Felicitas Römer

 4 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Arme Superkinder, Stressfreier erziehen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Felicitas Römer ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und systemische Paar- und Familientherapeutin in eigener Praxis. Außerdem arbeitet sie als Autorin und hat schon mehrere Bücher zu den Themen Familie, Erziehung und Partnerschaft verfasst. Sie lebt in Hamburg, ist verheiratet und hat vier Kinder. Bei Patmos ist von ihr zuletzt erschienen: Stressfreier erziehen. Einfühlen statt schimpfen, 2017.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Felicitas Römer

Cover des Buches Arme Superkinder (ISBN: 9783407859211)

Arme Superkinder

 (2)
Erschienen am 01.03.2011
Cover des Buches Liebe, Lust und Lesebrille (ISBN: 9783843603355)

Liebe, Lust und Lesebrille

 (1)
Erschienen am 12.03.2013
Cover des Buches Stressfreier erziehen (ISBN: 9783843609166)

Stressfreier erziehen

 (1)
Erschienen am 13.02.2017
Cover des Buches Ich bin keine Super-Mama! (ISBN: 9783839199008)

Ich bin keine Super-Mama!

 (0)
Erschienen am 17.01.2011

Neue Rezensionen zu Felicitas Römer

Cover des Buches Stressfreier erziehen (ISBN: 9783843609166)
Kellerbandewordpresscoms avatar

Rezension zu "Stressfreier erziehen" von Felicitas Römer

Stressfreier erziehen
Kellerbandewordpresscomvor 7 Jahren

Meine Buchbewertung:

Bereits in meiner Osterchallenge #Orangerhinochallenge habe ich ein besseres Gefühl für das Miteinander ohne viel Schreien oder schimpfen erleben dürfen.

Keine Mutter ist eine »schlechte« Mutter, nur weil sie gelegentlich schimpft oder ärgerlich auf ihr Kind ist.

Aber es lebt sich einfach stressfreier, wenn es harmonischer zu Hause abläuft. Weitere Tipps und ähnliche Ratschläge hierfür gibt Frau Römer zur Hand.

Natürlich gibt es immer mal wieder Auseinandersetzungen – gerade wenn vier verschiedene Charaktäre unter einem Dach zusammen leben – aber hierfür eine gütliche Lösung zu suchen und dafür offen zu sein, dass ist nicht einfach.

Wir persönlich arbeiten gerade daran – und du?

Und wir sind allmählich zu der Überzeugung gelangt, dass bereits kleine Kinder ernst zu nehmende Wesen sind, deren psychische und physische Integrität es unbedingt zu respektieren und zu schützen gilt. Auch das ist eine erfreuliche Entwicklung, die der gesunden psychischen Entwicklung unserer Kinder dienlich ist.

Unsere Kinder dürfen auch uns auf unsere Fehler hinweisen. So tat es unser Großer, als ich meine Schuhe im Flur stehen liess und die Tochter, als der Papa die Leberwurst vom Messer ableckte.

Sie hatten uns „ERWISCHT“.

Manchmal habe ich das Gefühl, zu viel von meinen Kindern zu erwarten. Schliesslich sind sie erst fast 3 und fast 5 Jahre alt.

Ist denn elterliches Schimpfen überhaupt eine Erziehungstechnik? Nein, keinesfalls. Doch was ist es dann? Und warum halten Eltern so hartnäckig am Schimpfen fest?
——

Im Buch werden 7 häufige Auslöser für elterliches Schimpfen erläutert.

Und jedesmal denke ich, muss das jetzt sein? Musste ich so reagieren?

zum Glück rede ich hier bei uns von Ermahnungen und keinen Schimpf- und Schreiattacken. Aber trotzdem werde ich ab und zu lauter oder habe nicht die Geduld, die ich doch in meinem „Job“ brauche.

Wer möchte denn schon, dass seine Kinder unangenehme Gefühle wie Trauer, Wut und Ärger verdrängen und diese nicht mehr spüren, weil sie ständig ausgeschimpft werden?

Ich nicht!

Frau Römer gibt gute Ratschläge, wie dem Kind einen Fehler mitgeteilt werden können ohne es dadurch herablassend zu behandeln.

