Achtung: Diese Rezension enthält Spoiler!
Das Buch bietet eine kurzweilige Geschichte mit einigen Schwächen. Wie üblich bei dieser Autorin sollte man keine allzu tiefgründige Handlung erwarten. Dies trifft auch hier zu: Anfangs fesselnd, verliert die Erzählung gegen Ende an Substanz, als ob es darum ginge, das Buch möglichst schnell zu beenden.
Die Einführung der Beziehung zwischen Bo und Royce wirkt erzwungen. Zunächst wird die Beziehung positiv dargestellt, nur um dann hastig auf die negativen Aspekte und langen Probleme hinzuweisen. Diese Darstellung empfand ich als wenig überzeugend. Zudem entwickelt sich die Bindung zu Garret in unrealistischer Geschwindigkeit: Nach nur zwei Wochen ist es bereits die Liebe des Lebens. Das übliche Gefährtenprozedere.
Die Eltern, die den Ex-Partner aufgrund seiner Eigenschaft als Gestaltwandler nicht mochten, akzeptieren den neuen Partner, der ebenfalls ein Gestaltwandler ist, ohne Weiteres. Widersprüchlich meiner Meinung nach.
Ein weiterer Kritikpunkt ist Garrets verstorbener Ex-Partner, der viele Fragen offen lässt. Warum starb Garret nach dessen Tod nicht ebenfalls, obwohl dies mehrmals angedeutet wurde, dass das bei Gefährten so üblich ist? Warum erhielt er einen zweiten Gefährten?
Das Rudel hinterließ, bis auf wenige Ausnahmen, keinen besonders positiven Eindruck. Dies könnte allerdings beabsichtigt sein.
Insgesamt bietet das Buch eine oberflächliche Unterhaltung, die mehr Tiefe hätte haben können. Es eignet sich, wenn man nicht viel nachdenken und sich kurzweilig unterhalten lassen möchte. Über die vereinzelten Schreibfehler und Verwechslungen kann man hinwegsehen.