Beginnend mit seiner Schulzeit wird der kleine Falko Stück für Stück zu einem Kleptomanen, der immer wieder (kuriose) Dinge stielt und dabei seine Diebestätigkeit immer weiter verfeinert. Auch nach der Schule nimmt die immer wieder einsetzende Diebestour seinen Fortgang über die Lehre bis zur Wende und dem Zusammenbruch der DDR. Auch im wiedervereinigten Deutschland geht es weiter und Falko bleibt ein Opfer seiner Kleptomanie.
Der Autor beschreibt eine Kindheit in der DDR und durch die Diebstähle entstehen witzige Einblicke in den DDR Alltag. Die Umsetzung dieser Idee gelingt am Anfang des Buchs, läuft sich im weiteren Verlauf jedoch in immer ermüdenderen Kreisen fest. Stil und Sprache sind nüchtern sachlich und wenig ausdrucksstark. Das Buch ist wenigstens in gut lesbare,viele, kurze Kapitel aufgeteilt. Ein dichtes Bild entsteht jedoch dadurch leider nicht und die Welt der DDR beleibt leblos an der Oberfläche. Spätestens als die Hauptfigur die Wende erlebt wird das Buch monoton und es begann mich als Leser zu langweilen. Ich hätte es wohl nicht zu Ende gelesen, wenn es nicht die kleinen Kapitel gäbe, die es leicht machen, das Buch auch immer wieder wegzulegen. Eine interessante, witzige Grundidee leider schlecht umgesetzt.