Das ist wieder eines dieser Bücher, die mittlerweile immer mehr an Gewicht gewinnen. Wie würde das Stimmrecht aussehen, wenn man das Stimmgewicht eines jeden Menschen von verschiedenen Faktoren abhängig macht? Beim Lesen ist mir ab und zu ein Schauer über den Rücken gelaufen. Der Mensch soll immer stärker berechnet werden und Datenschutz wird immer komplizierter. Man bekommt Ideen, was wäre wenn und die sind nicht immer positiv, aber das Buch ist es definitiv, auch wenn ich nie richtig rein kam und lange gebraucht habe.
Florian Felix Weyh
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Neue Rezensionen zu Florian Felix Weyh
Rezension zu "Toggle" von Florian Felix Weyh
Ein sehr lesenswerter Roman, beim dem alles stimmt. Gute Sprache, viel Humor, Vermittlung von Hintergrundwissen, spannende Handlungsstränge, ein topaktuelles Thema, facettenreiche Charaktere und Einblick in die digitale Welt und deren sich abzeichnende Machtverhältnisse, vor denen der Roman warnt und an vielen Stellen hinweist. Einziger Minuspunkt sind die zuweilen etwas störenden Rückblenden ins 18. Jahrhundert, die den Lesefluss hemmen. Sonst aber ein sehr lesenswertes Buch mit einem faszinierenden und aktuellen Thema.
Rezension zu "Toggle" von Florian Felix Weyh
Spannender Internet-Thriller. Eins wird klar: wer in Zukunft unsere Daten kontrolliert, der kontrolliert auch uns.
Irgendwo auf dem Land in Brandenburg scannt ein internationaler Internet-Kozern Bücher aus Bibliotheken. Die Befürchtung einiger Kritiker: Sobald alle Bücher gescannt sind, könnte der Konzern die Papierausgaben vernichten - um mit den Scans Geld zu verdienen.
TOGGLE heißt das Unternhemen - das ist unschwer zu erkennen eine Verfremdung von GOOGLE.
TOGGLE reagiert pragmatisch auf die Kritik - in solchen Fällen hat sich eine "Technologiefolgenabschätzung" bewährt - das ist ein Kongress oder eine Tagung, zu der man die Vetreter der Kritiker einlädt, um mit ihnen zu reden und ihnen das Gefühl zu geben, ernst genommen zu werden.
TOGGLE lädt ins Luxushotel Schloss Mellau in Bayern ein. Dort - in einer Agatha-Christie-ähnlichen Atmospähre, stirbt dann Melissa Stockdale, die Deutschland-Managerin von TOGGLE unter ungeklärten Umständen.
Für ihren Nachfolger Nik Holzwanger wird bald klar, dass TOGGLE BOOKS ein harmloses Projekt war im Vergleich zu dem, was TOGGLE für die weitere Zukunft plant - nämlich T-O-D : Toggle Democracy.
Ein Roman für Internetuser und Technologieskeptiker. Zur Techneik erfährt man nichts Neues - aber die Diskussion der Gefahren, die die Datensammelwut der Internetkonzerne mit sich bringt, funktioniert sehr gut - als erzählendes Sachbuch. Darüber tritt die Krimi-Handlung manchmal in den Hintergrund, aber die Spannung bleibt erhalten.
Spannender Internet-Thriller. Eins wird klar: wer in Zukunft unsere Daten kontrolliert, der kontrolliert auch uns.
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