Mina und Nicolai sind in Miyako angekommen, doch hier ist nicht alles perfekt: Kinder verschwinden spurlos. Immer tiefer werden die Geschwister darin verwickelt. Gienrax versucht, die besten Entscheidungen für seine Goblins zu treffen.
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Diese Fortsetzung ist wirklich gut gelungen und die begonnenen Handlungsstränge werden auf jeden Fall gut aufgegriffen. Wieder hat mich das Geschwisterband zwischen Mina und Nicolai am meisten begeistert. Die beiden sind einfach so grundlegend gut, dass es so viel Spaß macht, immer mehr über die beiden zu lesen. Anfänglich konnte sie mich nicht so begeistern, aber auch die Handlung der Kobolde wird immer interessanter und es ist toll, wie Gienrax immer weiter über sich hinauswächst und die anderen an ihn glauben. Der Fall der verschwundenen Kinder ist total interessant und wird stellenweise sogar richtig gruselig und unangenehm. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Die Welt und auch die Charaktere haben einfach noch so viel Potenzial, dass ich sehr gespannt bin, was daraus wird. Der Schreibstil war wieder absolut großartig zu lesen.
Florian Schädlich
Lebenslauf
geboren 1996 in Saalfeld, entdeckte ich bereits in jungen Jahren meine Leidenschaft zum Lesen und Konzipieren von Fantasy-Geschichten (nahezu zeitgleich mit der Begeisterung fürs Kochen). Heute wohne ich in Jena, wo ich hauptberuflich als Ingenieur arbeite. Meinen ersten Roman verfasste ich parallel zu meiner Masterarbeit (Studiengang Raumfahrtelektronik), der sich hoffentlich weniger trocken und allgemein bekömmlicher als meine Abschlussarbeit liest. Meine kreativsten Phasen sind während des Joggens und (zu meinem Nachteil) kurz vorm Einschlafen, weshalb das Notizbuch auf dem Nachtschrank Pflicht ist.
Alle Bücher von Florian Schädlich
Dämonengeschwister: Das Dorf im Wald
Dämonengeschwister
Die Runenschmiede
Dämonengeschwister
Neue Rezensionen zu Florian Schädlich
Die Geschwister Nicolai und Mina werden in einem kleinen Dorf fernab größerer Städte und Kolonien geboren. Allerdings ist dieser Umstand etwas Besonderes, denn nur alle paar 100 Jahre passiert es, dass eine Dämonin zweimal schwanger werden kann, und sowieso sind Geburten unter Dämonen selten. Dadurch wird das Dorf in der Folge auch bekannter und der Handel mit anderen Gemeinden blüht auf. Doch nicht nur positive Aufmerksamkeit wird ihnen zu Teil. Als eine Horde Goblins, Oger und Trolle auf der Suche nach einer neuen Heimat an ihrem Dorf vorbeikommt, müssen die Dämonen um ihr Überleben kämpfen.
Ich fand die Ausgangssituation der Geschichte ziemlich interessant, denn ich lese gerne Geschichten, in denen Dämonen vorkommen. Zu meinen liebsten Geschichten zählen dabei „Blue Exorcist“, die Dämonen-Reihe von Robert Asprin oder auch „die Eherne Garde“ von Peter Hohmann. Florian Schädlich hat mit den „Dämonengeschwistern“ allerdings noch mal einen völlig anderen Ansatz gewählt, was mir gut gefallen hat, denn in seinem Buch geht’s eher um die Frage, wie Dämonen geboren werden.
So verfolgen wir die Geschichte aus der Perspektive der beiden Geschwistern Nicolai und Mina, die beide mit der Geburt besondere Fähigkeiten erhalten. Während Nicolai im Kampf in eine Art Blutrausch verfallen kann und dadurch stärker als ein normaler Dämon wird, kann seine Schwester Mina mit Tieren kommunizieren. Allerdings müssen die Geschwister erst im Laufe der Handlung lernen, die Fähigkeiten auch richtig einzusetzen. Dabei ist gerade der Blutrausch von Nicolai kein einfaches Unterfangen, denn wenn er nicht aufpasst, kann er sich in diesem verlieren und schafft es nicht mehr, sich zurückzuverwandeln. Dagegen versteht seine Schwester Mina zunächst nicht, dass sie überhaupt Kräfte hat. Die anderen Dämonen sehen nur, dass sie relativ schnell Freundschaft mit einem Greifen oder dem Höllenhund Jigo schließt. Erst später wird allen Beteiligten klar, dass mehr hinter diesen Beobachtungen steckt. Ich fand vor allem die Fähigkeit von Mina sehr interessant, da ich zuvor noch in keinem Buch davon gelesen habe.
Neben den beiden Geschwistern lernt man auch den starken Dämonenkrieger Boas kennen, der das Dorf vor dem Angriff der Goblins und Oger beschützen will und schon bald väterliche Gefühle für Mina und Nicolai entwickelt oder auch den Menschenzauberer Ozram, der die Dämonengeschwister erforschen will. Gerade Ozram scheint dabei ein Unikat zu sein, da er ziemlich merkwürdig erscheint und manchmal die Geschwister mit seinen Experimenten auch in Gefahr bringt. Allerdings sind die Kapitel auch ziemlich witzig, wenn er sich wieder einen Schlagabtausch mit Boas liefert.
Darüber hinaus ist die Geschichte eher düster und die Geschwister müssen lernen, mit Verlusten klarzukommen, denn die Goblins und Oger sind erbarmungslos. Der Schauplatz des Buchs bleibt auch in diesem ersten Band ausschließlich im Dorf der Geschwister, was mir persönlich zu wenig Abwechslung war. Allerdings heißt dieser Band auch „das Dorf im Wald“ und ich hoffe einfach, dass die Geschwister im zweiten Band mehr von ihrer Welt sehen.
Aus diesem Grund kann ich jedem das Buch empfehlen, der eine verlustreiche Geschichte zweier Geschwister lesen möchte, die schnell erwachsen werden müssen, um die zu beschützen, die sie lieben.
Am Anfang hatte ich etwas Mühe mit diesem Buch. Florian möchte uns seine Welt sehr detailreich näherbringen. Einerseits kann sich der Leser dadurch diese Welt sehr gut vorstellen, andererseits wird es dadurch zum Teil sehr langatmig. Was mir aber extrem gut gefallen hat, ist die Idee der Dämonen hier wurden tolle Figuren kreiert. Eigentlich ganz normale magische Wesen, die nur im gefürchtet Blutrausch zu dem werden, was wir uns unter Dämonen vorstellen. Besonders gut gefällt mir die Tiefe und das Zusammenspiel der Beziehung zwischen den beiden Geschwistern Nicolai und Mina. Je länger man der Geschichte allerdings folgt, umso spannender wird es. Und am Ende musste ich sagen: Ich will Band 2, denn wie geht es nun weiter?
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