Rezension zu "China, mein Vater und ich" von Felix Lee
FELIX LEE: CHINA, MEIN VATER UND ICH
INHALT:
Der Aufstieg Chinas neu erzählt
Am 17. April 1978 ist Wenpo Lee Anfang vierzig und Leiter der Forschungsabteilung bei Volkswagen in Wolfsburg. Hinter ihm liegt ein langer Weg: Als Kind floh er aus China nach Taiwan, lebte dort auf der Straße, bis ihn ein Lehrerehepaar aufnahm und er schließlich zum Studium nach Deutschland ging. Mit China hatte er abgeschlossen – bis zu dem Tag, an dem eine chinesische Delegation vor dem VW-Werk steht. In der Folge wird Wenpo Lee zu einem der Architekten des China-Geschäfts von VW und trägt damit maßgeblich zum Aufstieg des Landes zur Wirtschaftsmacht bei.
Anhand der Geschichte seiner Familie erzählt Felix Lee die rasante Entwicklung Chinas noch einmal neu: Pointiert, facettenreich, voller Anekdoten – und mit dem kritischen Blick eines Wirtschaftsjournalisten.
MEINE MEINUNG:
Mit diesem Buch habe ich viel über China gelernt – und musste einige (Vor)Urteile revidieren.
Die Geschichte des Vaters ist faszinierend (auch wenn ich mit dem Thema „Auto“ nicht viel anfangen kann…), aber wie er es geschafft, vom kleinen Flüchtlingsjungen ins Management auszusteigen, ist bewundernswert.
Durch Felix Lees Leben zwischen den Kulturen ist mir so einiges klar geworden, wie das Leben in China war – und vor allem ist. Es erklärt auch die Mentalität der Chinesen, die uns Westeuropäern überwiegend fremd sein dürfte.
All das berichtet der Autor in sehr verständlicher Sprache und mitreißendem Stil.
Das Lesen dieses Buches war ein großer Gewinn für mich!
Danke!