Beat your Love oder Radio Hearts
Fred, Radiowirt der romantischen Sendung „Radio Hearts“, ist ausgepowert, angewidert von den schmalzigen Wünschen seiner Kundinnen und wird von seinem Chef in den Zwangsurlaub geschickt, um seine leeren Romantikkonserven aufzufüllen.
Fred lernt Lena kennen, die den Plattenladen seine Vinyl-Idol übernommen hat, aber so gar keine Ahnung von ihrer Zielgruppe hat. Als Fred sich anbietet, ihr zu helfen und mit ihr in die Tiefen des Vinyls eintaucht, spielt plötzlich auch eine Liebesmelodie in seinem Herzen. Doch leider entdeckt er es viel zu spät, so spät, dass er nicht weiß, ob Lena im überhaupt nicht eine Chance gibt
Eine witzige Liebesgeschichte, voller Überraschungen, mit fetzigen Dialogen, einer Prise Romantik. Besonders hat mir die Perspektive gefallen. Die Lovestory wird aus der Sicht von Fred erzählt. Eine eher ungewöhnliche Perspektive in einem Liebesroman, aber dafür umso ansprechender. Für mich ist „Radio Hearts“ eine Liebesgeschichte, die man nicht so schnell vergisst.
Florentine Krieger
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Radio Hearts
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Ausgerechnet Fred, der wie er selbst zugibt, alles andere als ein Romantiker ist, moderiert eine äußerst gefühlsbetonte Radiosendung. Mit der Zeit fühlt er sich von seinen Zuhörern und ihren Musikwünschen regelrecht vergewaltigt und läßt diese das auch spüren. Um die Sendung nicht an die Wand zu fahren, verordnet ihm sein Chef eine Auszeit, um und seine Gefühle neu zu ordnen. Freds Verzweiflung möglicherweise den Job zu verlieren, läßt ihn zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen und er beschließt Nachhilfestunden in Sachen Gefühle und Romantik zu nehmen. In der Hoffnung auf ein schnelles Ergebnis, schließt er einen Deal, mit bei der auf diesem Gebiet augenscheinlich bewanderten Lena ab. Doch nachdem sich der erhoffte Erfolg nicht umgehend einstellt, ist er so frustriert dass er umgehend einen Termin bei einer Psychologin vereinbart. Aber auch damit kommt er nicht recht weiter und langsam kommt er ins Rotieren. Erst viel zu spät begreift er, dass er seine Lektion in Sachen Gefühl längst gelernt hat und sich nur mit einer äußerst gewagten Aktion sein Glück erobern kann.
Fazit
Ein unterhaltsam vergnügliche Lovestory, mit treffend gezeichneten Charakteren, die mitten ins Herz trifft.
Seit 15 Jahren moderiert Fred die Radiosendung „Radio Hearts“, bei der die Zuhörer ihre/n Liebste/n grüßen können oder verkuppelt werden. Dabei ist Fred nicht mal besonders romantisch. Und dann werden auch noch immer die gleichen Titel gewünscht – er kann es nicht mehr hören. Bei Mariah Carey wird er inzwischen wütend und von Céline Dion bekommt er Ohrenbluten. Leider bleibt das auch seinem Programmchef Ewald nicht verborgen und Fred bekommt 6 Wochen Zwangsurlaub verordnet. „... finde deinen Sinn für Romantik wieder.“ (S. 35)
Außerdem hat seine Freundin Nora vor einigen Wochen mit ihm Schluss gemacht und der Betreiber seines Lieblingsplattenladens ist in Rente gegangen. Der Laden heißt jetzt Sunshine-Music, die Wände sind rosa und die Regale voller Romantik-Alben. Aber Lena, die neue Inhaberin, ist schon sehr süß, findet Fred. Und ihr Mops Herkules ist cool. Schnell freunden sie sich an und machen einen Deal. Lenas Vermieter hat was gegen Hunde, darum nächtigt Herkules bei Fred, dafür versucht Lena, ihm Romantik beizubringen.
Also schauen sie Liebesfilme, verbringen ein romantisches Wochenende am Meer und vieles mehr – Fred bekommt sozusagen „Romantik im Blockunterricht.“ (S. 117). Zusätzlich konsultiert er eine Psychotherapeutin welche versucht, die Ursache für seine Abneigung gegen Romantik zu finden. Fred ist mit ihren Diagnosen natürlich nie einverstanden.
Ich fand es sehr spannend, eine Liebesgeschichte aus der Sichtweise eines Mannes zu lesen. Dass diese von einer Frau geschrieben wurde, hat man nicht gemerkt. Das Buch ist extrem lustig und sehr kurzweilig. Die 300 Seiten hat man leider viel zu schnell gelesen.
Ich fand es herrlich, dass auch Fred sich immer wieder Gedanken macht, wie er wohl bei seinem Gegenüber ankommt, das sagt man sonst ja eher uns Frauen nach. Auch die tiefsinnigen Männergespräche mit seinen Kumpels haben mich überrascht.
Das letzte Wort hat Freds Mama: „Die Richtige trifft man nur einmal im Leben. Und das auch nur, wenn man besonders viel Glück hat.“ (S. 192)
Mein Fazit: Bitte verfilmen!!!