Falk Kiefer

Lebenslauf

Prof. Dr. Falk Kiefer ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, Inhaber des Lehrstuhls für Suchtforschung der Universität Heidelberg und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie. Er gilt als einer der renommiertesten Suchtforscher Deutschlands und beschäftigt sich mit individuellen Faktoren wie Geschlecht, Persönlichkeit, Neurobiologie und sozialem Kontext in der Entstehung und Behandlung von Suchterkrankungen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Falk Kiefer

Cover des Buches Frauen und Alkohol (ISBN: 9783424632620)

Frauen und Alkohol

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Erschienen am 25.12.2024
Cover des Buches Frauen und Alkohol (ISBN: 9783442348985)

Frauen und Alkohol

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Erschienen am 25.12.2024

Neue Rezensionen zu Falk Kiefer

Cover des Buches Frauen und Alkohol (ISBN: 9783424632620)
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Rezension zu "Frauen und Alkohol" von Nathalie Stüben

Stillesen
Frauen und Alkohol – Ein wichtiges Buch, das aufklärt und sensibilisiert

Alkohol ist für viele Frauen ein fester Bestandteil des Alltags – sei es zur Entspannung, zum Feiern oder als Bewältigungsstrategie. Doch wann wird der Konsum problematisch? Und warum trinken Frauen anders als Männer? Diesen Fragen geht Nathalie Stübens und Falk Kiefers Buch „Frauen und Alkohol“ mit wissenschaftlicher Expertise, gesellschaftlicher Analyse und persönlichen Einblicken nach.

Besonders eindrücklich sind die fünf fiktiven Frauencharaktere – Helga, Sabine, Carmen, Jamila und Elena – deren Geschichten unterschiedliche Wege in die Abhängigkeit und mögliche Auswege zeigen. Man fühlt mit ihnen, fiebert mit, hofft, dass sie einen Ausweg finden. Die Biografien sind dabei eng mit den gesellschaftlichen Normen ihrer jeweiligen Generation verknüpft. So wird deutlich, wie sehr auch kulturelle Prägungen und gesellschaftliche Erwartungen den Alkoholkonsum beeinflussen.

Was das Buch so wertvoll macht, ist die sachliche, fundierte Sprache, die dennoch empathisch bleibt. Es klärt auf, ohne zu belehren, und regt zum Nachdenken an: Wie viel Alkohol gehört zu meinem Leben? Beeinträchtigt er meine Lebensqualität? Die Menge spielt dabei nicht die größte Rolle – es geht um den Stellenwert, den Alkohol einnimmt.

Besonders spannend ist die kritische Auseinandersetzung mit der Alkohollobby: Hersteller suggerieren, dass Alkohol Genuss, Lebensqualität und Kultur bedeutet. Doch wehe, jemand hat seinen Konsum nicht unter Kontrolle – dann folgen Stigmatisierung und Scham. Dabei ist Alkohol ein Zellgift und verursacht oder fördert mehr als 200 Krankheiten! Dennoch wird er verherrlicht, und viele Menschen betrügen sich selbst, indem sie ihn als harmlos einstufen.

Neben der Analyse der Problematik bietet das Buch auch Lösungsansätze: Wie kann man Alkoholprobleme bei anderen ansprechen? Welche Motivationsphasen durchläuft jemand, der mit dem Trinken aufhören möchte? Und welche Alternativen gibt es? Es wird auch beleuchtet, wie sich die mediale Berichterstattung über Alkohol in den letzten Jahren verändert hat und wie sich die Sober-Bewegung entwickelt.

Fazit: „Frauen und Alkohol“ ist eine wichtige Lektüre für alle, die sich mit dem Thema auseinandersetzen möchten. Mir hat das Buch viele Aha-Momente beschert und komplett abgeholt. Ich fühle mich gestärkt in Zukunft auf Alkohol zu verzichten. Dafür vergebe ich eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.


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