Rezension zu Jakobs Mantel von Eva Weaver
Eindringliche Schilderung des Warschauer Ghettos
von yana27
Kurzmeinung: Eindringliche Schilderung des Warschauer Ghettos
Rezension
yana27vor 6 Jahren
Mika Hernsteyn, ein Holocaust Überlebender, der nun in New York lebt, geht mit seine Enkel Danny spazieren und sieht zufällig ein Plakat, der um einen Puppentheater " der Puppenspieler von Warschau" wirbt. Sofort kamen Mika längst unterdrückte Erinnerungen hoch. Zuhause angekommen, erzählt Mika Danny, wie es damals im Warschauer Ghetto war.
Eva Weaver gelingt es in ihrem Debüt eindrucksvoll den verzweifelten Alltag im Warschauer Ghetto einzufangen. Mika, der im Laufe der Geschichte sämtliche Familienmitglieder verliert, benutzt seinen Mantel, um Menschen oder Waffen zu schmuggeln. Aber der Mantel beherbergt auch selbstgemachte Puppen, die er bei selbst erfundenen Schauspiel vor Kindern oder Nazis auftreten läßt. Eine Prinzenpuppe überläßt er Max Meierhauser, einem deutschen Sodaten. Damit beginnt der 2. Teil des Buches, der die russische Gefangenschaft der deutschen Soldaten beinhaltet. Die Prinzenpuppe war der einzige Trost für Max, als er in Sibirien transportiert wurde, um als "Buße" für die Gräueltaten der Nazis arbeiten mußte. Die Lebensbedingungen waren grausam und Max sprach oft mit der Puppe, um nicht verrückt zu werden.
Wenn ich überhaupt was an dem Buch zu bemängeln habe ist der Buchtitel. Meiner Meinung nach zieht sich wie ein roter Faden die Puppen- vor allem die Prinzenpuppe- durch die Geschichte. Deshalb finde ich "Jakobs Mantel" als Titel unpassend. Da gefällt mir der englische Titel " a Puppetplayer in Warsaw" besser
Eva Weaver gelingt es in ihrem Debüt eindrucksvoll den verzweifelten Alltag im Warschauer Ghetto einzufangen. Mika, der im Laufe der Geschichte sämtliche Familienmitglieder verliert, benutzt seinen Mantel, um Menschen oder Waffen zu schmuggeln. Aber der Mantel beherbergt auch selbstgemachte Puppen, die er bei selbst erfundenen Schauspiel vor Kindern oder Nazis auftreten läßt. Eine Prinzenpuppe überläßt er Max Meierhauser, einem deutschen Sodaten. Damit beginnt der 2. Teil des Buches, der die russische Gefangenschaft der deutschen Soldaten beinhaltet. Die Prinzenpuppe war der einzige Trost für Max, als er in Sibirien transportiert wurde, um als "Buße" für die Gräueltaten der Nazis arbeiten mußte. Die Lebensbedingungen waren grausam und Max sprach oft mit der Puppe, um nicht verrückt zu werden.
Wenn ich überhaupt was an dem Buch zu bemängeln habe ist der Buchtitel. Meiner Meinung nach zieht sich wie ein roter Faden die Puppen- vor allem die Prinzenpuppe- durch die Geschichte. Deshalb finde ich "Jakobs Mantel" als Titel unpassend. Da gefällt mir der englische Titel " a Puppetplayer in Warsaw" besser