Rezension zu Das Landei von Florian Beckerhoff
Rezension zu "Das Landei" von Florian Beckerhoff
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Robert, genannt Rob, hat es geschafft. In der großen Stadt hat er eine eigene Werbeagentur, ein schöne Freundin und tolle Freunde. Alles scheint in Ordnung bis er sich Gedanken über seine Vergangenheit auf dem Dorf macht und überlegt, ob alles so richtig ist. Da er zu dieser Vergangenheit dann auch nicht wirklich steht verläßt ihn seine Freundin und er macht sich auf der Suche nach einer Neuen. Auf dieser Suche gibt ihm der Wirt Willi den Rat: "Suche auf der eigenen Scholle", also in der Heimat, auf dem Dorf. Bei dieser Suche begegnen ihm allerlei Gestalten aus der Vergangenheit, mit denen er damals nicht zu tun haben wollte und heute auch nicht wirklich. Man erfährt wie er mit seinem besten Freund, Golo, aus der Enge der Dorfes geflohen ist, um in der Stadt sein Glück zu suchen. Auch lernt die Dorfschönheit Jessica kennen, landet mit ihr mit Bett und Gabi, die Tochter seines ehemaligen Mathelehrers und das genau Gegenteil seiner letzten Freundin. Was das Buch bestimmt ist aber die Suche nach einem Sinn, nach der Antwort ob das alles gewesen ist. Ob das Leben in der Stadt das Nonplusultra ist oder das Leben auf dem Land. Dieser Zwiespalt begleitet Robert das ganze Buch über und das es was mir Rob mit der Zeit wirklich unsympathisch macht. Er kann sich einfach nicht entscheiden. Er ist inkosequent in seinem Handeln und teilweise nicht es manische Züge an, wenn er von hoch begeistert zu tief betrüb fällt. Ich bin mit der ganzen Geschichte nicht warm geworden. Es ist nicht so tiefgründig wie es sein könnte, überall wird nur an der Oberfläche gekratzt. Sei es Roberts Vergangenheit, sei es sein Verhältnis zu seinen Eltern. Auch das ganze Hin und Her zwischen Stadt und Land liest sich zu gequält, zu konstruiert. Ich habe irgendwie das Gefühl der Autor selbst wollte das Buch einfach nur zu Ende bringen. Es war gut zu Lesen, aber vom Inhalt habe ich mehr erwartet. Schade.