Rezension
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Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Es ist schwer, in Worte zu fassen, was ich in "Bilal" zu lesen bekommen habe.
Die Geschichte eines couragierten italienischen Journalisten, der die Aufgabe auf sich nimmt, die sogenannte "Sklavenroute" zu durchlaufen, dieselbe, welche die Flüchtlinge aus Nord- und Westafrika durchmachen, um ans Ufer von Lampedusa zu gelangen.
Dabei beschreibt der Autor nicht nur die unermesslichen Strapazen der Flüchtlinge auf dem Weg: Durst, Hunger, unhygienische Verhältnisse, aber auch die Gefahren, die das "Geschäft" mit sich bringt.
Denn das Flüchtlingswesen ist ein äußerst lukratives Business für die auf der Sklavenroute etablierten Schlepperbanden, Polizisten, Militärs, LkW-Fahrer, Bootskapitäne und der Geier weiß, wer noch dabei mitverdient.
Dass der Mensch aus jeder Situation Kapital zu schlagen versucht, ist keine Neuheit. Man kann diese Tatsache begrüßen oder verabscheuen. Ich verabscheue sie, wenn sie auf Kosten der Menschenwürde erfolgt. Die Flüchtlinge werden von ihren Peinigern nicht nur systematisch geplündert, sondern auch noch seelisch gedemütigt, geschlagen oder in der Wüste sich selber überlassen.
Die Geschichte eines couragierten italienischen Journalisten, der die Aufgabe auf sich nimmt, die sogenannte "Sklavenroute" zu durchlaufen, dieselbe, welche die Flüchtlinge aus Nord- und Westafrika durchmachen, um ans Ufer von Lampedusa zu gelangen.
Dabei beschreibt der Autor nicht nur die unermesslichen Strapazen der Flüchtlinge auf dem Weg: Durst, Hunger, unhygienische Verhältnisse, aber auch die Gefahren, die das "Geschäft" mit sich bringt.
Denn das Flüchtlingswesen ist ein äußerst lukratives Business für die auf der Sklavenroute etablierten Schlepperbanden, Polizisten, Militärs, LkW-Fahrer, Bootskapitäne und der Geier weiß, wer noch dabei mitverdient.
Dass der Mensch aus jeder Situation Kapital zu schlagen versucht, ist keine Neuheit. Man kann diese Tatsache begrüßen oder verabscheuen. Ich verabscheue sie, wenn sie auf Kosten der Menschenwürde erfolgt. Die Flüchtlinge werden von ihren Peinigern nicht nur systematisch geplündert, sondern auch noch seelisch gedemütigt, geschlagen oder in der Wüste sich selber überlassen.
Was sind das für Menschen, die anderen so was antun? Mir ging beim Lesen den kalten Rücken ab. Laufend.
Die dauerhaften Probleme in Libyen und Nordafrika werden uns in Europa noch lange beschäftigen. Es ist also davon auszugehen, dass die Situation sich ab dem Jahr massiv verschärfen wird.
Wir Westler, Europäer, EU-Mitglieder, die allergrößten, die es geschafft haben, den Kommunismus zu bodigen, sind nicht in der Lage, das Flüchtlingsproblem aus Nordafrika in den Griff zu kriegen. Mehr noch, unsere Regierungen tragen mit ihrem Zynismus dazu bei, das Problem noch größer zu machen.
Die dauerhaften Probleme in Libyen und Nordafrika werden uns in Europa noch lange beschäftigen. Es ist also davon auszugehen, dass die Situation sich ab dem Jahr massiv verschärfen wird.
Wir Westler, Europäer, EU-Mitglieder, die allergrößten, die es geschafft haben, den Kommunismus zu bodigen, sind nicht in der Lage, das Flüchtlingsproblem aus Nordafrika in den Griff zu kriegen. Mehr noch, unsere Regierungen tragen mit ihrem Zynismus dazu bei, das Problem noch größer zu machen.
Aufwachen, Leute! Wir befinden uns vor einer humanitären Katastrophe!
Dem Autor dieses Buch kann ich nur noch sagen: chapeau!
Dem Autor dieses Buch kann ich nur noch sagen: chapeau!