Felicitas Woll

 4 Sterne bei 8 Bewertungen

Lebenslauf

Felicitas Woll, 1980 in Homberg/Efze geboren, bekam ihre erste Fernsehrolle als Tanja in der Serie "Die Camper". Es folgten TV-Rollen, u.a. in "Tatort" unter der Regie von Hartumt Griesmayr, "Hamann Spezial" oder in "Die Nesthocker". 2001 gelang ihr mit dem Kinofilm "Mädchen Mädchen" der Durchbruch. Für ihre Rolle der Lolle in der Vorabendserie "Berlin, Berlin" (2002-2005) erhielt sie 2002 den Deutschen Fernsehpreis als Beste Schauspielerin - Serie, im Jahre 2003 den Adolf-Grimme-Preis sowie 2004 die Goldene Rose von Luzern. Sie stand für die Mehrteiler "Dresden" (2005), "Wir sind das Volk" (2007) oder "Kinder des Sturms" (2009) vor der Kamera.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Felicitas Woll

Cover des Buches Friedhof der Namenlosen, 1 Audio-CD (ISBN: 4042564128307)
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Rezension zu "Friedhof der Namenlosen, 1 Audio-CD" von Hans P. Hallwachs

sabisteb
Dilettantische Ermittlungen

Wien, in den 1920er-Jahren. Die Wasserleiche einer Selbstmörderin, einer Dirne wird am Ufer der Donau angespült. Gendarm Gruber vermutet einen Mord, da der Schädel eingeschlagen wurde. Anna Freud empfiehlt eine Obduktion, die zu Tage fördert, dass die Dirne schwanger war. Anna, ihr Vater Sigmund und Gendarm Gruber begeben sich auf Spurensuche im Milieu.

 

Einerseits ganz nett, wie Sigmund Freud sich angeregt mit einer Dirne unterhält und sie „therapiert“. Insgesamt doch eine eher dilettantische Untersuchung, sehr amateurhaft und zudem nicht schlüssig. Es gibt keine Beweise, dass der vermutete Täter wirklich der Täter war, es kann auch ein Konkurrent gewesen sein, ein Unfall und der Rest Gram und Kurzschluss und nicht Schuldeingeständnis.

Die Sprecher sind die aus der Serie bekannten Stimmen. Die Abmischung und Umsetzung so perfekt wie man es gewohnt ist, nur eben der Fall, der reißt weder mit, noch überzeugt er. Zu Klischeebehaftet, zu schlecht ermittelt zu wenig hinterfragt. Die ganze Geschichte macht den Eindruck einer Hobbyermittlung, trotz Gendarm (der sich auch teils sehr dümmlich anstellt).

Cover des Buches Stimulus (ISBN: 4042564128291)
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Rezension zu "Stimulus" von Hans P. Hallwachs

sabisteb
Gewalt in der Ehe 1920

Freud steht unter dem Verdacht, sich an einer seiner Patientinnen vergangen zu haben. Diese liegt nun katatonisch im Krankenhaus und kann sich nicht mehr dazu äußern, Freud steht unter Polizeibewachung und kann sie nicht untersuchen. Daher schickt er seine Tochter und Gendarm Gruber in Krankenhaus, um den Fall zu klären.

Das Opfer, Anna, ist frisch verheiratet mit einem angesehenen Sohn aus gutem Hause. Leider hat Anna ein Geheimnis, das sie ihrem Ehemann erst nach der Ehe anvertraut hat, ein Geheimnis, das auch Freud kennt und das die beiden verbindet: die jüdische Religion.

 

In diesem Hörspiel geht es um das Lieblingsthema der Freudianer: Sex. Er ist Ursache der meisten Probleme, entweder weil man ihn nicht hat, er schlecht ist oder weil man ihn hat. Und irgendwie hat alles, was man tut, mit Sex und sexueller Befriedigung zu tun, auch wenn es biologisch doch was anderes ist. Wie auch immer, die Verhöre von Patientinnen Freuds sind sehr unterhaltsam. Da regt sich eine glücklich verheiratete Mutter mit vielen Kindern auf, dass er sie über ihr Sexleben befragt hat und wie glücklich sie doch ist, sonst hätte sie nicht so viele Kinder. Teils echt putzig.

