Inhalt
Dem gesamten Buch stellt Herr Braun einige Erklärungen zum Anliegen und zur Struktur des Buches als Geleit voran. Danach erläutert er, wie er selbst zur Kontemplation gefunden hat. Einen großen Teil des Buches nehmen seine Schilderungen der Besuche des Konzentrationslagers Ausschwitz ein, in dem er die Dualität des Schrecklichen ganzheitlich erfahren hat und sich dadurch für ihn Möglichkeiten ergeben haben, dass sich Menschen für Schuld und Vergebung öffnen. Der zweite Teil des Buches beschreibt dann den kontemplativen Weg, den Herr Braun gegangen ist und welche Erfahrungen er dabei gemacht hat. Immer wieder beschreibt Herrn Braun, wie er von Willigis Jäger gelernt hat.
Am Ende des Buches finden sich acht Literaturhinweise.
Subjektive Eindrücke
Da ich selbst Kontemplation übe, war für mich das Buch sehr erhellend. Die Herangehensweise an Kontemplation unterscheidet sich etwas von der, die ich erlernt habe, aber die Erfahrungen ähneln sich doch, auch wenn natürlich der Lebenserfahrungshintergrund von Herrn Braun anders durchscheint als mein eigener. Aber gerade das macht das Buch für mich so wertvoll.
Manche der Ausführungen über die Erfahrungen von Herrn Braun in Auschwitz waren für mich beim ersten Lesen schwer zu ertragen und eher nicht zu verstehen. Jedoch ergibt sich nach mehrmaligen Lesen und gutem Durchdenken durchaus ein Sinn in dem Ganzen und man erkennt auch in diesen Ausführungen den Weg hin zu den kontemplativen Erfahrungen.
Insgesamt lässt sich der Text gut lesen und nachvollziehen. Sicherlich kann man nicht erwarten, dass man sich nach der Lektüre hinsetzen und perfekt kontemplieren kann. Hierfür ist eine Anleitung, zumindest für die erste Zeit, durchaus ratsam.
Fazit
Ein für mich sehr erhellendes Buch.
Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/