Filipe Andrade

Lebenslauf

FILIPE ANDRADE lebt in Portugal und visualisierte OLD MAN LOGAN, ROCKET RACCOON & GROOT, CAPTAIN MARVEL, John Carter: A Princess of Mars und Figment.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Filipe Andrade

Cover des Buches Rocket Raccoon & Groot (ISBN: 9783957988454)

Rocket Raccoon & Groot

(3)
Erschienen am 14.11.2016
Cover des Buches Old Man Logan (ISBN: 9783741603952)

Old Man Logan

(2)
Erschienen am 16.10.2017
Cover des Buches Captain Marvel Anthologie (ISBN: 9783741610325)

Captain Marvel Anthologie

(1)
Erschienen am 12.02.2019
Cover des Buches Cyberpunk 2077: Big City Dreams (ISBN: 9783741638268)

Cyberpunk 2077: Big City Dreams

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Erschienen am 19.03.2024
Cover des Buches Deadpool: Verbrannte Erde (ISBN: 9783741613364)

Deadpool: Verbrannte Erde

(0)
Erschienen am 05.11.2019

Neue Rezensionen zu Filipe Andrade

Cover des Buches The Many Deaths of Laila Starr (ISBN: 9783986661380)
Lovely_Lilas avatar

Rezension zu "The Many Deaths of Laila Starr" von Ram V

Lovely_Lila
Langsamer Start, berührendes Ende – und dazwischen sehr schön illustriert!

* Spoilerfreie Rezension! *

   ~ „The Many Deaths of Laila Starr” ist für mich eine Graphic Novel, an die ich keine hohen Erwartungen hatte, die mich (trotz kleiner Schwächen) aber positiv überrascht, mit ihren Illustrationen verzaubert und am Ende sogar berührt hat. Von mir gibt es deshalb eine Empfehlung für alle, die sich von ernsten Themen wie Tod, Trauer und Vergänglichkeit nicht abschrecken lassen. ~

 

Inhalt

Eines Tages wird der Todesgöttin einfach gekündigt. Ihre Arbeit passe nicht mehr ins Konzept, außerdem wird ein Mann in Zukunft die Unsterblichkeit erfinden. Sie soll stattdessen als Sterbliche leben und so die Menschheit besser verstehen lernen. Eines steht fest: Diesen Mann, der den Tod abschaffen wird, wird sie vorher töten, immerhin hat sie schon so viele Leben genommen, da macht das doch keinen Unterschied mehr. Oder? 

 

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Sammelband 1 einer Comic-Serie (Hefte 1-5)
Erzählweise: Figurale Erzählweise, Präteritum
Perspektive: männliche + weibliche Perspektive + aus Sicht von Gegenständen + Tieren
Kapitellänge: Einteilung in Kapitel bzw. in die einzelnen Comic-Hefte, die in diesem Band enthalten sind

Triggerwarnung: Tod, Alkoholmissbrauch, Trauer, Verlust, Krankheit, Krebs, psychische Krankheiten, Suizid, Geburt
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden, aber nur sehr knapp!

 

Lieblingszitate

„Ich werde da runter gehen und sterblich sein. Ich werde alt werden und Wehwehchen kriegen. Ich werde Leuten trauen, denen ich nicht trauen sollte. Ich werde Leute enttäuschen, die an mich glauben. Mein Herz wird gebrochen werden.“ Seite 15
„Wir sind stark, wir menschlichen Wesen. Wir leben, weil wir es wirklich wollen. […] Jeder Herzschlag, jeder Atemzug… weist den Tod zurück.“ Seite 115

 

Meine Rezension 

Graphic Novels haben eine ganz eigene Art, Geschichten zu erzählen – und genau das fasziniert mich an ihnen. Deshalb greife ich immer wieder gerne zu diesem Genre. Als ich das Cover von „The Many Deaths of Laila Starr“ – übersetzt von Jörg Faßbender – gesehen habe, hat mir der Zeichenstil sofort gefallen und mich sehr neugierig gemacht. 

Tatsächlich hat dieser Comic-Sammelband es geschafft, mich zu überzeugen – und das obwohl ich mich eigentlich für Götter und Göttinnen und deren Probleme nicht wirklich interessiere. Doch da die Todesgöttin hier recht schnell keine Göttin mehr ist, ging es. ;) Hauptverantwortlich für die Comics zeigt sich der indische Autor Ram V, der bereits einige Preise für seine Werke erhalten hat und sogar für den hochkarätigen amerikanischen Eisner-Award nominiert war. 

