Rafik, der Puzzler, war ein Kind, bevor er sich in die größte Bedrohung seiner Welt verwandelte. Er gab seine körperliche Existenz auf, doch der Tod bedeutet für Rafik nicht das Ende. Dies gilt auch für den letzten Überlebenden der Gilde der Historiker: Funkelauge konnte Rafik im Kampf nicht besiegen, doch nun erhält er eine zweite Chance. Er kehrt von den Toten zurück und reist in die zwielichtige Stadt der Türme, wo schweres Geschütz und eine große Portion Glück vonnöten sein werden, um zu überleben. Denn Funkelauge wird verfolgt von seiner Vergangenheit, einem tödlichen Geheimnis und einem Mörder aus einer vergangenen Zeit.
Ich habe mich wirklich sehr auf Band 2 gefreut, denn Band 1 war einfach extrem fesselnd, spannend und ein Jahreshighlight. Aber dieses Buch kam nicht mal ansatzweise an seinen Vorgänger ran.
Zuerst muss ich gestehen, dass ich das Setting, eine apokalyptische Zukunftswelt, wirklich spannend und teilweise sehr makaber fand (aber auf eine fesselnde Weise). Es ist eine umfassende und tiefgründige Welt, in der mehrere Katastrophen eingeschlagen haben, allerdings war es manchmal schwer nachzuvollziehen, was wann geschehen war.
Durch den gelungenen Sprachstil konnte ich mir die Stadt der Türme mit seiner Vielfalt sehr gut vorstellen und habe das Setting geliebt, obwohl ich niemals dort wohnen wollen würde. Auch erfahren wir endlich tiefere Einblicke, was Tarakan überhaupt ist und einige Wieso-Fragen konnten gelüftet werden, beispielsweise wie es zu der großen Katastrophe kam.
Neue Protagonist:innen wie Mannes oder Peach kommen hinzu. Die Kapitel sind dann jeweils aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben und erlauben uns somit verschiedene Sichtweisen auf die Geschehnisse.
Ich muss aber gestehen, dass es bei mir lange gedauert hat, bis ich wieder in die Geschichte eingetaucht bin, denn irgendwie ist alles anders. Man wird in eine neue Mission geschmissen und versteht am Anfang erstmal gar nichts.
Der größte Kritikpunkt ist, dass mir die Abenteuer, die Missionen und die Spannung aus Teil 1 gefehlt haben, denn “das schwarze Mal” war ein Mix aus Indiana Jones und Star Wars. Stellenweise ist “die schwarze Maske” sehr langatmig und es passiert oft sehr wenig.
Enträuscht wurde ich vom Ende, denn das Finale war eher so lala.
Das Ende ist offen, zu plump und nicht zufriedenstellend. Irgendwie krass und komplett anders als erwartet, aber ich war eher enttäuscht, dass die Story so endete. Es bleiben noch viele offene Fragen.
Deshalb gibt es von mir leider auch nur 3 von 5 Sterne 🌟