François Chevalier

 3,8 Sterne bei 4 Bewertungen

Alle Bücher von François Chevalier

Cover des Buches Atlas der legendären Seewege (ISBN: 9783667114136)

Atlas der legendären Seewege

(4)
Erschienen am 10.09.2018
Cover des Buches Traumyachten (ISBN: 9783667131225)

Traumyachten

(0)
Erscheint am 25.09.2025

Neue Rezensionen zu François Chevalier

Cover des Buches Atlas der legendären Seewege (ISBN: 9783667114136)
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Rezension zu "Atlas der legendären Seewege" von François Chevalier

Kristall86
Atlas? Welcher Atlas?

!2,5 Sterne!


Im Buch „Atlas der legendären Seewege“ befasst sich Autor François Chevalier um eben solche. Vorab, das Buch ist kein Atlas in dem Sinne wie wir es gewohnt sind, somit verfälscht der Buchtitel das gesamte Buch doch massiv. Es ist ein bebildertes Sachbuch mit der Thematik: legendäre Seewege und dessen Kapitäne etc.. Wir dürfen Entdecker begleiten, uns ein wenig in der Geschichte „umschauen“ und mitreisen. Die abgebildeten Karten entsprechen keinen geografischen Detailkarten, sondern sind eher schematische Zeichnungen. Des weiteren werden nautische Erfindungen und Entdecken beschrieben. Nun, alles in allem eigentlich recht ansprechend, aber man erfährt als nautisch-interessierte Mensch recht wenig Neues bzw. sucht auch wirklich legendäre Seewege mit berühmten Schiffen, die gar keine Erwähnung in diesem Buch finden. Da ich selbst lange zur See gefahren bin und in meiner Familie berufsbedingt sich alles um Seefahrt und Nautik dreht, bin ich hier nicht zufrieden gestellt worden.

Leider war das jetzt nicht wirklich mein Buch und durch die erwähnten „Mängel“ gibt es von mir auch nur 2,5 Sterne.

Cover des Buches Atlas der legendären Seewege (ISBN: 9783667114136)
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Rezension zu "Atlas der legendären Seewege" von François Chevalier

Dr_M
"Der Mensch ist ein unersättlicher Eroberer"

So beginnt der Text in diesem Buch. Und damit bringt sein Autor auch den Inhalt auf den Punkt. Es geht nicht um irgendwelche legendären Seewege, sondern um Raubzüge, Eroberungen und gelegentlich, meist in den letzten zweihundert Jahren, auch um Entdeckungen, selbstverständlich zum Ruhme der Nation des Entdeckers.

Was vor 5000 Jahren geschah, können wir heute größtenteils nur erahnen. Schriftliche Überlieferungen sind aus dieser Zeit kaum vorhanden. Meist finden Archäologen nur kleine Puzzleteile eines großen Bildes, das sie sich dann aus den geringen zur Verfügung stehenden Informationen ausmalen. Fehler sind dabei unausweichlich. Man weiß jedoch inzwischen recht sicher, dass bereits in dieser fernen Zeit seetüchtige Boote existierten, mit denen man auch gegen den Wind segeln konnte. Einige Jahrhunderte vor der neuen Zeitrechnung sollen ägyptische Boote bereits Afrika umrundet und gar bis Südamerika vorgedrungen sein. Über den Pazifik vermuten einige Leute. Zweifel an solchen Darstellungen sind allerdings auch nicht von der Hand zu weisen.

Aus der Antike und erst recht aus der Zeit nach dem Mittelalter sind hingegen sichere Beweise vorhanden, wie damals Handelsrouten verliefen oder wie bestimmte Volksgruppen auf Raubzüge gingen. Die Wikinger zum Beispiel bilden dabei eine besondere Spezies. Bis in welche Entfernungen von ihrer nordeuropäischen Heimat sie vorstießen, ist beachtlich. Ihre aggressiven Raubzüge sind es auch. Man findet entsprechende Beschreibungen davon und von späteren Entdeckungen der Spanier, Portugiesen und anderer Europäer in diesem Buch. Das geht zuletzt bis hin zu den Entdeckungsfahrten zur Antarktis und schließlich sogar bis zu den modernen Segelregatten.

Alles in allem hat man es mit einem wirklich interessanten Buch zu tun. Allerdings hätte man auch vieles besser machen können. Vielleicht hätte dieses Buch auch ein wenig mehr Glanz verdient. Und bessere Grafiken, denn die Karten sind manchmal recht grenzwertig. Will man auf ihnen bestimmte Routen nachvollziehen, dann kann dies in Einzelfällen nur gelingen, wenn man sich erheblich konzentriert. Abgesehen davon sehen sie gelegentlich aus wie Kinderzeichnungen, was irgendwie nicht zum Text passen will. Der nämlich ist gut geschrieben, wirkt aber oft, vermutlich aus Platzgründen, sehr gedrungen. Hat man sich schon einmal mit der einen oder anderen Seereise beschäftigt, dann merkt man, wie stark der Autor Einzelheiten glättet und die Sache nur grob erzählt. Insbesondere betrifft das auch die oftmals komplizierten historischen Hintergründe.

In seiner Gesamtheit besitzt dieses Buch durchaus ein Alleinstellungsmerkmal. In vernünftiger Kürze stellt es die Geschichte von Entdeckungen und Eroberungen auf dem Seeweg dar. Das ist eine hervorragende Leistung. Man hätte sicher manches besser machen können, dann wäre aber vermutlich ein wesentlich höherwertiges Buch entstanden.

Cover des Buches Atlas der legendären Seewege (ISBN: 9783667114136)
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Rezension zu "Atlas der legendären Seewege" von François Chevalier

Bellis-Perennis
Leider ein irreführender Titel

Der Autor erzählt informativ und abwechslungsreich die Geschichte der Seefahrt. Wir können an prähistorischen Schiffsreisen im Mittelmeer und im fernen Ozeanien teilnehmen. Homers „Odyssee“ wird auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft und wir entdecken die Neue Welt.
Wir segeln mit Chinesen und Japanern durch den Stillen Ozean und reisen sengend und brennend mit den Wikingern durch Europa.

Ein interessantes Kapitel sind sowohl dem Bau des Suezkanal. (Der, den wir kennen ist nicht der erste.) als auch der Errichtung des Panama-Kanals gewidmet.

Dies wird glaubwürdig und fesselnd dargeboten. Es eröffnet Freunden der Entdeckungsreisen ein paar neue Eindrücke.

Was das Buch so gar nicht ist, ist ein Atlas. Denn angekündigten „wunderbaren Karten“ fehlen hier leider. Die Abbildungen sind vereinfachte schematische Darstellungen der Reiserouten von den Phöniziern bis hin zu den Windjammern der Neuzeit.

Hier hätte ich mir schon Abbildungen von echten Seekarten/Portulanen erwartet.
Ich mag jetzt nicht von einer „Mogelpackeung“ sprechen, aber als Geodätin verstehe ich unter „Atlas“ genau wie auch der Duden etwas anderes, nämlich „eine Sammlung (gleichartig bearbeiteter) geografischer Karten“.


Fazit:

Wer hier, dem Titel folgend, Kartenwerke erwartet, ist absolut enttäuscht. Wer Interessantes über Seereisen von der Antike bis ins Heute erfahren will, dem kann das Buch durchaus Freude bereiten. Leider kann ich hier nur 3 Sterne vergeben.

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