Cover des Buches Kjell. Das Geheimnis der schwarzen Seerosen (Die Seerosen-Saga, Band 1) (ISBN: 9783646600247)
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Rezension zu Kjell. Das Geheimnis der schwarzen Seerosen (Die Seerosen-Saga, Band 1) von Evelyn Boyd

Schöne Idee, leider nicht meins

von Liliana vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Gute Idee, aber leider nicht so gut umgesetzt wie erwartet.

Rezension

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Lilianavor 6 Jahren

Ich hatte mich wirklich auf das Buch gefreut, nach den vielen guten Rezensionen.
Leider hat mich bereits der Anfang vom Schreibstil her nicht überzeugt. Die Autorin hat sich am Anfang viel Mühe gegeben aus Sofies Vergangenheit etwas spannendes zu machen. Mich persönlich hat es dann aber doch gestört, dass immer nur angedeutet wurde, dass Sofies Familie verstorben war, ohne es zu nennen.
Abgesehen von den Rechtschreib- und Zeichenfehlern, die sich in Grenzen gehalten haben, hat mich die Protagonistin nicht überzeugt. Ich fand sie eher nervig.
Was mich ebenfalls gestört hat, waren die Widersprüche in den Details über Sofie. Im einen Moment sagt Sofie, dass sie studiert, wenig später weiß sie nicht was sie mit ihrem Leben anfangen will. Studieren oder Ausbildung?
An ein bis zwei anderen Stellen zu Beginn kamen diese Widersprüche auch auf.
Zu Kjell: obwohl er sich im Buch Sofie gegenüber absolut unverschämt verhält und ich mir das ein oder andere Mal gedacht hab "Lass es doch jetzt gut sein. Was willst du mit jemandem der dich so schlecht behandelt?" ist sie immer wieder zu ihm zurückgekommen. Ihre Wut wegen seinem Verhalten hat sich innerhalb von zwei Sätzen aufgelöst. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin hier etwas früher an die Auflösung um Kjells Geheimnis anfängt. Das wäre an der ein oder anderen Stelle hilfreich gewesen um Sofies Verhalten zu verstehen.
Und auch, dass die beiden sich ineinander verliebt haben, hat man im Laufe des Buches nicht bemerkt. Stattdessen liest man eine Stelle, in der Kjell sich ihr gegenüber wieder schlecht verhalten hat, sie ist sauer und stellt ganz nebenbei fest, dass sie sich in ihn verliebt hat...
Erst auf den letzten Kapiteln hat sich dann Schlag auf Schlag alles aufgelöst. Auch hier: zuerst ist sich Sofie nicht sicher, ob sie glauben soll, dass die alten Legenden wahr sind und sagt, dass das alles quatsch ist. Innerhalb von drei Sätzen ist sie überzeugt, dass die Legenden wahr sind. Ging mir zu schnell um es glaubhaft nachvollziehen zu können.
Letztendlich das kleine Abenteuer für Sofie auf den letzten Seiten in denen sie versucht Kjell zu retten, weil sie glaubt, dass er in Gefahr ist, hat ein wenig Spannung in die Handlung gebracht und zu meiner Überraschung fand ich diesen Teil gut ausgearbeitet.
Als abschließenden positiven Punkt für das Buch: als Sofie zu Beginn des Buches den Ort ihrer Vergangenheit neu erkundete, hat es die Autorin durchaus geschafft mit den einfließenden Momenten, in denen Sofie glaubte im See etwas gesehen zu haben mir den ein oder anderen Gänsehaumoment zu bescheren. Die Atmosphäre war super für seltsame Dinge und für die Einführung in die Geschichte.


Fazit:
die Autorin hat eine gute Idee, die nach meinem Geschmack aber noch viel Potenzial nach oben hätte.
Der schwankende und absolut naive Charakter der Protagonistin hat mich nicht überzeugt.
Ich war von diesem Buch leider nicht überzeugt.



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