Felicia Englmann

 3,8 Sterne bei 39 Bewertungen
Autorenbild von Felicia Englmann (©)

Lebenslauf

Dr. Felicia Englmann hat zwei entscheidende Motivatoren: Das Fernweh und die Neugier auf alles Unbekannte. Die Kombination aus beidem führte sie in weit entfernte Gegenden der Welt, in wundersame Winkel der Wissenschaft und in die Tiefen der Alltagskultur. 44 Länder hat sie bisher bereist. Die Autorin war Redakteurin für Popmusik bei der Münchner Abendzeitung und danach Redakteurin für Trends, People und Entertainment beim Magazin Cosmopolitan. Berufsbegleitend studierte sie Journalistik und Englische Philologie, danach promovierte sie in Politischer Philosophie am Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft in München. Sie ist selbstständige Autorin und schreibt schwerpunktmäßig Reportagen und Features über kulturhistorische Themen und Reisen. Sie ist außerdem wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politische Theorie an der Universität der Bundeswehr. Als nächstes würde sie gerne in einer finnischen Blockhütte überwintern, mit dem Motorrad durch Afrika reisen und Lettisch lernen.

Alle Bücher von Felicia Englmann

Cover des Buches Sorry, das haben wir nicht (ISBN: 9783866158849)

Sorry, das haben wir nicht

(21)
Erschienen am 10.09.2011
Cover des Buches Arabersaison (ISBN: 9783942073004)

Arabersaison

(3)
Erschienen am 01.03.2013
Cover des Buches Bedeutende Briefe (ISBN: 9783868826272)

Bedeutende Briefe

(2)
Erschienen am 09.11.2015
Cover des Buches Inside Saudi-Arabien (ISBN: 9783742300683)

Inside Saudi-Arabien

(2)
Erschienen am 16.10.2017
Cover des Buches Stehaufmädchen (ISBN: 9783868822779)

Stehaufmädchen

(2)
Erschienen am 11.01.2013
Cover des Buches Wi wisch ju ä blesänd flight (ISBN: 9783868833218)

Wi wisch ju ä blesänd flight

(2)
Erschienen am 09.03.2015
Cover des Buches 1965 (ISBN: 9783868835588)

1965

(1)
Erschienen am 05.12.2014

Neue Rezensionen zu Felicia Englmann

Cover des Buches Inside Saudi-Arabien (ISBN: 9783742300683)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Inside Saudi-Arabien" von Toni Riethmaier

sabatayn76
‚Wie man aussieht und woher man kommt, verrät in Saudi-Arabien oft schon den sozialen Status [...].'

‚Wie man aussieht und woher man kommt, verrät in Saudi-Arabien oft schon den sozialen Status und bestimmt daher, wie man behandelt wird. Die ausgeprägte, auch nach Herkunftsländern gegliederte Klassengesellschaft Saudi-Arabiens bedingt einen alltäglichen Rassismus. Einen Europäer wird man nie für den Hausboten oder Teejungen halten. Einen Afrikaner nie für eine Führungskraft. Eine ostasiatische oder afrikanische Frau wird man automatisch für die Nanny oder das Hausmädchen eines Saudis halten, nie für dessen Gattin. Entsprechend werden die Menschen je nach Herkunft und Ethnie taxiert und direkt unterschiedlich behandelt. Jeder wird anhand der Herkunft in eine soziale Schublade gesteckt, und ganz unabhängig vom Einkommen sind alle Saudis in der obersten Schublade.‘ (Seite 37)

Von 2006 bis 2016 lebte Toni Riethmaier in Saudi-Arabien und leitete in Dschidda ein italienisches Restaurant. In ‚Inside Saudi-Arabien‘ berichtet er von seinen Eindrücken und erzählt von Laufen und Autofahren, Bagala und Hypermarket, Dschidda und Riad, Leben innerhalb und außerhalb der Städte, Reichtum und Armut, Rub al-Khali und Battoulah, Al-Saud und Wahhabismus, Expats und Parallelgesellschaften, Sponsor und Iqama, Schamach und Agal, Thoub und Abaya, Kinderehe und Flirten, Islam und Kaaba, halal und haram, Mutawa und Scharia, Wasta und Korruption, Hocharabisch und Dialekt, Tea Boy und Barbier, Fast-Food-Ketten und Street Food.

Ich habe mich schon etwas intensiver mit Saudi-Arabien beschäftigt, aber eher mit Themen wie Scharia, Todesstrafe, Menschenrechtsverletzungen sowie Islam, Medina, Mekka und Kaaba. Riethmaier hat mir durch sein Buch sehr tiefe Einblicke in ein Gesamtpaket gewährt: ein Land mit all seinen Facetten, ein Land, das sich gegen Neuerungen und die Moderne sperrt, ein Land das dennoch im Aufbruch ist.

In ‚Inside Saudi-Arabien‘ erfährt der Leser vom Alltag, vom echten Leben in Saudi-Arabien, wodurch man extrem spannende und wertvolle Kenntnisse über das Land erhält. Durch die Gegenüberstellung von Schein und Sein sowie durch das Erwähnen positiver und negativer Aspekte hat Riethmaier mir ermöglicht, das Land auf komplexe Weise kennenzulernen und mir Saudi-Arabien nahe zu bringen.

