Florian von Bayern

 3 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Pater Florian, geb. 1958 als Franz-Josef Prinz von Bayern und Urenkel des letzten bayerischen Königs Ludwig III.; seit mehr als 25 Jahren als Benediktiner in der Seelsorge und Entwicklungshilfe im Norden Kenias an der Grenze zu Äthiopien tätig.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Florian von Bayern

Cover des Buches Weil es etwas Größeres gibt (ISBN: 9783451069512)

Weil es etwas Größeres gibt

 (2)
Erschienen am 18.08.2017

Neue Rezensionen zu Florian von Bayern

Cover des Buches Weil es etwas Größeres gibt (ISBN: 9783451331923)
peedees avatar

Rezension zu "Weil es etwas Größeres gibt" von Florian von Bayern

Ein deutscher Prinz in Afrika
peedeevor 7 Jahren

Ein deutscher Prinz in der Wüste von Afrika? Ja, nur ist Franz-Josef Prinz von Bayern heute Pater Florian und arbeitet als Missionsbenediktiner in Kenia. Schon früh war er sich seiner Berufung bewusst. Pater Florian schildert seinen Werdegang und erzählt aus seiner neuen Heimat. Nebst Pater Florian kommen noch ein Dokumentarfilmer sowie Mitglieder seiner Familie zu Wort.

Erster Eindruck: Das Cover vermittelt schon einen guten Eindruck der Arbeitsumgebung von Pater Florian. Bei dieser Weite kriege ich – so unlogisch es auch scheinen mag – schon Beklemmungen. Ich könnte mir nicht vorstellen, in diesem Umfeld zu leben.

Ich bin sehr an Glaubensthemen interessiert, so auch an Erfahrungsberichten von Menschen, die ihr Leben in den Dienst Gottes stellen. Mich interessieren die Beweggründe und auch, wie sie den Alltag als Ordensleute begehen. Pater Florian erzählt über seine Kindheit und die Entscheidung, zu den Benediktinern zu gehen, und wie er schlussendlich in Afrika seine Wirkstätte fand. „Ich bin gekommen, um zu beobachten, zunächst erst einmal nur da zu sein, in aller Gelassenheit und Offenheit zu sehen.“ Das scheint mir eine gute Einstellung zu sein. Den Anwohnern nicht gleich mit der Holzhammermethode etwas Neues aufzwängen.
Wenn Pater Florian von den Reisen mit dem Lastwagen erzählt, stelle ich mir das unwahrscheinlich anstrengend vor. Für den Weg nach North Horr, zum Beispiel, benötigten sie für 220 Kilometer sage und schreibe 10 Stunden – und hatten dabei 10 Reifenschäden! Die nächsten 200 Kilometer der Reise haben dann nochmals 23 Stunden gedauert – für mich absolut unvorstellbar. Meine Geduld wäre wahrscheinlich nach der zweiten Reifenpanne am Limit gewesen…
Pater Florian äussert sich auch zu den Themen AIDS und Kondomen, Überfällen, Stammeskonflikten, Arbeitslosigkeit und Alkohol. Ich konnte nicht alle Aussagen nachvollziehen, wie zum Beispiel diese hier: „Ich spreche ungern von Zukunftsprojekten, denn das würde einen Abschluss beinhalten, und ich für meinen Teil schliesse Projekte grundsätzlich nicht ab, weil man auch das Leben nicht abschliesst oder gar abhakt […].“

Mir fällt es nicht leicht, Erfahrungsberichte zu rezensieren, denn eigentlich müsste jede/r für ihren/seinen Erfahrungsbericht 5 Sterne erhalten. Es ist schön, dass Pater Florian seinen Weg gefunden hat und diesen auch mit voller Überzeugung geht. Da mir persönlich der Schreibstil zum Teil etwas holprig und zu repetitiv erschien, kann ich jedoch nur aufgerundete 3 Sterne vergeben. Ich wünsche Pater Florian alles Gute für seine Mission in Afrika.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 2 Bibliotheken

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks