Rezension zu "Apex-Wolf (Die Apex-Alphas 1)" von Fel Fern
Adam fühlt sich furchtbar. Seit dem Tod seiner Eltern kümmert sich sein großer Bruder Sam um ihn, doch Adam ist nicht so stark wie die anderen Menschen im Dorf. Schon gar nicht so stark wie die Jäger, zu denen sein Bruder gehört. Überraschenderweise wird er eines Tages trotzdem eingeladen, auf eine Jagd mitzugehen. Doch was wirklich geplant ist, ist abgrundtief böse.
Adam stellt eine Figur da, die unsicher und im Schatten der anderen lebt. Damit fühlt sich der Leser sofort auf der Seite dieses Protas und auch im Beschützermodus. Als dann Talon als zweiter Prota auftaucht, der trotz seiner immensen Stärke und Präsenz sofort auf Adam anspricht, ist man beruhigt. Damit erfüllen beide Protagonisten eine starke und gut ausgearbeitete Rolle in dieser Geschichte.
Was mir persönlich gut gefallen hat, ist die Mischung aus Fantasyabenteuer, Shifter und Gay - in dem die erotischen Szenen stimmungsvoll aber nicht überdominierend eingearbeitet sind. Auch die Verschiedenheit der Shifter ist mal was anderes.
Abzug gibt es dafür, dass das Ende sehr abrupt kommt und einige Details zu wenig erklärt werden. So wird immer von dem Krieg und der Mitwirkung der Drachen gesprochen, aber nur sehr kurz erläutert, worum es dabei ging. Auch über das Leben im Shifter-Lager hätte man durchaus einige Seiten mehr verwenden können, wie auch für einige andere Szenen.
Gerade noch 4 Sterne