Der Zyklus der Fünf – Fanny Bechert
Im neusten Buch der Autorin befinden wir uns in einer dystopischen Zukunft, in welcher Die Elemente aus dem Gleichgewicht geraten sind. Und inmitten dieser Katastrophen treffen wir auf Robin, welche sich auf den Weg zu ihrer neuen Arbeitsstelle als Dienstmädchen macht. Bei dieser angekommen stellt sich heraus, dass hier kein Dienstmädchen gebraucht wird, sondern sie das lang vermisste Element des Feuers in sich trägt. Und so beginnt es.
Wir verfolgen Robin und ihre 4 „Brüder“ beim Training ihrer Kräfte und der ersten Kämpfe gegen ihre schier übermächtigen Gegner. Robin tut sich mit all dem recht schwer und ihr Weg ist recht steinig. Mit Robin bin ich leider bis zum Schluss nicht ganz warm geworden. Ihr Wesen entspricht dem kompletten Gegenteil von mir, weswegen einige ihrer Handlungen und Empfindungen für mich nicht greifbar waren. Allerding wurde sie als Figur mega gut beschrieben, denn alles, was über das Feuer gesagt wurde, verkörperte sie. Auch die anderen Figuren konnten sehr gut mit ihren Elementen verknüpft werden, so dass wir hier auf 5 völlig verschiedene Charaktere getroffen sind. Mein Liebling blieb bis zum Schluss Edward, er ist mir mit seinen Handlungen und Empfindungen am nächsten.
Die Story selbst ist zu Anfang noch recht ruhig, da es sich auf das Training der Kräfte beschränkt. Nebenher erfahren wir immer mehr über die Elemente und deren Zusammenwirken, sowie über die Gegenspieler. Und das fand ich sehr interessant. Anders als in anderen Büchern ging es nie um die totale Vernichtung, sondern nur um das Gleichgewicht. Denn wie überall geht es um Ausgleich, um das miteinander in richtigen Dosen. Ying und Yang. Und gerade diese Symbolik bediente sich auch die Autorin und gab uns somit einen weiteren Charakter: Quinn. Dessen Figur blieb bis zum Schluss sehr wechselhaft, was zum Ende total Sinn macht. Und damit zu einigen sehr merkwürdigen Szenen führte, welche die ernste Story auflockert, Und auch für die Fans von Lovestorys gibt es etwas zum Mitfiebern.
Insgesamt ein sehr gutes Buch, welches mich hat durch die Seiten fliegen lassen. Etwas mehr Action, weniger Lovestory hätte mir persönlich besser gefallen, aber mit dieser Meinung bin ich ja meist recht allein, so dass ich dieses Buch uneingeschränkt an alle Fantasyfans empfehlen kann.