Nach der Lektüre des Buches habe ich zum ersten Mal das Gefühl, dass ich mir Saudi-Arabien gerne selbst einmal anschauen würde - ein Wunsch, den ich bis dato noch nie hatte, im Gegenteil: Ich war mir immer sicher, dass ich um Saudi-Arabien aufgrund der politischen Situation und des Wahhabismus einen ganz großen Bogen machen möchte. Dass es mir als Frau, Nicht-Muslima und Europäerin soundso versagt bleiben wird, das Land je zu betreten, steht auf einem anderen Blatt.

Dass das Buch etwas Besonderes ist und - vielleicht erstmals in deutscher Sprache - so tiefe Einblicke in das alltägliche Leben in Saudi-Arabien ermöglicht, wird auch nicht durch die Tatsache geschmälert, dass ‚Inside Saudi-Arabien‘ inhaltlich bisweilen etwas repetitiv ist und meiner Meinung nach deutlich straffer und kompakter hätte erzählt werden können.

Mir hat die Lektüre trotz kleinere Abstriche sehr gut gefallen, und vor allem bin ich Riethmaier sehr dankbar für die Einblicke in ein unbekanntes Land.

Cover des Buches Wi wisch ju ä blesänd flight (ISBN: 9783868833218)
Mimmicitas avatar

Rezension zu "Wi wisch ju ä blesänd flight" von Felicia Englmann

Mimmicita
Kurioses aus dem Flugverkehr

Das Buch "Wi wisch ju ä blesänd fight" ist so aufgebaut, dass es den Leser auf den Weg der ganzen Reise hinüber begleitet. Angefangen bei der Buchung über den Check-in und der Sicherheitskontrolle und anschliessend dann im Flugzeug mit allen Etappen wie Start, Getränkeservice, Boardunterhaltung usw. bis hin zur Landung und dann am Zielflughafen angekommen zur Gepäckausgabe und durch den Zoll hindurch. Dadurch kann sich der Leser sehr rasch orientieren und alles folgt in einer logischen Reihenfolge. 

Die für manch einer kuriose Welt des Fliegens wird hier versucht einem auf amüsante Weise darzulegen. Gewisse Kapitel sind wirklich sehr gelungen, andere verlieren zwischendurch etwas an Niveau, da gewisse Sachen immer und immer wieder erwähnt werden (z. B. als über die Furzkanone berichtet wird). Gewisse Darstellungen sind wirklich lustig und werden auf den Punkt gebracht - andere sind dann schon wieder etwas zu sehr übertrieben dass sie eher nur komisch als amüsant wirken. Sehr interessant finde ich die Darlegung des Durchbrechens der Zeitmauer bei Langstreckenflügen - diese habe ich auch schon durchaus erlebt, konnte sie aber bis zum Lesen des Buches noch nicht beim Namen nennen.

Das Buch liest sich rasch und flüssig. Als amüsante Lektüre für zwischendurch allemal ok - mehr aber auch nicht...   

Cover des Buches Bedeutende Briefe (ISBN: 9783868826272)
W

Rezension zu "Bedeutende Briefe" von Felicia Englmann

WinfriedStanzick
Wichtige Spiegelungen deutscher Geschichte

Es scheint so zu sein, dass mit der abnehmenden und bald in Vergessenheit geratenen  Praxis des eigenhändigen Verfassens  und Versendens von persönlichen Briefen in Zeiten von SMS und WhatsApp das kulturelle und wissenschaftliche Interesse an historischen und zeitgenössischen Briefzeugnissen zunimmt. Helmut Karasek hat in den Jahren vor seinem Tod über ein halbes Dutzend Bände mit historischen Briefen  kommentiert herausgegeben und damit nicht wenig Erfolg gehabt.

Nun legt die in München lebende  Kulturhistorikerin Felicia Englmann im mvg Verlag einen schönen mit vielen Faksimiles versehenen Band vor mit "Bedeutenden Briefen". Da finden sich aus verschiedenen Zeitaltern Briefe von wichtigen und berühmten Persönlichkeiten,  aber auch Briefzeugnisse von ganz gewöhnlichen Menschen, die sich geäußert haben zu etwas, was sie bewegt hat. Indem sie beschreiben,  was ihnen wichtig war, haben sie nicht selten das   jeweilige
Weltgeschehen  widergespiegelt. Manche Briefe sind von herausragender Bedeutung für ihre Zeit und Umwelt gewesen, andere enthalten scheinbar nur Banales uns Belangloses.

Einzigartige Erlebnisse haben dennoch jedes ihre eigene Geschichte. In Zeiten großer  Umbrüche oder Krisen, wie etwa im Krieg, stehen sie jedoch für das Schicksal von vielen und weisen in ihrer Aussage und Botschaft weit über sich selbst hinaus. Sie stehen für das  Schicksal von Vielen,  die Ähnliches  erlebt haben.

