Ferdinand Saalbach

 4,3 Sterne bei 9 Bewertungen
Autorenbild von Ferdinand Saalbach (©Privat)

Lebenslauf

Ferdinand Saalbach wurde 1982 in der Nähe von Karlsruhe geboren. Nach seinem Studium in Hannover und Hamburg begann er eine Karriere im Agenturbereich, die ihn nach Dresden und in die Geschäftsleitung einer dort ansässigen Werbeagentur führte.

Als er nach gerade mal einem Jahr aus dieser Anstellung gekündigt wurde, brach sein bis dahin heiles Weltbild zusammen und er begann eine psychoanalytische Therapie. Erst in deren Verlauf wurde sichtbar, was ihm als Kind alles angetan wurde und bis heute ein erfülltes Leben erschwert hatte.

In seinem Erstlingswerk „Steine im Rucksack“ erzählt Saalbach, wie er sich sein Leben trotz erfolgreicher Karriere immer wieder selbst schwer gemacht hat, führt den Leser durch den Prozess der analytischen Therapie mit all ihren Tiefen und Schmerzen und zeigt durch detailgenaue Erinnerungen die ganze Grausamkeit dessen, was ihm seine Täter angetan haben.

Durch die Aufarbeitung seiner Lebensthemen fasste Ferdinand Saalbach den Mut, sich seinen eigenen Wünschen zu stellen und startete 2019 eine Karriere als Moderator, Musiker und Speaker.

Als weiteres Projekt ist 2020 ein Buch über seine Weltreise und seine Erkenntnisse darüber, wie Menschen Glück empfinden, geplant.

Botschaft an meine Leser

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ich freue mich, wenn Sie mein Buch lesen und rezensieren möchten. Da ich mich stark für das Thema einsetze, freue ich mich auch über jeden direkten Austausch mit Ihnen, aber auch über Einladungen zu Vorträgen, Lesungen und Diskussionen. 


Beachten Sie auch gerne das Hilfsportal: www.steine-im-rucksack.de

Alle Bücher von Ferdinand Saalbach

Cover des Buches Steine im Rucksack (ISBN: 9783749742448)

Steine im Rucksack

(9)
Erschienen am 20.09.2019

Neue Rezensionen zu Ferdinand Saalbach

Cover des Buches Steine im Rucksack (ISBN: 9783749742448)
Sterntaler1512s avatar

Rezension zu "Steine im Rucksack" von Ferdinand Saalbach

Sterntaler1512
Sich von Steinen im Rucksack nicht unterkriegen lassen - tolles Buch

Ich habe das Buch 

           STEINE IM RUCKSACK

von Ferdinand Saalbach gelesen. Es ist keine leichte Kost und ich habe länger geraucht es zu lesen, da ich es zwischendurch immer wieder sacken lassen muss.

Ferdinand Saalbacherzählt, wie er jahrelang augenscheinlich erfolgreich durchs Leben tigerte und mit Karriere, Frauen und Weltreise seine Umwelt beeindruckte, aber immer unsympathisch blieb. Bis er zusammenbrach und eine psychoanalytische Therapie begann. Erst beim Auspacken seines Rucksackes erkannte er, dass er trotz elterlichen Wohlstands verwahrlost aufgewachsen war und von seiner eigenen Mutter sexuell missbraucht wurde.

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Jeder hat so seine Steine im Rucksack zu tragen und in diesem Buch erzählt der Autor von seiner Last. Es ist ein sehr bewegendes Buch und teilweise auch sehr heftig. Mich hat es teilweise sehr aufgewühlt. 

Das Buch ist interessant und mitreißend geschrieben.

Das Cover ist interessant und passend gestaltet und hat mein Interesse sofort geweckt.

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Ich vergebe hier 4 Sterne und empfehle das Buch weiter und kann es Leuten nahe legen, die auch einen schweren Rucksack mit sich tragen.


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Cover des Buches Steine im Rucksack (ISBN: 9783749742448)
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Rezension zu "Steine im Rucksack" von Ferdinand Saalbach

Angelsammy
Wunden und Narben bis zum Lebensende?

Ferdinand Saalbach schildert in diesem Buch, wie er als erwachsener Mann nicht ohne Erfolg beruflich agierte, Statussymbole schätzte, sexuelle Eroberungen machte ( wird aber glücklicherweise nicht breitgetreten ), funktional war, aber aneckte und sich Feinde machte. 

