Cover des Buches Tod eines Surfers (ISBN: 9783954751501)
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Rezension zu Tod eines Surfers von Evelyne Weissenbach

Niemand legt sich mit Luise an

von rewareni vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Eine neue, skurrile Ermittlerin im schönen Burgenland. Erfrischend anders.

Rezension

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rewarenivor 7 Jahren

Zum Surf Opening trifft wie jedes Jahr der passionierte und hinter jedem Rockzipfel herlaufende Clemens Holzbauer am Neusiedlersee ein. Doch dieses Mal wird er nicht daran teilnehmen, da man ihn tot in der Pension der Wirtsleute Ludwieg auffindet. Ob es ein Mord oder ein Unfall war, muss ab nun Oberst Doktor Luise Pimpernell klären. Schnell stellt sich heraus, dass es kaum eine Frau im Ort gab, die nicht eine Affäre mit Clemens hatte. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Roman Grümpl wird sogar eine Spur bis nach Wien verfolgt. Luise ist es egal, ob sie alte Freundinnen oder gute Bekannte befragen muss, denn es hat den Anschein, als ob jeder etwas mit dem Fall zu tun hatte. Windige Versicherungsgeschäfte machen deutlich, dass Clemens kein vertrauenswürdiger Mann war. Viele Spuren laufen letztendlich zu einer Person zusammen und die kann man fast schon als eigentliches Opfer betrachten.

Die Autorin Evelyne Weissenbach hat mit ihrem ersten Roman und gleichzeitig dem ersten Fall der Ermittlerin Luise Pimpernell, einen sympathischen und unblutigen Neusiedlersee- Krimi geschrieben. ,, Tod eines Surfers´´ spielt an fiktiven Orten im österreichischen Burgenland. Da die Autorin selbst hier lebt hat sie mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen die schöne Landschaft mit bildhaften Worten mit einbezogen. Man spürt als Leser ihre Verbundenheit zur Natur, die auch ihre Ermittlerin Luise ausleben darf. Mit ihrer Protagonistin hat sie sich an eine sehr gewagte und unkonventionelle Person heran gewagt. Ihr äußeres Erscheinungsbild, alter Hut, den sie ständig trägt, einen langen mit Gummiband eingezogenen Rock oder auch einer Weste, die sie falsch zuknöpft, stets täuscht sie mit ihrer Erscheinung ihre Mitmenschen. Dass dahinter ein kluger und gewiefter Verstand schlummert, merken viele erst zu spät. Eine skurrile Ermittlerin, die ohne großen Aufwand ihren ersten Fall lösen kann.

Der Roman ist flüssig geschrieben und für den stellenweisen herrlichen Dialekt, gibt es zu Beginn ein Glossar, das sogar Österreichischen Lesern burgenländische Wörter näher erklärt. Da auch die Kulinarik nicht zu kurz kommen darf, findet man die Rezepte von Luise am Ende des Romanes.

Lobend zu erwähnen ist zum Schluss noch der professionelle Einsatz, indem die Autorin ihrer Ermittlerin eine eigene Homepage und einen eigenen Blog widmet.

http://www.luise-pimpernell.at

http://www.luise-pimpernell.at/2017/09/19/l-u-i-s-e/

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