Sie geht auch auf das „korrigierende Echo“ ein, in dem man grammatische oder sprachliche Fehler durch korrigiertes Einbauen in die Antwort an das Kind berichtigen kann.

»Kann ich noch mehr Jokort haben?«
Erwachsener: »Klar kannst du mehr Joghurt haben!«


 

Warum Warum-Fragen jetzt so wichtig sind wird schön erklärt. Denn auch die sind bei uns in doppelter Ausführung zu Hause vorhanden. Meist kommt vom Großen aber eher ein „WIESOOOO“?

Meine Kinder verstehen auch nicht so ganz, dass es ein Leben VOR ihnen gab.

Auf alten Urlaubsfotos denken sie, sie hätten sich auf dem Bild hinter einem Baum versteckt oder seien bei der Oma gewesen.

Daran erkennt man doch eigentlich schon, wie das kindliche Gehirn tickt und darf es nicht überfordern.

Leichter gesagt als getan – der Alltag will gemeistert werden.

Mit Frau Römers Buch erhält der Leser auch Impulse für sich selbst. Fragen tauchen auf, die man für sich selbst beantworten kann. Oder man schreibt sich Notizen und vergleicht sie nach einem gewissen Zeitabstand wieder.

Seine Kinder achten ist wichtig und sie annehmen wier sie sind, nicht wie man sie gern hätte. Seinen Kindern Vertrauen schenken, lieben und respektieren.

Ganz allgemein kann man davon ausgehen, dass Stress die Schimpfbereitschaft drastisch erhöht. Will man weniger schimpfen, sind daher nahezu alle Maßnahmen hilfreich, die den Stress reduzieren und für eine entspanntere Familienatmosphäre sorgen.

 

Sieben typische Elternfragen folgen zum Schluss und runden das Sachbuch erfolgreich ab.


Mehr Buchtipps bei kellerbande.wordpress.com

Cover des Buches Liebe, Lust und Lesebrille (ISBN: 9783843603355)
W

Rezension zu "Liebe, Lust und Lesebrille" von Felicitas Römer

Das Reifungspotential der Lebensmitte ist ein großer Schatz
WinfriedStanzickvor 11 Jahren

Hört man jungen Leuten zu, erinnert man sich an seine eigene Geschichte, gerade auch an die Geschichte der Beziehungen, die man hatte, dann kommt häufig die Auffassung zum Tragen, dass die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau mit der Dauer der Beziehung sich verändert, und zwar eher zum Negativen. Die Leidenschaft werde  schwächer, hört man, das ehrliche Interesse aneinander nehme ab, notgedrungen niste sich früher oder später, letztlich aber unaufhaltsam und unvermeidlich die Langeweile ein.

 

Das wird dann verantwortlich gemacht für die vielen Seitensprünge und die sich anschließenden Trennungen  und Scheidungen. Die erfahrene systemische Paar- und Familientherapeutin Felicitas Römer zeigt in ihrem vorliegenden neuen Buch, „warum wir erst in der Lebensmitte so richtig lieben können.“

 

Sie hält, aus vielen professionellen Erfahrungen heraus, die Lebensmitte, auch die „Lebensmitte“ einer Partnerschaft zwar für eine schwierige Lebensphase, aber doch auch eine mit vielen Chancen für vorher schwer mögliche Reifungs- und Entwicklungsprozesse. Bedingung ist natürlich, dass die Partnerschaft bis dahin gehalten hat.  Doch irgendwann, spätestens wenn die Kinder aus dem Haus sind oder selbständig geworden die klassische Elternkonstellation nicht mehr benötigen, kommen Ehen in die Krise. Oft verbunden mit einer jeweils individuellen Lebenskrise stimmen auf einmal frühere Annahmen nicht mehr, lange für klar gehaltene Sicherheiten geraten ins Schwimmen.

