Rezension zu Der Rächer von Forsyth Frederick
Rezension zu "Der Rächer" von Frederick Forsyth
von gra
Rezension
gravor 14 Jahren
Ein junger Amerikaner voller Ideale möchte Menschen helfen und beschließt, beim humanitären Aufbau nach dem Bosnienkrieg mit zu arbeiten. Aus purem Zufall wird er von einer marodierenden Gruppe Militärs brutal ermordet und ausgeraubt. Hiernach würde wohl kein Hahn krähen, wäre der junge Mann nicht der Enkel eines Selfmade-Millionärs, der Himmel und Erde in Bewegung setzt um Gerechtigkeit zu erlangen. Nachdem der Name des Schuldigen feststeht, kommt die Titelfigur ins Spiel mit dem Auftrag, den Verbrecher zu finden und dingfest zu machen. Das Buch war ein wahrer Genuss. Forsyths klarer, geradliniger Stil, der völlig ohne Schnörkel und Sebstverliebtheit auskommt, gefällt mir sehr. Akribisch werden die Figuren eingeführt und zT ihr ganzes Leben zT einzelne Episoden umrissen, niemals langweilig und immer relevant für die Geschichte. Durch diese Einblicke in die Personen haben sie eine Tiefe, an die die meisten anderen Buchfiguren nicht rankommen. Die Ausführung des Auftrags wird ebenfalls in allen Einzelheiten geschildert und im Endeffekt auf überraschende, sehr intelligente doch nicht unrealistische Art und Weise gelöst. Habe mir gleich bei Tauschticket noch 2 Bücher vom Forsyth geholt. :-)