Cover des Buches Die letzte Liebe des Monsieur Armand (ISBN: 9783257239034)
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Rezension zu Die letzte Liebe des Monsieur Armand von Françoise Dorner

Rezension zu "Die letzte Liebe des Monsieur Armand" von Françoise Dorner

von larissawolf vor 12 Jahren

Rezension

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larissawolfvor 12 Jahren
www.laris-buecherkiste.blogspot.de Meine Videorezi auf: http://www.youtube.com/watch?v=2bGT595n-D8&feature=plcp Erster Satz: Im 82er habe ich sie zum ersten Mal gesehen. Meine Meinung: Buchgestaltung: Ganz ehrlich, die Gestaltung des Buches hätte mich niemals veranlasst, dieses Buch zu kaufen, wenn ich es nicht auf einen Bücherflohmarkt in die Hand bekommen hätte. Es ist schrecklich langweilig und öde, es lenkt keinerlei Aufmerksamkeit auf sich, was eigentlich sehr schade ist. Denn der Inhalt dieses unscheinbaren Buches ist es wert, gekauft und gelesen zu werden! Handlung: Ich gebe zu, dass ich dieses Buch mit dem Vorurteil angefangen habe, dass es mir bestimmt nicht gefallen würde. Denn es ist mein erstes Buch von Diogenes, und von dem Verlag hat mich bisher noch kein Buch wirklich interessiert bzw bin ich auf keines aufmerksam geworden. Doch ich hatte mich total geirrt, denn trotz des unschönen Covers verbarg sich hier zwischen den Buchdeckeln eine magische und sehr ehrliche Geschichte, die einen zum Nachdenken anregt. Denn wer macht sich in seinen jungen Jahren Gedanken, wie es den alten Menschen gehen könnte? Vor allem erkennt man so etwas meistens erst, wenn diese davon erzählen oder man selbst in das Alter kommt und die Erfahrung macht. Aber Francoise Dorner schafft es, ohne den erhobenen Zeigefinger, auf diese Probleme aufmerksam zu machen. Und das auf sehr subtile Art und Weise. Dieses Buch behandelt den herrschenden Konflikt zwischen Alt und Jung, in einer alternden Gesellschaft, in der das junge Alter eine große Rolle spielt. Eine sehr bewegende Lektüre! Charaktere: Armand ist ein Professor im Ruhestand, der seinen Schülern jahrelang die Philophie nahe gebracht hat. Nachdem seine Frau starb und seine Kinder sich immer mehr von ihm entfremdeten (durchaus auch aus eigener Schuld), lebt er nur noch vor sich hin. Bis er Pauline kennenlernt. Pauline ist jung, lebenslustig und hilfsbereit. Und auf der Suche nach einer Familie. Sie "adoptiert" Armand als ihren Großvater und gibt ihm neuen Lebensmut. Eine "Pauline" als Freundin, wünscht man sich selbst. Armand erkennt mit ihrer Hilfe, dass er sich selbst idealisiert hat und kein so toller Vater/Ehemann war, wie er immer dachte. Tolle Charaktere, die das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis machen, das den Leser noch lange danach beschäftigen wird! Sprache: Der Schreibstil ist nicht so flüssig, dass man das Buch - trotz der wenigen Seiten - mal schnell runterlesen kann. Das ist aber nichts schlechtes, denn es passt hervorragend zum Inhalt. Denn man sollte sich auch während des Lesens Zeit nehmen, um sich eigene Gedanken zum Thema zu machen, da es sehr aktuell ist und man sich früher oder später damit auseinandersetzen sollte! Mein Fazit: Ein besonderes Buch mit einzigartigen Charakteren auf der Suche nach neuer Lebensfreude und dem Umgang mit dem Alter und der Einsamkeit. Unbedingt lesen!!!
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