Der Comic ist in einem leicht düsteren Steampunk Stil mit deutschem Flair gezeichnet.
Der erste Band nimmt uns direkt ins Geschehen mit. Denn der Orden sucht etwas ganz ebstimmtes udn macht unseren Protagonisten für das verschwinden verantwortlich. Das Kupferherz. Im Laufe erfahren wir zwar um was es sich handelt, jedoch nicht wodurch der so große Wert besteht.
Im Comic gibt es verschiedene Mordszenen die kreativ gestaltet sind so wie die Charaktere.
Im Großen und Ganzen ein spannender Erster band
Felix Mertikat
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Steam Noir - Das Kupferherz 4
Jakob
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Temple of Refuge
Neue Rezensionen zu Felix Mertikat
Heute geht es mal um eine Comic-Reihe, die sicher nur eingefleischte Comic-Fans kennen dürften. Allerdings verdient diese Geschichte viel mehr Aufmerksamkeit, denn was die beiden deutschen "Erfinder" Felix Mertikat und Benjamin Schreuder hier kreiert haben, klingt nach dem ersten Band durchaus interessant. Zwar ist die gesamte Welt etwas komplex und am Anfang kam ich auch schwer in diese Geschichte rein, doch im späteren Verlauf wird vieles gut erklärt und die Geschichte wurde zunehmend interessanter.
Der Leonardsbund schickt ein dreiköpfiges Ermittlerteam zu einem Haus. Das Team besteht aus dem Bizzaromant Heinrich Lerchenwald, der Tatortermittlerin Frau D. und dem Maschinenmenschen Richard Hirschmann. In diesem Haus ist eine "Seele" eingedrungen und hat ganz schön Chaos angerichtet. Ein kleines totes Mädchen, welches hinter der Kaminwand lebendig eingemauert wurde, wurde anscheinend von der "Seele" mitgenommen. Auch die Vorbesitzer des Hauses verschwanden vor einigen Jahren. Nach einigen Recherchen findet Lerchenwald heraus, dass auch der Sohn der Vorbesitzer und die Adoptivtochter Lisa, die mit einem Kupferherz ausgestattet war, verschwunden sind. Doch auch andere Gestalten scheinen hinter dem Kupferherz her zu sein, denn Lerchenwald bekommt plötzlich unangenehmen Besuch vom Kalendarischen Orden.
Ich hatte anfangs ein wenig Probleme, um mich so richtig auf die Welt einzulassen. Man wird richtig ins kalte Wasser geworfen, ohne dabei genügend Hintergrundinformationen zu bekommen. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber an den Stil und der Comic wird von Seite zu Seite interessanter. Die Zeichnungen sind absolut skurril und die Atmosphäre war durchgehend düster. Mich hat dieser Zeichenstil sehr faszinierend und wir bekommen wirklich sehr skurrile Gestalten zu sehen. Die trostlose und kaputte Welt wird wirklich sehr gut dargestellt und besonders das Ende hat mich dazu verleitet, auch Band 2 irgendwann dranzunehmen.
Bei den Charakteren hatte ich so bisschen meine Schwierigkeiten. Zwar ist gerade das dreiköpfige Ermittlerteam sehr interessant, aber irgendwie fehlen dabei noch so die richtig markanten Typen, die lange in Erinnerung bleiben. Heinrich Lerchenwald steht deutlich im Mittelpunkt der Geschichte und der gesamte Plot ist auf ihn ausgerichtet. Seine Persönlichkeit hat mir schon mal sehr gut gefallen, allerdings wurde sein Charakter noch etwas zu wenig beleuchtet, als dass ich bereits jetzt schon eine Bindung zu ihm aufbauen konnte. Frau D. fand ich von den 3 Hauptfiguren am schwächsten. Sie wirkt momentan noch etwas belanglos, aber ich bin mir sicher, dass sie noch wichtig wird. Der für mich interessanteste Charakter war Richard Hirschmann, der für mich großes Potenzial hat und einen ganz besonderen Charakter, trotz seiner Erscheinung, hat.
Fazit : Der erste Band von Steam Noir - Das Kupferherz war ein sehr interessanter Einstieg, mit kleineren Schwächen. Da der Comic nur 4 Teile hat, bin ich wirklich gespannt wie diese Geschichte zu Ende geführt wird. Der Zeichenstil ist überragend und der düstere Stil spricht mich total an. Ich bin wirklich gespannt auf Band 2.
8,5/10
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ACHTUNG! TEIL 3 EINER REIHE! ENTHÄLT MÖGLICHERWEISE SPOILER ZU TEIL 1 UND 2!
Noch immer befinden sich Heinrich Lerchenwald, Frau D und Herr Hirschmann auf der Spur des mysteriösen Kupferherzens, doch während sie immer weiter vorstoßen, werden ihnen auch immer mehr Steine in den Weg gelegt. Jemand von oben scheint es auf Lerchenwald abgesehen zu haben. Immer wieder pfuschen ihm Kollegen oder Vorgesetzte ungebeten dazwischen und er, der er sich weitgehend in Grauzonen des Leonhardsbundes bewegt, wird für immer mehr Grenzüberschreitungen zur Verantwortung gezogen. Immer mehr vom "rechten" Pfad abgedrängt verbündet er sich mit einem Wiederkehrer, um Lisa zu helfen - und damit vielleicht auch sich selbst. Denn die Ärzte geben Lerchenwalds Sohn nicht mehr lange zu leben. Doch das Kupferherz könnte ihm eine Chance bieten - wenn er es nur in die Finger bekäme.
Die Geschichte um das Kupferherz und Heinrich Lerchenwald geht in die nächste Runde, Runde 3. Es ist immer ein bisschen schwierig etwas zu diesen "mittleren" Bänden einer Reihe zu sagen, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten, denn man möchte ja auch nicht einfach nur wiederkäuen, was man zum Vorgänger schon gesagt hat.
Die Ereignisse spitzen sich zu. Der Umgangston innerhalb des Leonhardsbundes wird immer rauer, man merkt immer deutlicher, dass es jemand auf Lerchenwald abgesehen hat. Gleichzeitig kristallisieren sich auch die Charaktere von Herrn Hirschmann und Frau D. weiter heraus, die Lerchenwald uneingeschränkt loyal den Rücken frei halten - und es kommt tatsächlich auch Unterstützung für das Trio von unerwarteter Seite. Band 4, der das Finale der Geschichte bildet, liegt schon bereit und so sehr ich darauf brenne zu erfahren, wie es weiter und vor allem ausgeht, so sehr bedauere ich jetzt schon, dass ich diese Welt und ihre mir mittlerweile doch ans Herz gewachsenen Charaktere danach verlassen muss. Es bleibt auf jeden Fall spannend in Landsberg.