Zum Inhalt:
Zwei Männer, zwei Motorräder, 20 000 Meilen. Ewan McGregor, weltbekannt aus »Star Wars«, »Trainspotting« und »Moulin Rouge«, und sein Freund und Kollege Charley Boorman verbindet nicht nur eine enge Freundschaft, sondern auch eine tiefe Leidenschaft für Motorräder und das Extreme. Gemeinsam verwirklichen sie einen alten Traum: einmal mit dem Motorrad um die Welt fahren, von London durch ganz Europa und Asien, rüber nach Kanada und weiter nach New York – ein wilder Ritt durch großartige Landschaften und extremes Wetter, mit anrührenden Begegnungen und heiklen Situationen.
Über die Autoren:
Ewan McGregor, 1971 in Schottland geboren, ist einer der gefragtesten Schauspieler Hollywoods. Der Durchbruch gelang ihm mit Trainspotting, weltweiten Ruhm erntete er als Obi-Wan Kenobi in George Lucas' Mammutprojekt Star Wars. Auf der Motorradreise lernte Ewan McGregor ein vierjähriges Mädchen aus der Mongolei kennen, das er mit seiner Frau Eve adoptierte - sie ist seine dritte Tochter. Seit 2004 ist McGregor als UNICEF-Botschafter tätig.
Charley Boorman, 1966 in London geboren, ist Schauspieler und Sohn des großen Filmregisseurs John Boorman (Excalibur). Er begegnete Ewan McGregor bei Dreharbeiten zu The Serpent's Kiss (Der Schlangenkuss). Seitdem sind die beiden Motorradfreaks enge Freunde. Charley Boorman lebt mit seiner Frau Olivia und seinen beiden Töchtern in London.
Mein Fazit und meine Rezension:
Ewan McGregor war mir auch vor seiner Reise nicht unbekannt. Das erste Mal nahm ich ihn richtig wahr in Moulin Rouge, in welchem er an der Seite von Nicole Kidman in meinen Augen brillierte. Ich muss zugeben, Star Wars war zu dieser Zeit fast gänzlich an mir vorbei gegangen. Das Buch "Long way round" begegnete mir zum ersten Mal auf meiner Reise durch England im Jahre 2005. Damals war ich mit meiner ehemals besten Freundin und deren Eltern auf einer 2-wöchigen Reise durch England und Schottland unterwegs und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aber das ist eine andere Geschichte.
Tatsächlich begegnete mir das Buch in englischer Sprache in London in einer großen Buchhandlung und ich musste es mitnehmen. Irgendwann jedoch merkte ich, dass es mich einfach nicht fesselte und so verschenkte ich es. Ein großer Fehler! Vor kurzem erst entdeckte ich es in deutscher Sprache wieder und da ich mich für Reiseberichte interessierte und es mir insbesondere die Bücher von National Geographic angetan hatten mit ihren Illustrationen und Berichten, wanderte es wieder zu mir. Und es war gut so.
Ich habe die beiden Männer auf ihrer Reise von England aus quer durch Europa und Russland bis hin nach China, hinweg übers Meer durch Amerika bis zum Ziel New York begleitet und mich über all ihre Geschichten erfreut. Gemeinsam legten die Beiden in 115 Tagen eine Gesamtstrecke von 35.960 km zurück.
Diese Leidenschaft, die die beiden Männer an den Tag legen, wie sie mit ihren Maschinen quer durch die Länder fahren, dabei nicht nur auf Hindernisse in der Natur stoßen, sondern auch mehrfach auf menschliche, hat mich einfach mit gerissen. Ab und an habe auch ich mich auf dem Sattel eines Motorrades sitzen und mit ihnen fahren sehen - dabei habe ich noch nicht einmal einen Motorradführerschein!
Jede einzelne Strecke und jedes einzelne Ziel von ihnen habe ich mit bedacht miterlebt, habe nicht nur die Bilder und Anekdoten der beiden genossen, sondern auch selbst im Internet recherchiert und mich mit ihnen vor Ort "umgesehen". Die Reise erlebte ich hautnah mit. Dabei erging es mir besser als den beiden, immerhin konnte ich das Buch gemütlich auf der Couch oder aber abends im Bett lesen und musste nicht wie sie durch Geröllwüsten, matschige Straßen bewältigen oder reißende Ströme durchqueren, um dann in Städten zu landen, in denen ganz andere Männer das Sagen hatten, als es zunächst den Anschein hatte.
