Zur Ausgabe:
Von Don Juans Geschichte gibt es mehrere Ausführungen unterschiedlicher Autoren.
Der Anfang dieser Version stammt von Félicien Mallefille, welcher unter anderem an Dumas "Garf von Monte Christo" mitarbeitete. Mallefille beschäftigte sich mit dem Urbild des Don Juan und seinem historischen Pendant, und schrieb als Ergebnis seine Jugendjahre nieder.
Fortgesetzt wird die Geschichte von August Schrader. Und durch eine weitere Überarbeitung von Friedrich Wencker-Wildberg wurde das Werk von allzu zeitbedingten Passagen und Schreibweisen befreit.
Die Illustrationen in diesem Buch stammen von Kurt Fürer.
Zur Geschichte:
Der Roman erzählt die Geschichte von Don Juan, einem spanischen Adligen. Dieser reist durch die Welt und erlebt dabei viele Abenteuer voller Erotik, Intrigen und Verwirrungen. Als Lebemann verführt er dabei Frauen unterschiedlichster Art. Doch seine Wankelmütigkeit lässt ihn nie lange bei einer verweilen.
Meine Meinung:
Ich persönlich hatte mir etwas anderes von diesem Roman erwartet. Einen Don Juan, welcher alle Frauen gleichzeitig innig liebt, und sich deshalb nicht für eine entscheiden kann. Der Don Juan in dieser Geschichte allerdings kam mir triebgesteuert und charakterschwach vor. Sobald er eine schöne Frau sieht, ist die vorherige nämlich nur noch eine Last und er scheut vor nichts zurück sie los zu werden.
Mit dem Schreibstil war ich alles in allem zufrieden. Lediglich der Schluss ist meiner Meinung nach etwas missglückt.
Und der erotische Aspekt wird weniger durch detaillierte Beschreibungen hervorgehoben, als durch die Illustrationen, welche stets entblößte Brüste zeigen, auch wenn diese im Text nicht vorkommen.
Fazit:
Nichts für Romantiker oder Feministinnen. Aber die Verwechslungs- und Intrigengeschichten haben durchaus einen gewissen Unterhaltungswert zu bieten.