Fien Veldman

 3,9 Sterne bei 17 Bewertungen
Autor*in von Xerox, Xerox und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Fien Veldman, 1990 in Leeuwarden (Friesland) geboren, studierte Literaturwissenschaft und arbeitete als Journalistin und Theaterkritikerin. Für ihre Essays wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Xerox ist ihr erster Roman.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Fien Veldman

Cover des Buches Xerox (ISBN: 9783446279520)

Xerox

(11)
Erschienen am 19.02.2024
Cover des Buches Xerox (ISBN: 9783948674946)

Xerox

(6)
Erschienen am 19.02.2024
Cover des Buches Xerox: roman (ISBN: 9789025473075)

Xerox: roman

(0)
Erschienen am 25.04.2023

Neue Rezensionen zu Fien Veldman

Cover des Buches Xerox (ISBN: 9783948674946)
MarkusVolls avatar

Rezension zu "Xerox" von Fien Veldman

MarkusVoll
Die Geschichte eines Druckers

Am 19.02.2024 erschien dieses ungekürzte Hörbuch mit einer Laufzeit von 370 Minuten bei speak low. Es wurde von Fien Veldman geschrieben, von Maria Wördemann eingesprochen. Das Buch ist im Carl Hanser Verlag mit 224 Seiten ebenfalls am 19.02.2024 erschienen.


 Die Autorin:

Fien Veldman, 1990 in Leeuwarden (Friesland) geboren, studierte Literaturwissenschaft und arbeitete als Journalistin und Theaterkritikerin. Für ihre Essays wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Xerox ist ihr erster Roman. .


 Die Sprecherin:

Maria Wördemann (* 1995) ist eine deutsche Schauspielerin. Erste Theatererfahrungen sammelte sie als Jugendliche am Staatsschauspiel Dresden. Wördemann besuchte die Otto-Falckenberg-Schule in München, als Studentin spielte sie Rollen an den Münchner Kammerspielen und am Münchener Residenztheater. Seit 2019 gehört sie dem Ensemble des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden an. Einem größeren Publikum wurde Maria Wördemann durch TV-, Kinofilm- und Hörbuchproduktionen bekannt. Im Jahr 2025 erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin. itur stand sie in Nordirland für kleine Projekte auf der Bühne. Seit 2024 besucht sie die Schule für Schauspiel Hamburg und ist als Hörbuchsprecherin tätig. 

Inhalt:
 Eigentlich hat sie es geschafft. Wo sie herkommt, studieren die Menschen nicht, und sie arbeiten auch nicht in einem Amsterdamer Start-up. Doch während der Xerox die Kundenbriefe druckt, wächst ihre Wut: auf die Vergangenheit, die sich nicht abschütteln lässt, ihren Bullshit-Job und die jovialen Phrasen der Kollegen. Doch wie einen Platz finden, wenn alle die Regeln kennen, außer man selbst? Und nur der Drucker einem zuhört? Fien Veldmans gefeiertes Debüt entlarvt die Leere der modernen Arbeitswelt und erzählt die Geschichte einer eigenwilligen jungen Frau, deren verletzlich-bissige Stimme niemand vergisst. 



Fazit: 

Im Jahr 2025 wurde dieses Hörbuch für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert. Gewonnen hat das Buch in der Kategorie „Beste Interpretin“. Dies war ein Grund, warum ich mir das Hörbuch unbedingt einmal anhören wollte. Hier wird mit der heutigen Arbeitswelt abgerechnet, das Buch ist das gelungene Debüt der Autorin Fien Veldman. Spannend erzählt sie hier die Geschichte um einen Xerox Drucker und die Mitarbeiterin, die ihn bedient. Das coole an der Geschichte ist, dass die Geschichte auch aus der Sicht des Druckers erzählt wird. Vor allem schafft es Maria Wördemann mit ihrer Stimme dieser Geschichte leben einzuhauchen. Man folgt gebannt ihrer Stimme und hört dieser Geschichte zu. Zur Recht ein Preisträger, den man sich unbedingt mal anhören sollte.

Wertung
 5/5 Punkte

Cover des Buches Xerox (ISBN: 9783948674946)
nessabos avatar

Rezension zu "Xerox" von Fien Veldman

nessabo
In seiner Banalität irgendwie ein faszinierend-anstrengendes Buch

Zum Hörbuch: Ein wirklich großartiges Hörbuch mit einer Sprecherin, die den trockenen Humor und die grundlegende Banalität des Inhalts perfekt umzusetzen vermag. Ich denke, als Hörbuch funktioniert dieser Roman auch wirklich noch besser, weil mensch sich dann im Dahinplätschern der Geschichte verlieren kann und weniger dazu neigt, Verständnisfragen zu stellen - denn darum geht es auch gar nicht. Das Hörbuch reißt meine Wertung wirklich noch einmal etwas nach oben.