Freud ehemalige Weggefährten werden zu ihrem Ex-Chef befragt, dann ein bisschen Diskussion über Judentum und Psychologie und dazu noch ein richtiger Kriminalfall mit häuslicher Gewalt. Erneut sehr modern. Ich weiß nicht ob Gewalt in der Ehe 1920 wirklich ein Delikt war oder einfach dazugehörte und Recht des Mannes war. Mir ist die Sichtweise und Interpretation des Hörspiel zu modern und somit anachronistisch.

Letztendlich ist der Fall solide aufgebaut, gut umgesetzt mit Top Sprechern, aber leider sehr vorhersehbar. Spannung kommt nun wirklich nicht auf. Viele Diskussionen mit Es und Über-Ich gibt es auch nicht, letztendlich ermitteln Anna und Gruber, um Freud zu entlasten.

Insgesamt ein sehr gutes HR/STIL Radiohörspiel aus dem Jahr 2011, das somit auch regelmäßig im Radio zu hören ist.

Cover des Buches Versehrung, 1 Audio-CD (ISBN: 4042564128284)
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Rezension zu "Versehrung, 1 Audio-CD" von Hans P. Hallwachs

sabisteb
HR Hörspiel aus dem Jahr 2011

Wien in den 1920er Jahren. Ein Todesschütze hat sich auf einem Wiener Kirchturm verschanzt und schießt auf Passanten. Gendarm Karl Gruber, der auch mit der Lösung dieser Situation betraut ist, bittet Sigmund Freud, den Mann zu überreden, aufzugeben, bevor ein Team von Soldaten den Turm stürmt und ihn erschießt. Freud bleiben zwei Stunden herauszufinden, warum der Mann durchgedreht ist.

 

Freud, der geniale Psychoanalytiker, den man nun mag oder nicht, als Held einer Hörspielereihe zu nehmen, ist durchaus kreativ. Die ersten beiden Folgen fand ich vor einigen Jahren eher langweilig bis mäßig, langsam scheint die Serie aber an Fahrt zu gewinnen, bzw. die Fälle werden einfach besser. Diesmal geht es um Posttraumtischen Stress durch Kriegserlebnisse und Gewalt- und Machtmissbrauch in der Ausbildung. Ich persönlich glaube nicht, dass man 1920 bereits diese Zusammenhänge erkannt hat, da sie selbst nach dem zweiten Weltkrieg noch nicht als psychische Krankheit angesehen wurden. Hart wie Kruppstahl, nur die harten kommen in den Garten, ein Junge weint nicht und wie die Sprüche damals und auch heute noch so heißen. Ich halte daher die Diagnose für Verfrüht und somit anachronistisch.

Letztendlich geht es hier nur um Deaskalation, wie auch heute in vielen Krimis. Da wird der Psychologe gerufen, um den Geiselnehmer oder Amokschützen zu belabern und zu analysieren, bis der klein beigibt. Der Reiz des Hörspiels liegt eher in den noch raueren Tönen und extremeren Mitteln, die damals zur gewaltsamen Lösung hinzugezogen wurden und dass hier alles eher low tech ist.

Die Sprecher sind sehr gut und auch die akustische Umsetzung ist stimmig und gelungen. Ich mach mittlerweile besonders die Diskussionen von Freud mit Über-Ich und Es, die er in seinem Inneren ausfechtet.

Fazit: Auch wenn das Hörspiel eher ruhig ist, nicht viel passiert und es doch sehr vorhersehbar ist, ist es dennoch gut gemachte und professionelle Hörspielunterhaltung von STIL/HR aus dem Jahr 2011 und läuft somit immer mal wieder im Radio.

http://www.phonostar.de/radio/prof-sigmund-freud-versehrung/v/90191/2013-06-08

 

Sigmund Freud                Hans Peter Hallwachs

Anna Freud - Felicitas Woll

Karl Gruber - Andreas Fröhlich

Über-Ich - Nicolas Artajo

Es - Cathlen Gawlich

Volkan Adanalic - Thomas Schmuckert

Rittmeister Stadlmeyer - Romanus Fuhrmann

Leutnant Schramm - Andreas Sparberg

Polizeipräsident Schober - Jürgen Thormann

Blanka Adanalic - Dorka Gryllus

Uhrmachermeister Göldl - Gordon Piedesack

Bruder Joseph - Mathis Schrader

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