Bevor Nina einen neuen Job im Ausland antritt, will sie sich eine Auszeit auf der Insel Juist gönnen. Dort liegt das Hausboot Gertje, dass sie von ihrem letzten lebenden Verwandten, ihrem Onkel Pitt, geerbt hat. Mittlerweile ist das Hausboot doch recht reparaturbedürftig und muss zudem den angestammten Liegeplatz auf Juist verlassen. Trotzdem hilft ihr der Hafenmeister Morten wo er kann, damit sie zumindest die anstehende Adventszeit auf der Gertje verbringen kann. Mit Mortens Schwester, die ebenfalls wie sie sehr handarbeitsbegeistert ist, schmiedet sie Pläne auf dem alten Hausboot einen Wollbasar zu veranstalten. Während den Planungen begegnet sie Morten unweigerlich öfter. Nina stellt erstaunt fest, dass der Insulaner ihr ans Herz wächst, doch eigentlich wollte sie ja die Insel im neuen Jahr für immer verlassen.
Ein perfekte Weihnachtslektüre
Es hat fast schon Tradition, dass Regine Kölpin und Gitta Edelmann unter dem Pseudonym Felicitas Kind einen gemeinsamen Weihnachtsroman schreiben. Es gelingt ihnen unbestritten, jede Menge Harmonie, Romantik und viel Weihnachtsflair in diesem Roman zu vereinen. Das Buch eignet sich wunderbar dem vorweihnachtlichen Stress zu entfliehen und sich hier beim Lesen verzaubern zu lassen. Der angenehme Schreibstil ist dem ganzen sehr zuträglich.
Viel Handarbeit und klischeehafte Liebelei
Durch das oft vorkommende Thema Sockenstricken habe ich selbst wieder unheimlich Lust bekommen mein Strickzeug hervorzuholen. Die erzählte Liebesgeschichte ist nichts Besonderes und recht vorhersehbar. Dennoch strömt sie soviel Liebe und Harmonie aus, dass sie dem Leser ans Herz geht.
Die vorkommenden Protagonisten sind sympathisch, egal ob es sich um die Hauptprotagonisten handelt oder um Urgesteine der Insel Juist. Auch die Insel selbst wird so ansprechend und schön beschrieben, dass man am liebsten selbst vor Ort wäre.
Das Buch überzeugt den Leser bereits bei der ersten Betrachtung. Das Cover ist wundervoll thematisch und zeigt uns ein weihnachtlich dekoriertes Hausboot. Als besonderer Blickfang ist der gesamte Bucheinband mit winzigen Glitzerelementen verziert.
Fazit:
Mir hat die Zeit auf Juist und ihren Bewohnern unheimlich gut gefallen. Die Geschichte strömt eine Ruhe, Harmonie und Ausgeglichenheit aus und bietet somit wunderbare Abwechslung zum Weihnachtsstress.