Florian Schwarz

 5 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von STICHLING, Darf ich bitte oben schlafen? und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Florian Schwarz, Jahrgang 1978, Kriegsdienstverweigerer, zu schlecht fürs Medizinstudium. Angefangen als Germanist, geendet als freier Texter und Autor. Lebt in Trier zwischen jeder Menge halber Sachen, zwei Kindern, zwei Hunden und null Awards. STICHLING ist sein erster Roman und vielleicht nicht sein letzter.

Neue Bücher

Cover des Buches Darf ich bitte oben schlafen? (ISBN: 9783948453220)

Darf ich bitte oben schlafen?

Neu erschienen am 15.07.2024 als Buch bei Buchfink Verlag.

Alle Bücher von Florian Schwarz

Cover des Buches STICHLING (ISBN: 9783948453015)

STICHLING

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Erschienen am 28.10.2019
Cover des Buches Darf ich bitte oben schlafen? (ISBN: 9783948453220)

Darf ich bitte oben schlafen?

 (0)
Erschienen am 15.07.2024
Cover des Buches STICHLING (ISBN: 9783948453022)

STICHLING

 (0)
Erschienen am 13.01.2020

Neue Rezensionen zu Florian Schwarz

Cover des Buches STICHLING (ISBN: 9783948453015)
Jetztkochtsies avatar

Rezension zu "STICHLING" von Florian Schwarz

Stichling
Jetztkochtsievor 4 Jahren

Im Buch geht es keineswegs um Fische, wie der Titel vermutem ließ, sondern um ein deutlich ernsteres Thema. Florian Schwarz nimmt uns mit auf eine Zeitreise, er erzählt die Geschichte von August, der nach dem Tod seiner Mutter beschließt, sein beschauliches Leben gegen das Schlachtfeld zu tauschen und freiwillig in den ersten Weltkrieg zu ziehen. Recht naiv stürzt er sich in dieses Abenteuer und ist dennoch klug genug, zu durchschauen, was dieser Krieg mit der Welt und mit ihm macht. Ein Krieg, dessen Wirkung deutlich anders war, als alle Kriege vorher.

Dabei beleuchtet Florian Schwarz in Stichling den Blick des jungen August auf die Welt und den Krieg, er beschreibt das Unbeschreibliche und zwar bildhaft, schonungslos und mitreißend.

Dabei geht es gar nicht nur um den Schützengraben, den Krieg, sondern auch um Ängste, Bedürfnisse, Liebe und Bedeutsamkeit.

Bei einem Buch von 200 Seiten in der Rezension nicht zu viel zu schreiben, ist eine Kunst, darum will ich hier gar nicht mehr dazu sagen, als dass mir der Text eine sehr intensive Auseinandersetzung mit meinen eigenen Einstellungen und Überzeugungen ermöglicht hat. Die Sprache des Autors ist dabei unheimlich intensiv und hier wird ganz sicher keine hübsche kleine Weltkriegsgeschichte erzählt, die rein der Unterhaltung dient. Wer so etwas erwartet, der wird enttäuscht sein, wer aber eine emotionale und starke Auseinandersetzung mit der Unerbittlichkeit eines Krieges, mit der Vergeblichkeit der Hoffnung und der Beleuchtung der Aspekte von Einsamkeit, Angst, Kameradschaft und der Unabwendbarkeit des Todes in der Literatur bevorzugt, der wird hier fündig.

Lesen, Einlassen.... loslassen.

Cover des Buches STICHLING (ISBN: 9783948453015)
Knigaljubs avatar

Rezension zu "STICHLING" von Florian Schwarz

Feinste Ich-lese-keine-Kriegsbücher-Ausnahme!
Knigaljubvor 5 Jahren

Hier passt was nicht: Diese bibliophile Aufmachung, dieses handschmeichelnde, weiche Papier. Diese feine Sprache und großartige Beobachtungsgabe. Diese Hingabe ans Wort, dieses genaue Sezieren und Ins-Milieu-Versetzende. Und dann Krieg. Unnötiger, in all seiner Widerlichkeit geschilderter Krieg.

Ich bin ehrlich: Weder gefallen mir Kriegsfilme noch lese ich (eigentlich) Bücher darüber. Aber für den bei mir durch seine Buchrezensionen als Textkünstler bekannten Florian Schwarz habe ich eine Ausnahme gemacht. Und das hat sich gelohnt. Nicht nur wegen der Sprache. Auch, weil der Autor mir durch die Geschichte seines Großvaters einen Teil der Geschichte auch meiner (Ur)Ahnen (neu) erzählt hat. Weil ich dabei immer das Gefühl hatte, das hier könnte (im besten Sinne der Aussage) ein Deutschlehrerliebling werden.

Florian Schwarz erzählt in Stichling von August. Seinen Sehnsüchten, seiner Hoffnung, seiner Angst, seiner Liebe. Er macht das mit genau den richtigen Worten, um uns nicht nur als Unbeteiligte aus dem Jetzt zurück auf das Geschehen blicken zu lassen, sondern uns ganz nah bei August sein zu lassen. Ohne Kitsch, aber einfühlsam. Ohne direkte Wertung, das extrem gut Beschriebene wirkt einfach für sich. Mit so einer detailreichen Kenntnis des geschilderten Krieges, in den sich der 17jährige Protagonist nach dem Tod seiner Mutter stürzt, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass das kein eigenes Wissen, dass das Erzählte so oder so ähnlich nicht vom Autor selbst erlebt ist. (Ist es nicht.)

"Und keiner von ihnen rannte, schoss, kämpfte und verreckte in diesem Augenblick für einen Kaiser, einen König oder ein Vaterland."

Fazit:
Ein niederschmetterndes, beeindruckendes Plädoyer gegen Krieg. Ein großartiges Debüt, über das man auch nur ein Wort sagen könnte: Lesen! .

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