Diverse Trigger und physische Beschwerden führten bei ihm allmählich dazu, zu erkennen, daß seine Psyche arg mitgenommen ist, sich somatisch bei ihm auswirkt ( e ) und riesige Breschen ( Wunden ) bei ihm geschlagen hat. 

Er begann eine Psychotherapie und mußte schmerzhaft erkennen, wie seine Mutter, Vater und Stiefmutter destruktiv bis ins Erwachsenenalter gewirkt haben, von der frühesten Kindheit an. 

Traumata, tief wie der Marianengraben und er allmählich die Verknüpfungen nachverfolgen konnte, wie das mit seinem Charakter und Verhalten als Erwachsener zusammenhängt. Er konfrontiert seinen Vater. Aber mit kathartischem Ergebnis? Werden sie überhaupt einen Weg finden?

Die Ausführlichkeit und Detailfülle der Kapitel laden zu einem konstruktiven, intensiven Dialog mit dem Leser ein. Das Buch erfordert Zeit und reflektiertes Nachdenken. 

Es ist emotional und berührend, läßt einen nicht kalt. Natürlich ist es radikal subjektiv, aber der Autor kann logischerweise nur aus seiner ureigenen Perspektive berichten. 

Es gibt eine sinnvolle Triggerwarnung zu Beginn und Hinweise, wo man Teile überspringen kann, wenn es einem aus verschiedenen Gründen zuviel wird. Ich habe das gesamte Buch gelesen, um mich tief damit auseinanderzusetzen. Ich empfinde es nicht als langatmig. 

Allerdings sehe ich einige Aussagen sehr kritisch: man erzählte ihm als Kind von klein auf, daß er als Hochintelligenter superior gegenüber seinem inferioren Umfeld sei und das verfängt irgendwann. 

Er betont hingegen jedoch auch, daß er Erwachsener sehr gut reflektieren könne und jeder selbst seine Gegenwart und Zukunft als Volljähriger gestaltet bzw. handelt. Zitat: "Da mir die meisten Menschen geistig und bildungstechnisch unterlegen sind, führt das oft dazu, dass sich Menschen von mir diskriminiert fühlen." Das wundert mich gar nicht! Meint er nur Menschen seines Umfeldes oder selbige ganz allgemein? 

Es gibt viele Ebenen der Intelligenz und Bildung. Diese Aussage impliziert Arroganz und Selbstgefälligkeit, weil er noch erwähnt, daß Menschen nicht mit ihm mithalten könnten, obwohl der Autor dieses toxische Muster aus der Kindheit besser erkennen sollte. Wenigstens ist er selbstkritisch genug und ehrlich, seine Fehler zu erkennen, daß er zum Narziß erzogen wurde, aber manchmal fehlt mir die Selbstreflexion, obwohl er die Wichtigkeit selbiger akzentuiert. 

Ansonsten aber ist es ein Buch, das sich durchaus zu lesen lohnt, weil es Leser noch zusätzlich neben eventueller eigener traumatischer Vergangenheit, für Mißbrauch im direkten eigenen Umfeld sensibilisieren kann.

Cover des Buches Steine im Rucksack (ISBN: 9783749742448)
Minzeminzes avatar

Rezension zu "Steine im Rucksack" von Ferdinand Saalbach

Minzeminze
Tolles Sachbuch

Tolles Buch was einen emotional berührt und zum Nachdenken animiert.

Ferdinand Saalbach schreibt davon , wie er Dinge die er in seinem Leben erlebt hat und irgendwann merkt das er seine Vergangenheit aufarbeiten muss und dann immer mehr versteht , warum er so geworden ist , wie er ist und ehe er nach vorn blicken kann. 

Seine Geschichte , wenn man sie ließt ist schon schwer auszuhalten, wie muss es erst sein wenn man es selbst erlebt ? 

Das Buch ist klar gegliedert , ausführlich geschrieben, doch immer hat man die Möglichkeit wenn es zu ausführlich ist , es abzukürzen ohne Informationen zu verlieren und trotzdem das Ganze mitzubekommen und sich ein Bild machen zu können. 

Man selber denkt über sich und sein Handeln nach und kann für sich selber auch was lernen. 

