Rezension zu Aus sich hinaus ... von Florian Tietgen
Mehr Emotion geht nicht
von Yaris
Kurzmeinung: Tiefberührende Erzählungen, die unter die Haut gehen. Feinfühlig und sensibel, dennoch kraftvoll und intensiv.
Rezension
Yarisvor 10 Jahren
Aus sich hinaus ...Laut Beschreibung erzählen hier fünf Geschichten über Jugendliche und ihr Coming Out, ihr Bekenntnis zur Homosexualität. Das stimmt so nicht ganz, es geht um mehr, um sehr viel mehr.
Jeder der einzelnen Protagonisten hat seine eigene, zusätzliche Geschichte, und manche davon haben mich sehr getroffen. Sie erzählen von dem Umgang mit dem Tod eines geliebten Menschen und der Verlustangst, der Sorge um nahestehende Personen. Von der Sehnsucht nach Begehren und der Suche nach der eigenen Sexualität. Von Missbrauch und der Angst, jemand könnte davon erfahren. Von Geheimnissen und Vertrauen zum besten Freund. Und auch von dem Gefühl, der Vergangenheit ausgeliefert zu sein, die Schuld eines Anderen tragen zu müssen.
Bei einer Geschichte jedoch waren die Tränen fast nicht zu unterdrücken: Ein tiefer See. Bisher habe ich es noch nicht erlebt, dass Worte so schonungslos hart und kraftvoll, aber gleichzeitig so extremst sensibel und einfühlsam sein können. Erschreckende Situationen voll Angst und Verzweiflung, dennoch so gefühlvoll und berührend erzählt. Eine schockierende Situation, die mich persönlich, gerade als Mutter, sprachlos machte und nur noch Gefühl zuließ. Extrem viel Gefühl.
Ein fast unbeschreiblicher, sehr emotionaler Schreibstil, wenn man sich darauf einlässt, gelangen diese Geschichten bis an jene kleine Tür im Inneren, die man zum Selbstschutz nicht gerne öffnen möchte. Bei diesen Geschichten kann man gar nicht anders als die Tür weit zu öffnen, sich zutiefst berühren zu lassen. Gefühle durch Worte fast greifbar gemacht und intensive Bilder, die sich einprägen. Geschichten von der Kraft und Stärke, auch die schlimmsten Situationen mit Vertrauen, Liebe und Feinfühligkeit zu überwinden.
Florian Tietgen, ein Ausnahmetalent mit Empathie vom Feinsten.
Jeder der einzelnen Protagonisten hat seine eigene, zusätzliche Geschichte, und manche davon haben mich sehr getroffen. Sie erzählen von dem Umgang mit dem Tod eines geliebten Menschen und der Verlustangst, der Sorge um nahestehende Personen. Von der Sehnsucht nach Begehren und der Suche nach der eigenen Sexualität. Von Missbrauch und der Angst, jemand könnte davon erfahren. Von Geheimnissen und Vertrauen zum besten Freund. Und auch von dem Gefühl, der Vergangenheit ausgeliefert zu sein, die Schuld eines Anderen tragen zu müssen.
Bei einer Geschichte jedoch waren die Tränen fast nicht zu unterdrücken: Ein tiefer See. Bisher habe ich es noch nicht erlebt, dass Worte so schonungslos hart und kraftvoll, aber gleichzeitig so extremst sensibel und einfühlsam sein können. Erschreckende Situationen voll Angst und Verzweiflung, dennoch so gefühlvoll und berührend erzählt. Eine schockierende Situation, die mich persönlich, gerade als Mutter, sprachlos machte und nur noch Gefühl zuließ. Extrem viel Gefühl.
Ein fast unbeschreiblicher, sehr emotionaler Schreibstil, wenn man sich darauf einlässt, gelangen diese Geschichten bis an jene kleine Tür im Inneren, die man zum Selbstschutz nicht gerne öffnen möchte. Bei diesen Geschichten kann man gar nicht anders als die Tür weit zu öffnen, sich zutiefst berühren zu lassen. Gefühle durch Worte fast greifbar gemacht und intensive Bilder, die sich einprägen. Geschichten von der Kraft und Stärke, auch die schlimmsten Situationen mit Vertrauen, Liebe und Feinfühligkeit zu überwinden.
Florian Tietgen, ein Ausnahmetalent mit Empathie vom Feinsten.