Art und Anatom, Matteo Realdo Colombo, erwartet in Italien zu Zeiten der Renaissance in einer Zelle das Urteil des Inquisitionsgerichts.
Er hat das Zentrum der Lust am Körper der Frau erforscht, entdeckt und veröffentlicht. Was im Jahre 1557 aus sicht der Kirche ein unverzeihlicher und ketzerisches Verbrechen darstellt.
Die Kapitel sind alle recht kurz gefasst.
Ansonsten interessanter Lesestoff für alle, die einen Schuß Erotik aus dem Jahre 1500 mögen.
Federico Andahazi
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Im Land der Venus
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Percy B. Shelley, die spätere Mary Shelley, der exzentrische Dichter Lord Byron, Marys Halbschwester Claire Clairmont und Byrons Sekretär John William Polidori verbringen eine Gewitternacht in der Villa Diodati am Genfer See. Die Zeit vertreibt man sich, indem man sich am Kaminfeuer Schauergeschichten erzählt.
Tatsächlich entstanden an diesem denkwürdigen Ort Mary Shelleys „Frankenstein“ und Polidoris „Vampyr“. Um die Entstehung eben dieses Textes dreht sich Andahazi Novelle, die selbst spielend zwischen Künster- und Schauernovelle pendelt und dem „Vampyr“ einen höchst (über)sinnlichen Ursprung andichtet. „Lord Byrons Schatten“ ist eine kunstvolle, sprachlich geschliffene Parabel auf die Entstehung von Literatur; der schöpferische Akt wird hier auf intelligente Weise parallel gesetzt mit dem sexuellen. Alles in allem eine atmosphärisch dichte Erzählung mit vielschichtigem Personal, einem luxuriösen Setting, romantischem Old-School-Grusel und einer ordentlichen Prise stilvoller Erotik.
Ein wunderbares Buch, in dem es in erster Linie um die Produktion von Büchern und von Literatur geht. Eine schöne, flüssige Sprache, interessante, lebendige, wenn auch nicht unbedingt einfache oder angenehme Figuren und eine kurzweilige Geschichte. Interessantes, lesenswertes Buch.
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