Meine Meinung:
Das Cover kannte ich bereits aus der Zeit, als Eva Seith noch Selfpublisherin gewesen ist. Es gefällt mir total gut, ist in sich stimmig und passt perfekt zu einem Jugendbuch.
Der Schreibstil von Eva Seith ist flüssig und gut zu lesen. Aufgrund einiger eingebauten Details und der Leichtigkeit sind automatisch immer wieder Bilder vor meinem inneren Auge entstanden. Für meinen Geschmack hätte der Schreibstil allerdings noch ein wenig moderner sein können, da das Buch ja bereits ab 10 Jahre geeignet ist.
Das Buch ist aus der Sicht des allwissenden Erzählers geschrieben, so dass man zu jedem Zeitpunkt alles wichtige mitbekommt und nichts verpasst. Wir begleiten hier die 12-jährige Lili, die eine geheime Gabe hat. Zu Beginn des Buches weiß sie nichts davon, doch nach und nach wird immer mehr aufgeklärt. Ich habe Lili als typisches 12-jähriges Mädchen wahrgenommen. Ihre Handlungen sind authenhisch, passen zu ihrem Alter und sie war mir recht sympathisch. Im Laufe der Handlung entwickelt sie sich immer weiter und ihr Charakter wird vertieft.
Auch die Nebencharaktere sind Eva Seith gut gelungen und ich habe überhaupt nichts an ihnen auszusetzen.
Die Handlung hat mir gut gefallen und der Klappentext gibt sie sehr gut wieder. Es gibt interessante und spannende Szenen, zwischendurch flaut die Spannung aber auch mal ab. Ich hätte mir vielleicht ein wenig mehr Magie gewünscht oder auch mehr Spannung, denn so richtig in den Bann gezogen wurde ich leider nicht. Man darf aber auch nicht vergessen, dass das Buch ab 10 Jahre ist und ich denke, dass das Buch dann vielleicht doch mehr jüngere Leser anspricht. Ich persönlich hätte mir doch ein bisschen mehr gewünscht, werde aber dennoch die beiden Folgebände lesen. Bin neugierig, wie die Geschichte weitergeht und was einen noch so erwartet.
Fazit:
Eva Seith hat mit "Der Schlüssel zum Tor: Erkenne, wer du bist" einen guten Auftakt geschaffen, der Lust auf mehr macht. In meinen Augen ist die Geschichte eher etwas für jüngere Leser, denn für mich persönlich hätte es ruhig ein wenig mehr von allem sein können. Von mir gibt es trotzdem eine Leseempfehlung.
4/5 Punkte
(Sehr gut)
Vielen Dank an den Talawah Verlag zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.