Zum Buch selbst: „Xerox“ ist ein so skurriler Roman, dass meine Meinung zu ihm nicht leicht zu greifen ist. Es fiel mir eher schwer, in die Geschichte einzusteigen und bis zum Schluss konnte ich keine Beziehung zur namenlosen Protagonistin aufbauen. Ich denke, genau darum geht es aber auch und mit entsprechend gesetzten Erwartungen wäre mir das alles etwas leichter gefallen.

Fien Veldman hat einen so banalen, eigenartigen Roman geschrieben, dass es eigentlich schon wieder gut ist. Sie schafft es durch Stilmittel wie das völlige Auslassen von Figurennamen, die Unbedeutsamkeit und Austauschbarkeit der arbeitenden Menschen darzustellen. Der trockene Humor, welcher mir sehr gefallen hat, unterstreicht das zusätzlich.

Und doch war es für mich nicht unbedingt ein Match. Ich habe zu lange kämpfen müssen, um mich auf das Buch einzustellen und war oft verwirrt von den Rückblenden, der dargestellten Mensch-Drucker-Beziehung und später auch von der Drucker-Erzählperspektive. Als Mensch, der viel um Verständnis bemüht ist, geriet ich mit „Xerox“ stark an meine Grenzen. In der zweiten Hälfte hat es grundsätzlich besser geklappt, aber das Buch wird mir dadurch nicht sonderlich in Erinnerung bleiben.

Ich halte es für wirklich wichtig, dass mensch mit entsprechenden Vorstellungen in die Lektüre geht. Am besten ist es, die Geschichte einfach nur hinzunehmen, sie um sich herumfließen zu lassen und nichts zu hinterfragen. In dem Fall kann es eine kurzweilige Lektüre sein, die jedoch gleichzeitig gesellschaftskritische Fragen rund um Hustle Culture und Sinnhaftigkeit im Kapitalismus aufwirft. Menschen, die keine Beziehungsebene zu den Figuren brauchen und vielleicht sogar selbst einen öden Bürojob haben, werden hier sicher mehr Freude haben als ich.

2,5 ⭐️

Cover des Buches Xerox (ISBN: 9783446279520)
pooh90s avatar

Rezension zu "Xerox" von Fien Veldman

pooh90
Wann fühlst du dich zugehörig?

„Warum gehen wir einfach so davon aus, dass es nur eine Wirklichkeit gibt?“


In dem Buch geht es um die namenlose Ich-Erzählerin - Ende 20 - , die ein sehr enges Verhältnis mit ihrem Arbeitsmittel, dem Bürodrucker, hat. Sie kommt aus armen Verhältnissen und hat es geschafft in Amsterdam bei einem Start Up zu arbeiten. Sie hat einen sehr einfachen Job und ist sonst auch sehr für sich alleine. Im Buch lernt man ihre Vergangenheit kennen. Eine Geschichte, die einen traurig macht und damit nach und nach versteht, warum die Erzählerin im Heute so sehr an sich zweifelt und schwer Anschluss findet. Ds Buch zeigt die moderne Büro-Welt, in der man sich als Mensch sehr schnell verlieren kann - so auch die Ich-Erzählerin. Sie versucht verzweifelt einen Platz in dem Büro, in der Gesellschaft zu finden. Wird Sie scheitern?

Es ist eine Satire über einen sinnentleerten Alltag im Büro, in dem man so viele Tage mit Menschen zusammenarbeitet, die man eigentlich gar nicht wirklich kennt oder sie kennen will. In einem Büro, in dem jeder Kollege versucht seinen Platz zu finden. Die meisten finden ihn, die restlichen werden sich nie zugehörig fühlen und spüren Leere. Sehr anschaulich erkennt man, dass man im Beruf einer unter vielen ist, weil die einzelnen Kollegen im Buch nur nach ihren Funktionen bezeichnet werden, wie z.B. Marketing oder Sales. Am Ende zeigt uns der Drucker in einem Kapitel, was der Mensch ist und was er jeden Tag versucht zu finden. Ein Buch über die heutige Arbeitswelt, über das ich eine Weile nachdenken musste. Empfehlung! 


„Leben sollte mehr sein als einfach nur Fortbestehen. Leben sollte wie das Nachjagen einer Seifenblase sein, ein Spiel auf einem Platz.“

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