich finden sie, wie von Marlenes Mutter angegeben, eine Schatulle. Darin Geburtsurkunden die alles was Marlene bisher glaubte über ihre Familie zu wissen, über den Haufen wirft. Völlig verwirrt von ihrem Fjnd findet sie in dem ortsansässigen Archivar Janek einen Freund und Unterstützer. Zusammen begeben sie sich auf eine Spurensuche die anfänglich völlig aussichtslo erscheint. Doch dann kommt ein Durchbruch den sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätten vorstellen können.
Ein wunderbarer Roman, der sehr viel Tiefgang hat. Man erfährt über Rückblicke über Edithas Flucht vor den Russen und das schwere Schicksal, dass sie so werden ließ wie sie ist. Dadurch bekommt man oft ein Gefühl, dass die Menschen damals so unfassbar schreckliche Dinge erleben mussten, die sie oft ihr Leben lang beeinflussten. Der Anfang des Buches war für mich etwas zäh. Es passierte nichts, ausser das Marlene nur rumgejammert hat. Bin froh nicht abgebrochen zu haben, denn dann hätte ich dieses wunderbare Buch verpasst. Freue mich auf die Fortsetzung die km Herbst erscheint.
Eine schöne Geschichte, die die Schönheit - aber auch Kargheit des Landes gut widerspiegelt. Erzählt wird hier in zwei Zeitsträngen. Einmal kurz nach dem zweiten Weltkrieg und einmal aus der Sicht der heutigen Zeit. Am Anfang hat mir dieser Wechsel absolut nicht gefallen. Daher auch ein Stern weniger in der Bewertung. Am wohlsten fühlte ich mich in der Vergangenheit. Die Einsamkeit und die Angst, aber auch die Freude auf das Neue,auf das Unbekannte ist fast greifbar.
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Marlene genießt die monatlichen Frühstückstreffen mit ihren Freundinnen als Ablenkung von ihrem herausfordernden Leben als alleinerziehende Mutter und der zunehmenden Senilität ihrer eigenen Mutter. Edithas Erinnerungen an ihre Flucht aus Ostpommern 1945 wecken Marlenes Neugier. Sie versucht mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren, und was sie dort entdeckt, verändert alles.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Sehr einfühlsam, tiefgründig und berührend.
Meine Rezension ist eingestellt.
Eine Anmerkung:
Das Cover empfinde ich etwas irreführend. Man erwartet irgendwie nicht so ein tiefgründiges Thema, sondern vielleicht eher „Plauschthemen“ beim Frühstück unter Freundinnen.
Vielleicht würde schon der Zusatz „Band1 - Marlene“
aufzeigen, dass da noch mehr kommt.
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