Mays Leben besteht eigentlich nur aus zwei Sachen, ihrer Arbeit und ihrer Schwester. Von ihrem Chef wird sie schamlos ausgenutzt, ständig muss sie Überstunden machen und der Job ist auch nicht sonderlich gut bezahlt. Mays Schwester ist behindert, sie lebt in einem Behindertenheim. Um das finanzieren zu können, hilft May dort aus. Von daher bleibt ihr nicht viel Zeit für Freunde und Spaß. Doch eines Tages ist da ein neuer Betreuer im Heim. Zwischen den beiden entwickelt sich mehr als nur Freundschaft. Was May jedoch nicht weiß: Dean arbeitet nicht freiwillig im Behindertenheim, sondern wurde wegen einer Straftat zu den Sozialstunden verurteilt. Doch wie lässt sich dieser verurteilte Mann mit dem vereinen, der sich fürsorglich und freundlich um die Behinderten kümmert?

Mich hat May als Charaktere fasziniert. Sie lebt eigentlich nur für andere, ist aufopferungsvoll und hat ihre Wünsche und Träume quasi für ihre Schwester aufgegeben. Ich denke, dass nur die allerwenigsten Menschen so ein Leben durchhalten würden und deshalb bewundere ich sie dafür.
Bei Dean hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass mehr hinter seiner Straftat steckt und das hat sich dann auch bestätigt. Er wirkte im Umgang mit den "Kids" immer so nett und hat sich wirklich um sie gesorgt.
Die Geschichte hat einen ernsten Unterton es ist keine "normale" Liebesgeschichte. Mir persönlich hat das gefallen aber das ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Der Schreibstil war gut und das einzige, was ich wirklich an dem Buch auszusetzen hatte, war das Ende. Meiner Meinung nach hat es einfach mitten im Buch aufgehört. Klar gibt es Cliffhänger und das ist ja auch okay aber hier wurde nicht ein Mal annähernd ein Ende eingebaut.
Insgesamt würde ich das Buch empfehlen und da es ja noch weitere Teile geben soll, erfährt man immerhin später irgendwann wie es weitergeht.