Mehrfach habe ich mit den beiden gebangt und gezittert und mir wäre so einiges nicht egal gewesen - um ehrlich zu sein: ich hätte die Reise wohl vorher abgeblasen, denn irgendwann war es mir zu viel Abenteuer, doch das muss man den beiden Männern lassen: trotz aller Abenteuer, Gefahren und Probleme, die immer wieder ihre Wege kreuzten, haben sie nicht aufgegeben, haben nicht klein bei gegeben und sind immer ihrem Ziel gefolgt.
Ich habe im Verlaufe des Buches, das aus der Sichtweise von Ewan McGregor und von Charley Boorman abwechselnd beschrieben ist, die beiden Männer besser kennen gelernt und so nicht nur den Schauspieler Ewan McGregor, sondern auch den Menschen, den Familienvater und den sensiblen Mann kennen gelernt, der verbissen versuchte, sein Ziel zu erreichen und sich mehrfach selbst im Weg gestanden hat.
Für Ewan und Charley war es nicht nur eine Reise, sondern ein Abenteuer, das sie ein Leben lang begleiten wird - für mich war es eine Reise mit zwei großartigen Männern um die Welt, die ich niemals vergessen werde, denn sie haben mich zu Punkten der Erde gebracht, die ich sonst niemals "bereist" hätte.
Ewan McGregor
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Ewan McGregor
Long Way Round
Long way down. Der wilde Ritt von Schottland nach Kapstadt
Long Way Down
Brassed Off, 1 Blu-ray
Freeze, Alptraum Nachtwache, 1 Blu-ray
Long Way Down
Stay, 1 Blu-ray
Long Way Round
Neue Rezensionen zu Ewan McGregor
Rezension zu "Long way round" von Ewan McGregor
Bike und Motorräder sind überhaupt nicht meine Welt, doch schon der Einband gefiel mir. "Der wilde Ritt um die Welt", stand dort.
Und dann sah ich mir die Route an und war schwer beeindruckt. Zwei Freunde - die Schauspieler Ewan McGregor und Charley Borman - 16 Wochen auf 2 Rädern u.A. durch Belgien, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ukraine, mehrmals in Russland, Kasachstan, Mongolei, Sibirien,USA und Kanada.
In einem Rutsch hatte ich die 293 Seiten durch...fuhr mit und erlebte Abenteuer, bedenkliches, menschliches und gefährliches. Die Landkarten sind alle Spitze und was auch hier - wie oft in solchen Reiseberichten - vorkommt, sind die tollen Fotografien der einzelnen Stationen.
Einfach klasse, nicht nur für Fan des Motorsports.
Rezension zu "Long way round" von Ewan McGregor
Vorneweg: Man muss kein Ewan McGregor -oder Motorradfan sein, um an diesem Buch Gefallen zu finden, auch wenn es durchaus passieren kann, dass man nach Beendigung der Lektüre genau zu dem geworden ist.
In "Long Way Round" erzählen die Schauspieler und Freunde Ewan McGregor und Charley Boorman abwechselnd von ihren Erlebnissen während ihres Motorradstrips rund um die Welt, den sie im Jahre 2004 innerhalb von gut 3 œ Monaten absolviert haben. Ab der ersten Seite an taucht der Leser, dank der unverfälschten, natürlichen Sprache der Erzähler, mit in das Abenteuer ein. Viele haben kritisiert, dass die beiden bei ihrem Unternehmen zu viel logistische als auch finanzielle Unterstützung erfahren, um die Weltumrundung als Abenteuer bezeichnen zu können, doch liest man zwischen den Zeilen, ist es gerade diese Naivität und Unwissenheit der Hobby-Biker in Sachen Planung und bezüglich der auf sie zukommenden Strapazen, welche den Reisebericht so authentisch und zugänglich macht.
So zeigt er zum Beispiel den nur als "Star" bekannten McGregor von seiner menschlichen Seite. Wenn ihm zum wiederholten Male fluchend sein Motorrad ins Kiesbett gefallen ist, kann man nicht anders als mit ihm zu leiden. Long Way Round" ist halt ein Bericht, der genau (wenn auch im Vergleich zur DVD stark gekürzt) die Erfahrungen McGregors/Boormans wiedergibt und von ihren Entbehrungen, persönlichen Kämpfen, gewonnenen Einsichten und privaten Momenten erzählt. Wer den Autoren PR-Mache und Productplacement vorwirft, hat sowohl das Buch als auch den Sinn hinter der Reise nicht verstanden.
Insgesamt ein gelungenes, stellenweise neidisch machendes Lesevergnügen, das nur durch die teilweise holprige und unausgegoren wirkenden Übersetzung ein wenig geschmälert wird und die Qualität der herausragenden, detaillierten DVD nicht erreicht.
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