Inhalt:
Siri liebt die Fliegerei. Doch das wird ihr zum Verhängnis, als sie einmal nachts etwas beobachtet, was sie nicht hätte sehen dürfen. Siri sieht einen Viersitzer landen, dem ein junges Mädchen mit langen dunklen Haaren entsteigt und dann von einem Mann gewalttätig in einen Mercedes verfrachtet wird, mit einem Schlag auf den Kopf.
Das Spektakel lässt sie nicht mehr los, immer wieder sieht sie das verängstigte Gesicht des Mädchens vor ihren Augen aufblitzen, sie taucht in ihren Albträumen auf.
Doch dann scheint sie eine heiße Spur zu entdecken. Wiker, der ebenfalls im Verein ist, hat an diesem Abend in seiner Agenda mit roter Stift ein verdächtiges Wort geschrieben: LIEFERUNG.
Dann kommt das nächste Mädel an, aber Siri ist schneller als die Entführer - sie holt Irina aus der Hölle, die bis dahin gar nicht begriff, dass sie sich darin befand.
Der Verdacht auf Wiker ist schlimm, schließlich beginnt Siri mit seinem Sohn eine Romanze. Doch irgendwann, als es schon fast zu spät ist, muss Siri sich eingestehen, dass das Ganze in Wahrheit ein bisschen anders aussieht...
Meinung:
Ein Buch über Menschenhandel. Erstmal nicht schlecht. So denkt man zumindest, wenn man sich die Inhaltsangabe durchlies. Doch leider wurde ich vom Buch ziemlich enttäuscht.
Erstmal zum Schreibstil. Hmmm, wie soll ich das nur ausdrücken. Er ist sehr, nennen wir es mal gewöhnungsbedürftig. Ich war vom Schreibstil irgendwie nicht sonderlich angetan. Somit hat es mich auch nicht gewundert, dass ich das Buch ziemlich schnell ziemlich langweilig fand. Ich hab oft ganze Teile der Geschichte übersprungen, oder einfach nur die Dialoge gelesen, weil mich der Schreibstil dermaßen gelangweilt hat.
Die Charaktere sind eigentlich auch recht schnell dargestellt. Hautsächlich geht es um Siri. Einem Mädchen, das aussieht wie ein Junge und sich dann auch noch in Aron verliebt. Für mich ist Siri ziemlich naiv und ein großer Schwachpunkt in der Geschichte. Wie sie sich gegenüber Aron verhält zeugt nicht unbedingt von Reife. Mal will sie ihn, dann doch wieder nicht und dann doch wieder. Ehm sorry?
Auch Aron finde ich etwas seltsam. Wieso merkt er denn nicht, dass seine Mutter ihn Monate lang anlügt? Er scheint mir genauso naiv zu sein wie Siri, was sie wiederum zum perfekten Paar macht.
Der Gedanke vom Buch ist sicherlich gut gemeint, doch leider wurde er schlecht und halbherzig umgesetzt. Eine leichte Lektüre für zwischendurch zum "abschalten".