Diese Trilogie befasst sich mit einem wirklich interessanten Thema. Es geht um die Differenzen zwischen Bändigern und Nichtbändigern. Die Unzufriedenheit beider Seiten wächst, weil die Maschinen in den Fabriken die Arbeit der Bändiger überflüssig machen. So kommt es zu Anfeindungen und Übergriffen. Ich finde diesen Aspekt in der Welt des Avatar sehr interessant. Nach dem 100jährigen Krieg müssen sich die gesellschaftlichen Strukturen neu festigen. Die Welt wird moderner, es wandelt sich. Bereits in der vorherigen Trilogie kam es zu ähnlichen Konflikten und ich finde sie durchaus aktuell auch in unserer Welt. Wie verändert sich die Gesellschaft, wie gehen wir damit um? Ein tolles Thema, das gut in der Geschichte verpackt wurde und wirklich spannend aufgegriffen wurde. Die Auflösung in Teil 3 war leider doch etwas unspektakulär aber wieder in typischer Avatar-Manier, wie man es von Aang kennt. Im ganzen gesehen eine wirklich schöne Trilogie, die man so richtig schnell weglesen kann.
Der Zeichenstil ist hier neu – der Zeichner hat gewechselt. Ich musste mich erst dran gewöhnen, er ist meiner Meinung nach nicht so sehr wie in der Serie. Er gefällt mir aber trotzdem sehr gut, besonders die leuchtenden warmen Farben sind so schön. Die Bändiger-Szenen wirken allerdings etwas starr. Zumindest starrer als die der vorherigen Comics. Das finde ich etwas schade, tut der Story an sich aber keinen Abbruch. Generell kann ich jedem Avatar-Fan diese Comics als Ergänzung wirklich empfehlen. Besonders, da die Entwicklung der Gesellschaft nach dem Krieg total interessant ist und auch zu den „Zuständen“ in „Die Legende von Korra“ hinführt.