Rezension zu "Seide und Gold: Roman (Penvenan 2)" von Fee-Christine Aks
"Alles in ihr sträubte sich gegen seine Berührung. Rasch zog sie ihre Hand zurück und wandte sich ab. Sein Grinsen bereitete ihr Unbehagen. Es war so selbstsicher, so siegesgewiss und so lüstern. Am liebsten hätte sie sich übergeben, direkt auf die Schuhspitzen von Dick dem Ekel..."
Die Revolutionskriege zwischen England und Frankreich neigen sich dem Ende zu. Doch noch kann Lady Adeline nicht aufatmen; ihr Geliebter Jean-Paul Devreux versteckt sich mit ihrer Hilfe und darf sich nicht zu erkennen geben, will er nicht als entflohener Kriegsgefangener verhaftet und mit verschärfter Gefängnishaft bestraft oder gar zum Tode verurteilt werden. Er kann ihr nicht helfen, als ihre Mutter mit den Vorbereitungen für Lady Adelines Hochzeit mit dem verhassten Dick Penryn beginnt…
Mir gefällt, wie die Geschichte weitererzählt wird und wie Lady Ada alles dafür tut, um ihre Geliebten JEan-Paul Devreux vor der Enttarnung zu schützen. Gleichzeitig spitzt sich die politische und gesellschaftliche Lage weiter zu und die Motivation von Dick dem Ekel wird deutlicher, warum er den Adelstitel haben will (reich genug ist er ja schon). Die Spannungen zwischen Ada und ihrer Mutter Lady Adriana bestehen weiterhin und die übrigen Charaktere auf Trevelyan sind ebenfalls wieder dabei. Neu ist die Perspektive von Butler Penwyth, der mir sehr sympathisch ist, während der Polizist Thomas Lynch zusehends unsympathischer wird.
Bin gespannt, wie es weitergehen wird; denn der Ausblick verspricht, dass es ein drittes Buch über Ada und Jean geben wird. Bitte bald!