Cover des Buches Hector und das Wunder der Freundschaft (ISBN: 9783492051668)
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Rezension zu Hector und das Wunder der Freundschaft von François Lelord

Rezension zu "Hector und die Wunder der Freundschaft" von François Lelord

von Tesimi vor 13 Jahren

Rezension

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Tesimivor 13 Jahren
Hector und das Wunder der Freundschaft Weil die Leute denken, dass Psychiater das Leben besser begreifen als du und ich, wurde Hector bei Abendessen oft gefragt: „Glauben Sie, dass Freundschaft zwischen einem Mann und einer Frau möglich ist?“ Und dann antwortete er: „Ja, gewiss doch. Nur nicht, wenn sie sich gerade lieben …“ Nachdem Hector einiges über das Glück, die Liebe und die Zeit erfahren hat, lässt ihn das Schicksal erneut wichtige Lektionen über das Wunder von Freundschaften lernen. Auslöser dazu ist die Polizistin Leutnant Ardanarinja, die Hector in seiner Praxis besucht, um ihn über seinen besten Freund Édouard auszufragen. Denn Édouard soll eine Bank überfallen und dreihundert Millionen Dollar geklaut haben … Hector deckt natürlich seinen Freund (Das sieht ihm aber überhaupt nicht ähnlich!) und bekommt ein paar Tage später Post aus einem asiatischen Gebirge: Édouard schreibt ihm, dass ein Teil von ihm gestorben sei, und dass er keinem anderen - außer ihm selbst natürlich - glauben solle … Hector ist mehr als beunruhigt und tritt eine Reise in dieses ferne Land an. Dabei trifft er auf dem Weg dorthin alle seine alten Freunde – und die bringen ihn alle mächtig ins Grübeln: Jean-Michel führt ein spannendes Leben, hat aber nur Kollegen; Jean-Marcel vergnügt sich in Frauenhäusern; Valerie bringt ihn ganz schön ins Schwitzen und dann ist da noch die Lady, der Filmstar mit den unvorhersehbaren Launen. Und natürlich Édouard, oder sollte man besser Idwa sagen? Dieses Buch ist ein neuer wunderbarer Teil von Hectors Leben mit unzähligen wertvollen Gedanken und Hoffnungen. Auch wenn das Buch fertig gelesen ist, lässt es einen nicht los, zu oft denkt man über die verschiedenen Lebensweisen und die Vorstellungen von Freundschaften nach. Mein Favorit: Beobachtung Nr.6: Alte Freunde sind so rar wie Baumriesen. Es ist eben ein typischer Hector: Der Psychiater zieht in die Welt und entdeckt die verschiedensten Dinge, die sich quasi alle in unserem Alltag wiederfinden lassen. Das Buch wurde zum Ende hin außerdem noch richtig spannend, was ich bei anderen Hector-Romanen nicht ganz so extrem empfunden habe; wirklich ein riesiger Pluspunkt. Bei diesem gewalttätigen Bergvolk hätte die Erpressung und Gefangennahme auch anders ausgehen können. Interessant sind auch allesamt die Figuren in diesem Buch, da sie einfach so unterschiedlich sind. Und Édouard alias Idwa toppt natürlich alles. Und man muss auch nicht gleich Philosophie studiert haben, um die Lehren des Aristoteles zu verstehen, die im Buch oft erwähnt werden: Die bringen einen nur noch mehr ins Grübeln. Ich würde ja vorne ein Prädikat: wertvoll aufkleben …
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