Im Fokus der während der Corona-Pandemie entstandenen Geschichte stehen Menschlichkeit, Vergänglichkeit, Tod und Trauer bzw. der Umgang damit. Mir hat die Themenwahl sehr gut gefallen – und auch wenn die Handlung nur langsam ins Rollen kommt und es ein paar Seiten dauert, bis man ins Buch gefunden hat, wachsen einem die Figuren doch nach und nach irgendwie ans Herz. Das Ende empfand ich als sehr gelungen und berührend – auch wenn es mir eigentlich zu offen war und zu viele Fragen unbeantwortet bleiben. Unklar ist, ob die Comicreihe noch weitergeht – im Internet habe ich dazu keine eindeutigen Informationen gefunden, auch wenn es aufgrund der großen Pause seit der letzten Folge (die immerhin 2021 veröffentlich wurde) leider unwahrscheinlich scheint. 

Interessant fand ich auch die verschiedenen Perspektiven: Eine Szene wird sogar aus der Sicht einer brennenden (und somit sterbenden) Zigarette erzählt, wie originell ist das denn!? Noch besser haben mir nur Filipe Andrades liebevoll angefertigte Illustrationen gefallen, die wirklich sehr schön anzuschauen sind. Die außergewöhnliche Farbpalette ähnelt einem Sonnenuntergang – Orange, Lila, Pink, Violett, Blau – und kombiniert kräftige Farben mit Pastelltönen. 

Aus feministischer Sicht bin ich im Großen und Ganzen ebenfalls zufrieden – immerhin steht eine starke und mächtige Frau im Mittelpunkt –, auch wenn mir das Geschlechterverhältnis zu unausgeglichen war. Denn fast alle anderen wichtigen Figuren im Buch sind männlich. Da geht noch mehr! Die visuelle Darstellung der weiblichen Charaktere ist ebenfalls in Ordnung, würde ich sagen, sie werden hier weder stark s_xualsisiert noch objektifiziert. Trotzdem ist hie und da ein leichter Male Gaze (dt. männlicher Blick) vorhanden (z. B. unrealistische / perfekte weibliche Körper im Gegensatz zu denen der Männer, eher knappe Kleidung, „verführerisches“ Auftreten), der aber zum Glück nicht allzu störend für mich war. 

Für fünf Sterne hat es am Ende aber trotzdem nicht gereicht: Für meinen Geschmack kommt die Geschichte ZU langsam ins Rollen, es hat viele Seiten gedauert, bis sie mich auch emotional erreicht hat. Zudem fehlen sowohl der Story als auch den Figuren (durch die vielen Perspektivwechsel und Handlungsstränge) Tiefe. Auch die Hauptfigur Laila Starr lernt man nicht gut und vor allem lange genug kennen, um wirklich eine starke Bindung zu ihr aufzubauen und mit ihr mitzufühlen. Außerdem habe ich aus irgendeinem Grund nicht das Gefühl, dass mir diese Graphic Novel allzu lange in Erinnerung bleiben wird… 

 

Mein Fazit

„The Many Deaths of Laila Starr” ist für mich eine Graphic Novel, an die ich keine hohen Erwartungen hatte, die mich (trotz kleiner Schwächen) aber positiv überrascht, mit ihren Illustrationen verzaubert und am Ende sogar berührt hat. Von mir gibt es deshalb eine Empfehlung für alle, die sich von ernsten Themen wie Tod, Trauer und Vergänglichkeit nicht abschrecken lassen.