Alle miteinander sind diese chronologisch  angeordneten Briefe wichtige Spiegelungen  deutscher Geschichte.

Gespräche aus der Community

Schon in Urlaubslaune? Bis zu den Ferien ist es noch etwas hin. Genau lang genug für eine Leserunde zu meinem lustigen Reisebuch "Sorry, das haben wir nicht". Es ist das Buch von den Dingen, die nach Orten benannt, sind, die es dann aber vor Ort gar nicht gibt. Wie Spaghetti Bolognese in Bologna, Königsberger Klopse in Königsberg oder Englischen Kuchen in England. Ich bin um die halbe Welt gereist und habe all diese Orte besucht, um herauszufinden, warum das so ist. Wer Lust hat, auf eine Leserundenreise zu gehen, bewirbt sich jetzt und bis 12. Mai um eines von 15 Lese-Exemplaren von "Sorry, das haben wir nicht", die mein Verlag, die Süddeutsche Zeitung Edition, spendiert. Wenn sich mehr als 15 Reiselustige bewerben, entscheidet das Los. Die Teilnehmer werden benachrichtigt und bekommen das Buch mit der Post zugeschickt. Ich freue mich über jeden, der mir seine eigenen "Sorry, das haben wir nicht"-Momente erzählt oder mir verrät, wo in Königsberg ich doch diese Klopse hätte finden können. Über jeden, der mir sagt, welche Geschichte er besonders lustig fand - und bei welcher er dann doch lieber weiter geblättert hat. Ich wünsche jetzt schon allen viel Spaß beim Lesen. Mehr Infos zum Buch gibt es hier: http://sz-shop.sueddeutsche.de/mediathek/shop/catalog/ShowMediaDetailVP.do;jsessionid=9EB761D40552E9D2A5134C3B25F0414D.kafka:9009?pid=7250909 Mich und meinen Blog mit Reisefieber-Episoden gibt es hier: http://www.facebook.com/Felicia.Englmann.Autorin
380 Beiträge
abas avatar
Letzter Beitrag von  abavor 13 Jahren
Auch ich habe eine Rezension geschrieben! Das Buch hat mir Spaß gemacht. Ich liebe solche Geschichten. Hier der Link zu der Rezension, unten kopiere ich sie auch! http://www.lovelybooks.de/autor/Felicia-Englmann/Sorry-das-haben-wir-nicht-785381232-w/rezension-963772401/ Ein etwas anderer Reiseführer "Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen", muss sich Felicia Englmann gedacht haben, als sie für ihre Freunde (fast) vergebens nach Muskatnüssen gesucht hat. Bei ihren zahlreichen Reisen musste sie feststellen, dass die Muskatnuss keine Seltenheit ist, wenn es darum geht, Souvernirs zu ergattern, die dafür berühmt sind, indem sie den Name eines Ortes tragen. Und da es so viele Dinge gar nicht in diesen Orten gibt, die nach derselben genannt werden, entstand in ihr die Idee, ein Buch darüber zu schreiben. Dieses Buch habe ich gelesen und ich war überrascht! Felicia Englmann hat nicht nur über "diese Dinge, die es gar nicht gibt" (obwohl man sie in den Orten sucht, nach denen sie -angeblich- genannt werden) berichtet, sondern sie hat auch darüber recherchiert, warum es nicht möglich ist, diese "Objekte der Begierde" in den entsprechenden Orten zu finden (und wie begehrter sie werden, je länger man danach sucht) und woher sie ursprünglich stammen. Sehr interessant zu lesen sind die Gründe, die dazu geführt haben, dass die gesuchten Objekte bestimmte geographische Namen tragen, ohne dass sie im Geringsten etwas damit zu tun haben. Ich bin ein Fan solcher Geschichten! Das ist "Wissen für zwischendurch" pur. "Sorry, das haben wir nicht" ist der Titel von diesem Sammelsurium von exotischen, mal kulinarischen, und auch mal mondänen Erzählungen über diese Dinge (in vielen Fällen Lebensmitteln), über die fast jeder schon mal gehört haben muss. Aber nicht immer war die Suche erfolglos! Und manchmal hat der Zufall eine große Rolle gespielt. Man findet auch, wenn man nicht sucht... Am Ende lernt man immer wieder etwas Neues dazu. Eine für mich sehr schöne Nebenwirkung des Nichtfindens dieser Dinge sind die Geschichten um die Orte selber, über ihre Bewohner und über ihre Vergangenheit. Felicia Englmann lässt uns an ihren Recherchen vor Ort teilhaben und man bekommt sogar Tipps (erprobte und brauchbare) für einen eventuellen kurzen Besuch oder Urlaub. Man wird auf jeden Fall neugierig! Und dadurch ist dieses Buch für mich ein ungewöhnlicher Reiseführer voll netter Anekdoten! Für mich steht fest: Karlsbad und Leipzig muss ich unbedingt kennenlernen. Warum gerade diese Städte... ja... lesen Sie selber!

Zusätzliche Informationen

Felicia Englmann im Netz:

Community-Statistik

in 57 Bibliotheken

auf 3 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

von 2 Leser*innen gefolgt

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