Rezension zu "Mord beim Diamantendinner - Ein Fall für Jackie Dupont" von Eve Lambert
Bellis-PerennisDieser Krimi orientiert sich an den Klassikern des Genres à la Agatha Christie. Zunächst verschwindet eine mit Diamanten besetzte Krone aus dem Buckingham Palace. Da der Thronfolger dort eine seiner berüchtigten Partys gefeiert hat, will der Palast das gute Stück ohne Aufsehen wiederbeschaffen und engagiert deshalb die bekannte amerikanische Privatdetektivin Jackie Dupont.
Jackie ist für ihre unvonventionellen Ermittlungsansätze bekannt und lädt deshalb die Verdächtigen zu einem Wochenende in ein Jagdschloss ein. Doch statt den Dieb ausfindig zu machen, muss sich Jackie mit dem Scotland Yard herumschlagen, denn ein Teilnehmer dieser illustren Runde ist während der Befragung ermordet worden.
Meine Meinung:
Eve Lambert hat hier einen klassischen Kriminalroman nach einem bewährten Strickmuster geschrieben: nämlich jenem des „Locked room mystery“.
Unterbrochen wird die Suche nach dem Mörder bzw. dem Juwelendieb durch die Gedanken Christopher, des Duke of Surrey, der in Jackie seine beim Untergang der Titanic vermisste Ehefrau zu erkennen glaubt. Das Wortgeplänkel zwischen den beiden sowie der Blick auf die etwas schräge britische Upper Class lassen den Krimi leicht lesen, wenn auch die verschiedenen Bezeichnungen für ein und dieselbe Personen hin und wieder für Verwirrung sorgt.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und nimmt die eine oder andere Marotte der Briten aufs Korn. Die Auflösung beinhaltet nicht nur die Wiederbeschaffung der Krone und den Mord im Jagdschloss, sondern ganz nebenbei eine andere Mordserie.
Fazit:
Diesem Krimi, der nach zahlreichen Wendungen zu einer unerwarteten, aber stimmigen Lösung kommt, gebe ich gerne 4 Sterne.