 

Bewertung (in Schulnoten)

Idee: 2
Inhalt, Themen, Botschaft: 1+ ♥
Umsetzung: 2
Worldbuilding: 2
Einstieg: 3
Ende: 1-2
Schreibstil: 2
Illustrationen: 1-2
Figuren: 2-3
Spannung: 4
Wendungen: 2-3
Atmosphäre: 2
Emotionale Involviertheit: 2
Feministischer Blickwinkel: 2-
Einzigartigkeit / Chance, dass ich das Buch nie vergessen werde: 4


Insgesamt:
Note 2

 

Cover des Buches The Many Deaths of Laila Starr (ISBN: 9783986661380)
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Rezension zu "The Many Deaths of Laila Starr" von Ram V

buch.piratin
Eine fesselnde Reise durch Leben und Tod

"The Many Deaths of Laila Starr" ist eine faszinierende Graphic Novel, die von V. Ram und Filipe Andrade geschaffen wurde. Die Geschichte entführt die Leser in eine Welt, in der Leben, Tod und Wiedergeburt auf kunstvolle Weise miteinander verwoben sind.

Die Handlung dreht sich um Laila Starr, die früher „der Tod“ war. Doch da ein Mensch bald die Unsterblichkeit erfinden wird, wurde sie gefeuert. Wiedergeboren im Körper einer Studentin schwört sie Rache und versucht den Erfinder der Unsterblichkeit zu töten. 

Besonders beeindruckend sind die detaillierten und eindrucksvollen Illustrationen von Filipe Andrade, die die emotionale Tiefe der Geschichte verstärken.

Geschickt wurden Mythologie, Spiritualität und menschliche Emotionen kombiniert, um eine Geschichte zu erzählen, die sowohl anspruchsvoll als auch zugänglich ist. 

"The Many Deaths of Laila Starr" ist ein tolles Beispiel moderner Graphic Novel-Literatur, das sowohl Fans des Genres als auch neue Leser gleichermaßen begeistern wird.

Cover des Buches The Many Deaths of Laila Starr (ISBN: 9783986661380)
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Rezension zu "The Many Deaths of Laila Starr" von Ram V

erdbeerliebe.
Krähenkack und Mangoreis

Der Tod wird gefeuert, weil ein Mensch auf der Erde eine Erfindung machen wird, die die Unsterblichkeit möglich macht. Well, dann braucht man sie ja wohl nicht? Mit spritzigem Humor beginnt der Graphic Novel und wiedergeboren wird Tod in Laila Starr, eine eben gestorbene Partygästin und Waise. Sie macht sich auf den benannten Darius zu töten, schließlich will sie ihren Job zurück!

Der Comic beginnt sehr stark und bildgewaltig. Während die Zeichnungen durchwegs eindrucksvoll sind lässt jedoch die Geschichte während der Erzählung des Buchs etwas nach. Ist sie anfangs stark und lustig, fast schon keck, wird sie dann nachdenklicher und philosophischer um am Ende viele Fragen aufzuwerfen und wenige zu beantworten. Ich schätze, das ist der Sinn hinter dem Graphic Novel, aber nicht ganz das, was ich mir gewünscht hätte. Die spannende Götterwelt vom Anfang hat mich wirklich begeistert, die Ideen zwischendrin auch - doch am Ende fehlte mir durch die überaus ungewöhnlichen Perspektiven (der/die Erzählerin wechselt immer wieder. Mal ist es eine Grabkrähe, mal eine Zigarette. Das ist abwechslunsgreich aber auch recht unpersönlich, weil so am Ende für mich keine große Bindung mit Laila Starr selbst aufgebaut wurde und ich gar nicht so richtig nachvollziehen konnte, wieso sie sich so entschied, wie sie sich entschied) irgendwo etwas. Das Ende des Comics will unglaublich viel aussagen, schafft es aber nicht mich emotional zu bewegen. Es gibt sehr viele erklärende Vor- und Nachworte für die Entstehung des Buchs & die Ideen der Autoren.
Auch etwas schade finde ich, dass Frauen im Comic in der Überzahl als wunderschön dargestellt werden - Männer aber nicht. Ansonsten sind die Zeichnungen wirklich traumhaft.

Gespräche aus der Community

Nicht das Ende der Menschheit wird in dieser Science-Fiction-Comic eingeläutet, sondern die Möglichkeit der Unsterblichkeit. Laila Starr - gefallener Avatar des Todes und zur Sterblichkeit verdammt, versucht genau das zu erzwingen - oder zu verhindern? Was ist ein Leben ohne Tod? Kann eine Welt immer mehr Mensch(-lichkeit)en ertragen?

166 BeiträgeVerlosung beendet
erdbeerliebe.s avatar
Letzter Beitrag von  erdbeerliebe.vor 10 Monaten

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