Das ganze ist informativ geschrieben , ohne zu belehren . 

Kann das Buch sehr empfehlen. 


Gespräche aus der Community

Wir alle kämpfen in irgendeiner Form mit den Schatten unserer Vergangenheit - manchmal bewusster, manchmal weniger bewusst. Sie treiben uns zu immer mehr Leistung, der Sucht nach mehr Geld, Sex und Statussymbolen und führen oft dazu, dass wir trotz aller Anstrengung nicht glücklich werden.

Umso wichtiger ist es, in den eigenen Rucksack zu blicken. Dieses Buch und diese Leserunde soll dazu anregen.


146 BeiträgeVerlosung beendet
Sterntaler1512s avatar
Letzter Beitrag von  Sterntaler1512vor 5 Jahren

Vielen Dank für das Buch. Es ist sehr bewegend und hat mich teilweise sehr aufgewühlt.

Hier meine Rezension:

https://www.lovelybooks.de/autor/Ferdinand-Saalbach/Steine-im-Rucksack-2316986835-w/leserunde/2626231016/2626251032/#thread

Zusätzlich habe ich sie wortgleich noch bei Amazon rein gestellt.

Wie entsteht eine Depression? Wieso verliert ein Mensch die Lust am Leben? Woran kann man erkennen, dass man prädestiniert ist für seelische Erkrankungen oder dass man schon lange erkrankt ist und es gar nicht bemerkt? 

Ferdinand Saalbach widmet sich diesen Fragen in seiner autobiografischen Erzählung "Steine im Rucksack". Er erzählt davon, wie er jahrelang augenscheinlich erfolgreich durchs Leben tigerte und mit Karriere, Frauen und einer Weltreise seine Umwelt beeindruckte, aber immer irgendwie unzufrieden mit seinem Leben blieb. Seine Ambitionen brachten ihn dennoch nach acht Jahren Karriere auf einen Geschäftsleitungsposten in der Agenturbranche. Und dann wurde er nach einem Jahr schon wieder gefeuert. Zum dritten Mal in seinem Leben. Daraufhin brach er (endlich!) zusammen und stellte sich im Rahmen einer Psychoanalyse seinen Lebensthemen. Erst im Laufe der Therapie konnte er die Ursachen seines schon jahrzehntelang andauernden Leids erkennen: er war trotz elterlichen Wohlstands verwahrlost aufgewachsen und wurde von seiner eigenen Mutter sexuell missbraucht.

Dass er jahrzehntelang gelitten hat, wusste er allerdings bis zu dieser Therapie nicht. Seine Lebensunlust, seine Getriebenheit, seine Bindungsunfähigkeit, seine Sucht nach Statussymbolen und eine ganze Reihe körperlicher Symptome hielt er immer für normal. Und die Suche nach Ursachen in der Kindheit hielt er für eine Schwäche. 

„Steine im Rucksack“ ist die wahre und autobiografische Erzählung des Lebens von Ferdinand Saalbach. Er macht dabei durch Detailfülle, schmerzhafte Nähe und beklemmende Intimität das ganze Leid, die Grausamkeit der Täter und seinen eigenen Schmerz spürbar. Das Buch ist damit auch ein Zeugnis über die ungeheure Stärke von Verdrängung und zeigt, wie Täter effektiv dazu beitragen, diese Verdrängung zu erzeugen und zu erhalten. Es ist ein Buch für Menschen, die sich getrieben fühlen – von der Sucht nach dem nächsten Höhepunkt, nach Geld, Erfolg, Statussymbolen oder Sex. Es soll sie ermutigen, in ihren eigenen Rucksack zu blicken. Es ist aber auch ein Buch, das ganz generell die lebenslangen Folgen elterlicher Macht auf das alltägliche Erleben von uns allen aufzeigt. Das aber vor allem zeigt, dass man sich davon auch befreien kann.

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Ich freue mich darüber, mit Ihnen in den Austausch über Ihre Erfahrungen und Gedanken zu kommen und hoffe, mit meinen Erfahrungen und meiner Erzählung etwas mehr zum Verständnis der Genese von Depression und Suizidalität beigetragen zu haben. 
Zum Thema
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Zusätzliche Informationen

Ferdinand Saalbach wurde am 19. Juni 1982 in Deutschland geboren.

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