 

Mit einer gelungenen Mischung aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und einer Fülle von Fragebögen und Übungen, zu denen sie ihre Leser und Leserinnen einlädt, bietet Felicitas Römer betroffenen Paaren, die die Chance der Lebensmitte für sich und ihre Liebe ergreifen wollen, eine gute Handreichung.  Doch es wird kein netter Spaziergang werden, wenn man sich darauf einlässt. „Sondern eher eine abwechslungsreiche Wanderung durch holpriges Gelände.“ Man wird Zeit brauchen, Ausdauer und Geduld. „Dieser gemeinsam Gang ist mal lust- und mal schmerzvoll“.  Aber er lohnt sich. Egal ob ich diesen Weg in meiner Lebensmitte mit meinem langjährigen Partner gehe oder mit einem neuen: das Reifungspotential der Lebensmitte ist ein großer Schatz, der uns Menschen in jungen Jahren nicht zugänglich ist, und den wir heben sollten, wollen wir unser Leben mit unseren Partner bis ins Alter glücklich führen.

Cover des Buches Arme Superkinder (ISBN: 9783407859211)
W

Rezension zu "Arme Superkinder" von Felicitas Römer

Rezension zu "Arme Superkinder" von Felicitas Römer
WinfriedStanzickvor 13 Jahren

Der bekannte Therapuet und Pädagoge Wolfgang Bergmann hat unlängst in seinem neuen Buch „Lasst Eure Kinder in Ruhe“ einen
wichtigen und engagierten Zwischenruf in eine Entwicklung getan, die absolut aus dem Ruder läuft und unseren Kindern die Kindheit raubt
Es ist ein mit viel Herzblut und Emotion, an manchen Stellen auch mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch geschriebenes Buch, ein Aufruf an all die gut meinenden ( merke: gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut) Eltern, die aus lauter Unsicherheit und Angst, dass ihre Kinder in der Welt von morgen nicht mehr mithalten können, es mit deren Förderung übertreiben. "Gegen den Förderwahn in der Erziehung" schreibt er an, argumentiert, wirbt und versucht zu verstehen.

Er beschreibt den schmalen Grat zwischen Förderung und Überforderung, und zeigt wie unendlich groß die Verunsicherung bei Eltern und auch bei Erziehern mittlerweile geworden ist. Hatte er schon in seinen anderen Erziehungsratgebern immer wieder dafür plädiert, dass Eltern wieder ihren eigenen Intuitionen vertrauen, sich und ihren Kinder vor allen Dingen Zeit und gegenseitiges Zuhören schenken sollen, so wirbt er in seinem neuen Buch leidenschaftlich dafür, sich gegen den allgegenwärtigen Förderwahn zu wehren und aus einem System auszusteigen, dass unseren Kindern die Kindheit stiehlt.

Das hier anzuzeigende Buch der systemischen Familienberaterin Felicitas Römer, selbst Mutter von vier Kindern, das unter dem Titel „Arme Superkinder“ bei Beltz erschienen ist, zeichnet die von Bergmann beklagte Entwicklung noch einmal anschaulich nach und liefert zusätzlich eine bedenkenswerte politische und ökonomische Erklärung für den allgegenwärtigen Förderwahn, der schon mit pränataler Frühförderung beginnt und nach der Geburt dann jede freie Minute und wenn es geht auch noch ein wenig mehr des Erziehungsalltags dominiert.

Schon früh sollen die Kinder Leistungen erbringen, fit gemacht werden für ihre Rolle als gewinnbringende Mitglieder einer zukünftigen Arbeitswelt. Denn die Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass schon bald in Deutschland die qualifizierten Arbeitskräfte fehlen werden.

Und so wird ein subtiler Druck ausgeübt auf Eltern und Familien, dem man sich nur schwer entziehen kann, wie der Rezensent als Vater eines Sohnes in den vergangenen Jahren im Kindergarten und nun erst recht in der Schule feststellen konnte. Als ich jüngst auf die Frage einer Mutter, was denn unser Sohn nachmittags so alles mache, antwortete: „Er spielt“, sah sie mich an, als sei ich vom Mond. Sie, die ihre Kinder von einer „förderlichen“ Veranstaltung zu nächsten bringt, konnte das nicht verstehen.

Ähnlich wie auch ihr Therapeutenkollege Wolfgang Bergmann macht Felicitas Römer den Eltern Mut, sich und ihre Kinder nicht mehr manipulieren und von einem Druck vereinnahmen zu lassen, der langsam unmenschlich wird. Sie lädt ein, die regelrechte Hysterie um die verschiedenen Förderungsmaßnahmen gelassener zu sehen und sich (wieder) auf ihre Intuition und den gesunden Menschenverstand zu besinnen und dem zu vertrauen.

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